Kanzelwandbahn-Bergstation - Fellhorn

Wegbescheibung
Zu Beginn und bei unserem Abstecher zur Alpe Schlappold können wir auf kleine Bergsteige und Pfade ausweichen, sodass auch das Naturerlebnis nicht zu kurz kommt. Von der Talstation schweben wir mit der Gondel hinauf zur Bergstation, wenden uns dort scharf links und folgen dem Wegweiser »Fellhorn ü. Rote Wand« unmittelbar an dem Bergbahngebäude entlang. Das Burmiwasser mit seinen vielen Wasserstationen heben wir uns als Attraktion für den Rückweg auf. Ein Gratweg führt uns schnell hinüber zum Aussichtspunkt Rote Wand, an dem zwei große Gipfelbestimmungstafeln auf uns warten. Von hier geht es nun nach rechts auf einem Bergsteig gestuft über einen blumenreichen Hang in Serpentinen zum angelegten (Wasserreservoir für die Schneekanonen) Riezler Alpsee hinunter. Dort führt wiederum direkt an unseren Weg anschließend scharf links ein weiterer Pfad unbeschildert in Richtung Fellhorn. Wir kommen an einer Abzweigung nach Riezlern vorbei, gehen geradeaus weiter und suchen uns einen Weg, der uns trockenen Fußes durch einen Gebirgsbach führt. Hier könnte man eine kleine Spielpause einlegen. Kurz darauf stoßen wir auf einen breiten Wanderweg, biegen links ein und marschieren zwischen den hier oft auf dem Weg stehenden Kühen hindurch zu einer Verzweigung.

Geradeaus geht es direkt hinauf zum Fellhorn (von dort kommen wir auf dem Rückweg), wir folgen aber dem rechts abwärts­führenden, kleineren Bergweg zur »Obere Bierenwang Alpe / Fellhornbahn – Station Schlappoldsee«. An einer weiteren Verzweigung gehen wir geradeaus, kommen an einer Dia­infosäule des Natur- und Blumenweges vorbei, halten uns an einer Wegeinmündung links und erreichen 30 Minuten nach dem ersten Abzweig die bewirtschaftete Obere Bierenwang Alpe, 1,735 m, mit ihrer einladenden Sonnenterrasse. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Station Schlappoldsee (Mittelstation, 1,780 m, der Fellhornbahn, erst geht es ebenerdig und leicht abwärts weiter, später allerdings müssen wir einige Höhenmeter gewinnen, bevor wir die Bergbahn­station erreichen. Dort wartet ein großer Spielplatz mit langer Röhrenrutsche, Affenschaukel, Kletterspinnennetz und Kletterwand auf den Nachwuchs.

Wir fahren nun noch nicht gleich mit der Gondel hinauf zur Fellhornbergstation, sondern wollen erst weiter zum wunderschön gelegenen Schlappoldsee und zur Alpe Schlappold. Hierzu gehen wir auf dem geteerten Weg unter der großen Panoramaterrasse entlang und verlassen diesen unmittelbar nach dem Gebäude nach links in einen Pfad (Beschilderung »Wanderweg«), der uns direkt zum natürlich entstandenen, malerischen Schlappoldsee führt. Wir wenden uns links und gehen im Uhrzeigersinn um den See, bis wir an dessen anderem Ende auf einen Schilderbaum treffen, der uns zur Alpe Schlappold nach links aufwärts in einen Pfad weist. 10 Minuten später stehen wir an einem weiteren Schilderbaum. Hier könnte man links zum Fellhorn aufsteigen, wir wandern aber geradeaus und marschieren den Hang querend auf einem schönen Pfad in 20 Minuten direkt zur Alpe Schlappold, 1,705 m. Hier warten ein kleiner Spielplatz, der besonders auf kleinere Kinder abgestimmt ist, sowie Hasen, Ziegen, Schweine und Kühe auf die Kinder. (Hinweis: Oberhalb der Alp führt ein kleiner Pfad hinauf auf den vom Fellhorn kommenden Grat; alternativ könnte man hier mit konditionsstarken Kindern zum Fellhorn aufsteigen.)

Von der Alpe Schlappold gehen wir auf dem Hinweg wieder zurück zum Schlappoldsee, setzen nun die Umrundung fort und steigen wieder hinauf zur Mittelstation, von der wir mit der Gondel zur Bergstation, 1.950 m, fahren. Auf einem blumenreichen Pfad machen wir – rechts haltend – einen Abstecher zum Fellhorn, 2.038 m. Vom Gipfel geht es wieder zurück zur Bergstation, an dieser vorbei und geradeaus weiter abwärts über den teils gestuften »Blumenweg«, auf dem wir allerdings auch nicht mehr blühende Pflanzen finden als auf anderen Wegen im Gebiet von Kanzelwand und Fellhorn. Nach 25 Minuten kommen wir in den Sattel, an dem wir vorhin zur Oberen Bierenwang Alpe abgebogen sind, wandern geradeaus weiter und biegen dann bei nächster Gelegenheit rechts ab, um wieder auf dem Hinweg zum Riezler Alpsee zu gelangen. Dort gibt es eine Liege zum Rasten und einen Brotzeittisch. Viel wichtiger für die Kinder ist aber das Burmiwasser, das von der anderen Seeseite längs eines Kiesweges zurück zur Bergstation der Kanzelwandbahn führt. Auf diesem letzten Wegstück warten Wasserrinnen, -schleusen und -stationen, ein Spielplatz sowie im oberen Bereich Bachläufe mit kleinen angelegten Gumpen, in denen auch die Erwachsenen herrlich ihre müden Füße erfrischen können.

Aufstieg zur Kanzelwand (Kinder ab 8 Jahren, rote Tour, Trittsicherheit und Bergstiefel erforderlich, Gehzeit mit Rückweg über Riezler Alpsee und Aussichtspunkt Rote Wand 2 Stunden). Möchte man eine kürzere Tour machen, kann man mit gut profilierten Bergschuhen von der Kanzelwandbahn-Bergstation dem Burmiwasser am Spielplatz vorbei ein Stück bis zu einer Dreifachteilung des Weges bergab folgen. Man wählt den mittleren Weg und erreicht rechts haltend über einen schnell schmaler werdenden Bergsteig mit einigen wenigen Drahtseilsicherungen in einer knappen halben Stunde die Kanzelwand, 2.059 m, (Vorsicht, am Gipfel geht es steil hinunter!), von der man eine fantastische Aussicht in die Allgäuer Alpen hat. Rückweg wie Hinweg, unten geht man an einer Verzweigung geradeaus zur Dreifachteilung, rechts entlang des Burmiwassers zum Riezler Alpsee und von dort bergauf über den Aussichtspunkt Rote Wand zurück zur Kanzelwandbahn-Bergstation.

Variante 1
Abstieg vom Riezler Alpsee nach Riezlern (ab 10 Jahren, schwarze Tour, Gehzeit 2:15 h, absolute Trittsicher­heit, Schwindelfreiheit und gut profilierte Bergschuhe erforderlich, nicht bei Nässe begehen, Rutschgefahr). Am nördlichen Ende des Riezler Alpsees führt ein kleiner Pfad unbeschildert abwärts. Nach 10 Minuten weist uns kurz vor einem Bach ein Schild links nach Riezlern und zur Riezler Alpe. Die schwierigste Stelle des Weges erreicht man bereits nach wenigen Minuten, dort geht es seilgesichert einige Meter eine steinige Steilstufe hinunter. Aufpassen muss man besonders unmittelbar am Fuß der Stufe, da der Pfad dort etwas abschüssig ist und es rechts davon steil hinuntergeht.

Danach queren wir auf einem sehr kleinen Pfad die mit vielen blühenden Pflanzen, wie dem blauen Eisenhut und den gelben Brillenschötchen, bewachsene Flanke der Gehrenspitze. Dann führt der Pfad um die Gehrenspitze herum – Vorsicht, hier fällt der Pfad rechts des Weges steil ab! Nach etwa einer Stunde können wir an der unbewirtschafteten Riezler Alpe eine Pause einlegen, weiter geht es bald durch Wald schön, aber steil abwärts. Nach einer weiteren Stunde kommen wir oberhalb von Riezlern in der Nähe eines Kneippbeckens aus dem Wald, halten uns hier links, an der nächsten Verzweigung rechts und erreichen in 15 Minuten die Talstation der Kanzelwandbahn.