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Der Pferdeeisenbahn-Wanderweg (Teilstück)

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

2:30 h

Länge

Länge

8,2 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

756 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

216 hm

Abstieg

Abstieg

216 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Überaus spannende Rundwanderung mit Ausgangspunkt in Leopoldschlag im Mühlviertel in Oberösterreich. Dieses Teilstück eines Wanderweges, der durchgehend beschildert von Linz bis Südböhmen führt, verläuft über die Spuren der ersten öffentlichen Eisenbahn Europas. Auf Güter-, Wald- und Wiesenwegen führt die Tour durch traumhaft schöne Teile der Region und bietet teils tolles Panorama.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Wer sich handwerklich weiterbilden möchte, der sollte das Hafnerhaus in Leopoldschlag besuchen. Dieses bietet tolle Töpferkurse an.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung:Es hat vier Beine, frisst Hafer und wiehert. Was ist das? Eine Mühlviertler Lokomotive. Kein Witz: In Kerschbaum nördlich von Freistadt zieht noch heute ein Huftier die Waggons. Das Personal ist in biedermeierliche Tracht gewandet und erinnert damit an jene Epoche, in der Europas erste öffentliche Eisenbahn in Betrieb ging. 1832 rollte sie von Linz nach Budweis, vier Jahre später verlängerte man sie noch bis Gmunden. Auf den hölzernen Schienen transportierte man vor allem Salz, und zwar auf besonders leichten Güterwagen, die meist nur ein einziges Pferd zog.

Steile Stellen bewältigte man allerdings mit zwei Pferdestärken - so auch die Steigung über den Kerschbaumer Sattel, den die Planer Franz Josef von Gerstner und Matthias Schönerer in zwei weiten Schleifen und mit großen Brücken überlisteten. Ein kurzes Stück dieses schon 1872 von der Dampfmaschine überrollten Verkehrsweges wurde auf liebevolle Weise restauriert und man kann sogar wieder mit dem noblen Salonwagen Hannibal 1. Klasse durch die Landschaft rollen.Will man die Relikte dieses technischen Pionierwerks per pedes erkunden, kann man das auf einem 60 km langen und durchgehend beschilderten Wanderweg von St. Magdalena bei Linz bis Südböhmen tun.

Ich stelle Ihnen hier ein besonders interessantes Teilstück dieser Route vor, das bei der Bushaltestelle Leopoldschlag Dorf beginnt. Dort steht eine der gelben Info-Tafeln, auf denen die Streckenführung gut ersichtlich ist. Unser gelb markierter Weg führt zu einem Bauernhof und in den Wald. Wir erreichen die einstige Trasse der Pferdeeisenbahn bei der rekonstruierten Großen Edelbrucker Brücke. Wir überschreiten das mehr als 22 m lange und 18,5 m hohe Bauwerk, wandern weiter durch den Wald und gelangen zur noch eindrucksvolleren Kleinen Edlbrucker Brücke (Länge 7,5 m, Höhe 13,2 m). Der Wanderweg weicht dem folgenden Abschnitt der Bahntrasse, die durch einen Felseinschnitt führt, seitlich aus - es ist aber durchaus interessant, ihr zu folgen.

Danach marschieren wir ein Stück auf dem Güterweg durch die Ortschaft Eisenhut. Hinter dem mit einem Glockenturm gekrönten Bauernhof zog der Schienenweg über die böhmische Grenze Richtung Budweis. Wir zweigen dagegen rechts ab und gehen auf einem Karrenweg durch den Wald zum oberen Bereich der einstigen Bahntrasse hinauf. Die Reste einer großen Steinbrücke sind dort ebenso erkennbar wie die Anschlussdämme. Wir flanieren zwischen Feldern dahin, überqueren die verkehrsreiche Bundesstraße Linz - Prag und stehen bald im Dorf Hiltschen, durch das einst auch die Pferdeeisenbahn fuhr.

Dort biegen wir rechts ab und erklimmen die Hiltschner Höhe, die eine weite Aussicht bietet. Hier empfiehlt sich rechts der kurze Abstecher zur Wallfahrtskirche Maria Schnee. Der Pferdeeisenbahn- Wanderweg berührt den historischen Verkehrsweg nochmals und führt nach Leopoldschlag Dorf. Auf der Bezirksstraße rechts ca. 500 m zum Ausgangspunkt.Kulinarische BahnEigentlich sind dampfende Rossknödel nichts besonders Appetitliches. In der ersten öffentlichen Bahnhofsrestauration des Kontinents schon: Seit im einstigen Scheitelbahnhof der Pferdeeisenbahn Linz - Budweis der Gastbetrieb wieder aufgenommen wurde, darf man sich auf diese kulinarische Spezialität genauso freuen wie auf den Gleishupfa.

Das Personal im Bahnhof bei Kerschbaum trägt biedermeierliche Tracht und macht damit das Ambiente komplett. Das Stationsgebäude, von dem die Pferdeeisenbahn zu einem 500 m entfernten Salettl fährt, beherbergt auch ein Museum zum Thema; auf dem großen Dachboden finden immer wieder Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Besonders stimmungsvoll ist der Adventmarkt an den vier Sonntagen vor Weihnachten.

Anfahrt und Parken

von Linz:
über die A7 nach Unterweitersdorf, weiter auf der B 310 (Mühlviertler Straße) Richtung Freistadt bis Leopoldschlag

Parkplatz

Beim Ausgangsort

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Linz: Summerauerbahn bis Bahnhof Summerau weiter 10 km bis Leopoldschlag

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