Altstadtspaziergang quer durch und hoch über Bruck an der Mur

Start der Tour ist im Stadtzentrum von Bruck an der Mur, nämlich auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen Hauptplatz (nach dem Arbeiterführer Koloman Wallisch auch so benannt und mit seiner erwähnten Ausdehnung der zweitgrößte Innenstadtplatz Österreichs). Dort befinden sich gleich mehrere interessante Sehenswürdigkeiten.

Das von 1495–1505 für den Brucker Hammergewerken Pankraz Kornmess im venezianischen Stil umgebaute Kornmesserhaus, der Eiserne Brunnen, der seit dem 17. Jahrhundert an dieser Stelle steht und zu den wichtigsten Schmiedearbeiten Österreichs gehört oder die Mariensäule, früher auch als Pestsäule bezeichnet.

Vom Hauptplatz aus geht es nun rechtshaltend weiter durch die Schiffgasse und vorbei an der kleinen Marienkapelle zum Hotel Landskron am Schiffertor. Die alten Stadtmauernreste und die Hohenlimburgbrücke zeugen noch heute von der Wichtigkeit dieses Platzes für die Stadt.

Entlang der Mur und vorbei am Baderhaus, einem der ältesten Häuser der Stadt (kleines Museum, Restaurant, Murterrassen), führt der Weg nun weiter bis zur 2014 eröffneten Europabrücke. Von hier geht es nach links weiter zur Minoritenkirche. Sie zählt zu den bedeutendsten Sakralbauten der Region und wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Während der Sommermonate ist die Kirche tagsüber geöffnet.

Durch die Mittergasse und die Burggasse sowie zuletzt die Herzog Ernst Gasse geht es nun weiter bis zum Fuß des Brucker Schlossberges. Über den teilweise etwas steileren und nicht barrierefreien Etzersteig spaziert man nun hinauf auf das Schlossbergplateau. Einst thronte hier die mächtige Burg Landskron, von der heute aber nur mehr ein paar Mauerreste übrig sind. Dafür präsentiert sich die Stadt und das Murtal mit einem wunderschönen Rundblick.

Der Abstieg erfolgt über den Schlossbergsteig, vorbei am Kulturhaus, einem aus dem Jahre 1924 stammenden und neu restaurierten Schaustück der Arbeiterarchitektur bis zum letzten Höhepunkt der Tour, der Stadtpfarrkirche von Bruck an der Mur. Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche birgt einige spätgotische Juwele, wie etwa die schmiedeeiserne Sakristeitür. Vorbei am Rathaus geht es wieder zurück zum Hauptplatz.