Pfunderer Höhenweg - Etappe 5: Edelrauthütte (Eisbruggjochhütte) – Tiefrastenhütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 6:10 h
- Länge
- 14,7 km
- Aufstieg
- 860 hm
- Abstieg
- 1.090 hm
- Max. Höhe
- 2.645 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Die fünfte Etappe des Pfunderer Höhenweges führt von de Edelrauthütte am Eisbruggsee vorbei bis zur Kuhscharte, zur Gruipa Alm, Gampishütte, Passenjoch und Hochsäge; zumeist Wiesenpfade über die Almen, gegen Ende kurze Strecke mit Blockkletterei und steiler Abstieg zur Tiefrastenhütte. Eine relativ einfache Wegstrecke.
In sechs Etappen führt der Pfunderer Höhenweg vom Pfitscher Tal bei Sterzing durch südlichen Zillertaler Alpen und Pfunderer Berge bis nach Bruneck. Eine anspruchsvolle Mehrtagestour abseits der vielbesuchten Routen in Südtirol.
Wegbeschreibung
Die Tour beginnt bei der Edelrauthütte, am See vorbei und über den Weg mit Mark. 13, welcher über Dun nach Pfunders leitet (2.30 Std.) bis unter die Eisbruggalm (2.154 m).
Hier verlässt der Pfunderer Höhenweg den Karboden über eine Brücke und mit Serpentinen gewinnt der Pfad die Höhe des talabriegelnden Bergrückens im Süden. An der Kuhscharte (2.249 m) erlebt man ein prächtiges Panorama auf die vielen Kämme und Kare des innersten Pfunderertales und überblickt ungefähr die Wegstrecke bis zu den Bergen um die Hochgrubbachspitze im Südosten.
Durch ein Holzgatter verlässt man die breite Kammfläche und wendet sich im Abstieg einer Almhütte zu, von wo ein schmaler Pfad am ausgesetzten Grashang in die steinige Schlucht des Valzarertbaches leitet. Ungefähr auf Quote 1.950 m überschreitet man den Bach, um jenseits wieder anzusteigen bis der Wiesenplan der Gruipa- oder Grafalm (2.222 m) erreicht ist. Schroff erheben sich als Krönung des Kammes die Felsen der Schwarzen Riffel (2.742 m) und oberhalb der Gruipaalm etwas weniger abweisend der Dengelstein (2.698 m).
Der Weiterweg leitet am steilen Grashang des südöstlich streichenden Bergkammes ohne viel Höhenunterschied zur Gampesalm unter dem Passenjoch. Idyllische Almgründe öffnen sich dem Wanderer und ein besonders weitreichender Ausblick bietet sich von den Gitschschupfen (2.317 m), einer Gruppe von Hütten auf beherrschenden Bergsporn, hoch über dem Dorf Pfunders.
Wieder fesselt die Aussicht auf Gipfel und Kare des innersten Pfunderertales, der Wegstrecke des 3. und 4. Tages. Vor Erreichen der Gampesalm ist am schmalen Pfad an steilem Grashang besonders bei feuchtem Wetter Versicht geboten. Die Gampesalm (2.219 m) bietet Einkehr vor dem Anstieg zum Passenjoch, auf uraltem Übergang von Pfunders ins Mühlwaldertal. Die Wegstrecke von der Gruipaalm zum Passenjoch (2.410 m) wird in 2 Std. zurückgelegt.
Beim Kreuz am Passenjoch wendet sich der Höhenweg gegen Süden einem zackigen Felskamm zu, der mit der Hochsägescharte überschritten wird. An zwei kleinen Seen vorbei wandert man im steinigen Gelände unter den Felsen der Hochgrubbachspitze dem Joch zu. An der Hochsägescharte (2.642 m) öffnet sich der Blick in den weiten Kessel von Tiefrasten, wo die gleichnamige Hütte der AVS-Sektion Brixen steht. Dem Felsrund um den steinigen Karboden entragen mehrere Gipfel: Graunock und Kempspitze östlich, Hochgrubbach und Gamsburg im westlichen Teil. Wer noch Zeit und kraft hat, kann vor dem Abstieg zur Tiefrastenhütte dem überaus aussichtsreichen Gipfel der Hochgrubbach einen Besuch abstatten.
Unweit unter der Scharte zweigt der markierte Weg zum Gipfel ab, der in 45 min erreicht wird. Auf steinigem Pfad gelangt man zum Ufer des Tiefrastensees und diesem entlang zum Schutzhaus (2.312 m). Ein Ruhetag mit Besteigung einer der nahen Gipfel (besonders lohnend die 2.738 m hohe Eidechsspitze, 2.30 Std.) ist nach der langen Wegstrecke des letzten Tages und in Anbetracht des mindestens gleich anstrengenden letzten Abschnittes durchaus anzuraten.
Weitere Etappe
Pfunderer Höhenweg - Etappe 6: Tiefrastenhütte – Pfalzen / St. Georgen / Bruneck
Das Pfunderer Tal ist trotz seiner leichten Erreichbarkeit ein ursprüngliches Tal geblieben. Im Tal gibt es kaum Beherbergungsbetriebe, dafür aber sehr schöne urige Almen.
Anfahrt
Über die Brennerautobahn A 22 - Ausfahrt Brixen - Vahrn nach Vintl und Weiterfahrt über die Landstraße nach Terenten. Von dort der Beschilderung zum Parkplatz der Tiefrastenhütte folgen.
Parkplatz
Parkplatz Ausgangspunkt Tiefrastenhütte in Terenten
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Linienbus von Vintl oder Bruneck im Pustertal nach Terenten. Von dort in 2 Stunden auf die Tiefrastenhütte wandern.
- Am Pfunderer Höhenweg im Winnebachtal, einem Seitental des Pustertals, liegt die Tiefrastenhütte (2.312 m) am malerischen Tiefrastensee. Sie ist Ausgangspunkt für Wander- und Skitouren auf Gipfel wie die Eidechsspitze (2.738 m) oder die Kemtspitze (2.704 m), die jeweils in weniger als 1:30 h Gehzeit zu erreichen sind.Von der Eidechsspitze reicht der Blick bei entsprechendem Wetter zu den Zillertaler Alpen und zur Rieserfernergruppe. Rund sechs Stunden marschiert man zur Edelrauthütte, im Rahmen einer Zweitagestour erreicht man auch die Brixner Hütte, die Hochfeilerhütte und die Chemnitzerhütte.
- Geöffnet
- Mai - Nov
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Hochfeilerhütte wurde 1986 gebaut und steht im Südtiroler Eisacktal, etwa 2:30 h Gehzeit vom Hochfeiler entfernt, dem höchsten Berg in den Zillertaler Alpen. Weitere Dreitausender in der Nähe sind der Hochferner und der Hohe Weißzint, die auch von weniger erfahrenen Bergsteigern bezwungen werden können.Die Hochfeilerhütte ist umgeben von Gletschern, man genießt einen herrlichen Ausblick ins Pfitschertal. Das Haus ist sauber, komfortabel und mit Duschen ausgestattet. Für Skitourengeher gibt es im Frühjahr einen unbeheizten Winterraum.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet