5 Dinge für das Freeriden
Foto: Bernhard Fiedler
von Angela Faber
Das Skifahren im tiefen Pulverschnee abseits der präparierten Piste verspricht Spaß und Abenteuer und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Neben skitechnischem Eigenkönnen und Kompetenz im Umgang mit der Lawinengefahr ist die richtige Ausrüstung von großer Bedeutung. Angela Faber stellt uns 5 Dinge vor, die beim Freeriden niemals fehlen dürfen.
1. Fette LATTEN
Breite und etwas längere Ski (ca. 10 cm über Körpergröße) erhöhen den Auftrieb im tiefen Schnee und tragen damit ganz entscheidend zum Abfahrtsgenuss bei. Durch die Rocker-Technologie (Skischaufel und -ende sind leicht aufgebogen) dreht der Ski leichter und unbeschwertes Schwingen ist angesagt. Da beim Freeriden nicht jeder Aufstieg mit dem Lift erfolgt, müssen auch manchmal die Steigfelle aufgeklebt oder die Ski am Rucksack befestigt werden. Aus diesem Grund sollte der Powderski nicht zu viel Gewicht auf die Waage bringen.
Produkttipps: Freeride-Ski
- Für sportliche Fahrer: Blizzard ZERO G 105
- Für genußorientierte Fahrer: Stöckli Stormrider 105
- Für Allrounder: Atomic Backland 107
2. EIERLEGENDE WOLLMILCHSAU
Wie ein normaler Tourenskischuh soll der Freeride-Schuh einen leichten und unbeschwerten Aufstieg ermöglichen und bei der Abfahrt die Performance eines Pistenschuhs aufweisen. Speziell auf hartem Schnee sollte ein Freeride-Schuh ausreichend Stabilität besitzen, um eine optimale Kraftübertragung auf den Ski zu gewährleisten. Die profilierte Gummisohle ist wichtig, um beim Aufstieg im Fels und auf Eis sicheren Gripp zu bieten. Die Sohle soll auf Alpinbindungen passen und gleichzeitig Pins einer Tourenbindung aufnehmen können. Und natürlich muss der Schuh optimal passen sowie einen ganzen langen Freeride-Tag im frischen Pulverschnee angenehm zu tragen sein.
Produkttipps: Freeride-Schuhe
- Sportlich: Tecnica Zero G Tour
- Bequem: Salomon Quest Pro 120 TR
- Stabil: K2 Pinnacle 130
3.ROBUSTE ALLESKÖNNER
Der feste Außenstoff von Jacke und Hose muss Wasser abhalten und im Idealfall farblich gut sichtbar sein. Eine Isolationsschicht im Inneren sorgt für ausreichend Wärme, damit man einen Wintertag im Freien gut übersteht. Smart angeordnete Reißverschlüsse erlauben eine Temperaturregulation des Innenraumes beim Aufstieg oder bei warmem Frühlingswetter. Funktionelle Taschen bieten Platz für Liftkarte, Sonnencreme und das nötige Kleingeld beim Après Ski.
Produkttipps: Freeride-Bekleidung
- Robuste High End-Jacke: Ortovox Swisswool Andermatt Jacket
- Überlange Jacke: Arcteryx Sentinel Jacket
- Farbenfrohe Hose: Schöffel 3L Pants Annapolis
4.SMARTER KOPFSCHUTZ
„Wer Hirn hat, schützt es!“, sagt ein altes Sprichwort und gerade beim Freeriden ist der Helm unumgänglich. Denn gerade abseits der Piste können unter der Schneedecke verborgene Felsen lauern und Stürze mit schwerwiegenden Verletzungen hervorrufen. Freeride-Helme schützen aber auch vor Wind und Wetter und sind für den Einsatz bei frühlingshaften Temperaturen mit einer Belüftung ausgestattet. Die Skibrille blockt nicht nur scharfen Wind ab, sie verhindert auch, dass starke UV-Strahlung bis zu den Augen vordringt. Gute Gläser sorgen bei diffusem Licht auch für eine bessere Wahrnehmung der Kontraste.
Produkttipps: Freeride-Helme und -Brillen
- Helm: POC Auric cut Backcountry Spin
- Skibrille: Julbo Aerospace
- Helm mit Visier: Casco SP 6
5. LEBENSRETTER
Der Lawinen-Airbag zählt zur Standardausrüstung beim Freeriden. Seine Funktion liegt darin, eine Verschüttung im Schnee zu verhindern und erhöht so die Überlebenswahrscheinlichkeit, um ein Vielfaches. Mit einem Volumen von 10 bis 20 Liter bieten ABS-Rucksäcke Platz für Lawinenschaufel und Sonde, Erste Hilfe Ausrüstung, Reservebekleidung und eine kleine Stärkung.
Produkttipps: Airbag-Rucksack
- Mit Gas-Kartusche: Ortovox Ascent 30 Avabag
- Mit Ventilator: Black Diamond Jetforce Pro 10L
- Elektronische Innovation: Scott Patrol E1 22
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