Wanderung zur Baltschiederklause von Ausserberg
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T4 Mittel
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 13,9 km
- Aufstieg
- 1.770 hm
- Abstieg
- 60 hm
- Max. Höhe
- 2.783 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Anreise
Der Zustieg zur Baltschiederklause (2.783 m) vom Walliser Dorf Ausserberg nahe Visp ist einer der längsten Hüttenwege der Schweiz. Aber er ist ist auch einer der schönsten und abwechslungsreichsten Wege. Plätschernde Suonen, blumenreiche Alpweiden und zuoberst eine wilde Berglandschaft mit Gletschervorfeld und schroffen Gipfeln begleiten die Wanderer auf dem Weg zur Baltschiederklause.
Vom Parkplatz Stollen folgt der Weg zuerst dem Niwärch, einer über 700 Jahre alten Suone. Der Weg ist luftig und ausgesetzt, führt teilweise über Kännel (Wasserrinnen) und entlang senkrechter Felsen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier gefragt. Wem dies nicht liegt, der kann durch den Stollen diesen Abschnitt umgehen (Taschenlampe nicht vergessen).
Bald erreicht man das Inner Senntum, eine urige Alpsiedlung. Hier quert der Weg über eine Hängebrücke den schäumenden Baltschiederbach. Begleitet vom Rauschen des Baches geht es gemütlich weiter nach Chiemattu und anschliessend in vielen Kehren hinauf zur Martischipfa.
Hier wird der Bach abermals gequert. Vorbei an kleinen Tümpeln und an der Hohbitzu-Kapelle gelangt man ins Gletschervorfeld des Innere und Üssere Baltschiedergletschers. Die Szenerie erinnert an Bilder aus dem Himalaya, die karge Landschaft, der x-fach verzweigte Bach, die steilen Felswände und darüber die hohen Schneegipfeln, allen voran das majestätische Bietschhorn.
Hier erblickt man auch zum ersten Mal die Hütte, noch ganz klein, oben am Fuss des Jägihorn Südgrates. Noch 500 Höhenmeter sind es bis zur Hütte, aber der Weg ist angenehm, nicht zu steil angelegt. Gleichzeitig weitet sich der Blick nun immer mehr und im Süden grüssen das Weisshorn, die Mischabel- und die Weissmies-Gruppe.
Nach 6 bis 7 Stunden ist das Ziel erreicht und ein gemütlicher Hüttenabend inmitten einer grossartigen Bergwelt wartet auf alle Besucher der Baltschiederklause. Die Hüttenwartin Jolanda und ihr Team setzen alles daran, die Strapazen des langen Hüttenweges vergessen zu machen.
Gut zu wissen
Im unteren Teil verläuft der Hüttenweg entlang den berühmten Wasserleitungen, den "Suonen". Für nicht ganz schwindelfreien Wanderer gibt's einen 1,6 km langen Stollen zur Umgehung der ausgesetzten Stellen.
Von der Baltschiederklause (2.783 m) aus bieten sich Hoch- und Klettertouren aller Schwierigkeitsstufen in der Umgebung an. Das westlich gelegene Bietschhorn ist wohl das bekannteste Ziel und kann von der Klause aus auf verschiedenen Routen bestiegen werden.
Anfahrt
Über Montreux und Martigny oder den Grimselpass bzw. Rhonegletscher ins Rhonetal nach Ausserberg.
Mit dem Auto bzw. mit einem Taxi kann noch bis zum Parkplatz Stollen (P. 1.264) gefahren werden. Für die Fahrt ist eine Bewilligung notwendig. Diese bekommt man beim Restaurant Bahnhof, Restaurant Sonnenhalde oder bei der Gemeinde.
Parkplatz
Parkplätze in Ausserberg oder am Parkplatz Stollen (verkürzt die Gehzeit um ca. 1 h).
Öffentliche Verkehrsmittel
Ausserberg ist mit der Bahn von Brig oder Thun über die Lötschberg-Berglinie erreichbar.
- Die Baltschiederklause liegt auf 2.783 m Höhe im hinteren Baltschiedertal im Kanton Wallis und ist eine Schutzhütte des Schweizer Alpen-Clubs. Wer auf der Hütte einen unvergesslichen Abend verbringen möchte, muss vorab einen mehrstündigen Zustieg in Kauf nehmen. Dieser ist aber äußerst abwechslungsreich und gehört zu den schönsten Hüttenwegen des Landes.Die bereist 1922 errichtete Klause befindet sich im UNESCO-Welterbe Jungfrau-Aletsch, zu Füssen des Jägihorns in den Berner Alpen und wird umrahmt von den 3.000ern Stockhorn, Bietschhorn, Breithorn und Strahlhorn. Von der Klause aus bieten sich Hoch- und Klettertouren aller Leistungsstufen in die Umgebung an. Das etwa 3,2 km westlich gelegene Bietschhorn ist wohl das bekannteste Ziel und kann von der Klause aus auf verschiedenen Routen bestiegen werden.
- Geöffnet
- Jul - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Wiwannihütte ist eine einfache und private Schutzhütte im Wallis, hoch über dem Rhonetal. Ihre aussichtsreiche Lage lockt Wanderer, Bergsteiger und Kletterer zu gleich. Unweit der Hütte befindet sich ein Klettergarten mit mehr als 50 Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Gleich daneben ein paar knifflige Boulderblöcke.Darüberhinaus ist sie ein ausgezeichneter Stützpunkt für Weitwanderungen und Treks durch das UNESCO Weltnaturerbe Bietschhorn-Aletsch-Jungfrau. Zahlreiche Schul- und Themenwochen finden jährlich ihren Anklang auf der Wiwannihütte.Rundum: eine Hütte für die gesamte Familie mit schier endlosen Möglichkeiten des Zeitvertreibs.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet