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Der Passeirer Höhenweg

Der Passeirer Höhenweg

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T2 Leicht
Dauer
5:20 h
Länge
14,7 km
Aufstieg
578 hm
Abstieg
1.224 hm
Max. Höhe
2.375 m

Details

Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
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Die Tour beeindruckt mit abwechslungsreichen Landschaften. Auf einem aussichtsreichen Höhenweg wandert man über sonnige Südhänge mit Blick auf das Passeiertal, das Meraner Becken und die ferne Brenta am Horizont. Auch die Gipfel der Stubaier Alpen, der Texelgruppe und die Gletscher am Alpenhauptkamm ziehen die Blicke auf sich. Für Erfrischung sorgt der kleine Übelsee.
Dieser abgelegene Bergsee, umgeben von imposanten Felsblöcken, strahlt eine fast magische Atmosphäre aus. Der Volksglaube besagt, dass der See durch Geräusche schlechtes Wetter voraussagen kann. In der Nähe laden drei Almhütten mit sonnigen Terrassen zum Entspannen ein – perfekte Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint.

Wegbeschreibung
In der Römerkehre zweigt eine Schotterstraße ab, die westwärts zur malerisch gelegenen Fleckner Hütte führt (Markierung 12a). Man folgt dem Almweg, der bald in einen schmalen Pfad übergeht, entlang der Südseite des Bergkamms und über einen Geländerücken hinauf zum Glaitner Joch.

Wer zusätzlich den Gipfel des Fleckner erklimmen möchte, biegt 100 Meter nach der Fleckner Hütte scharf rechts auf den Pfad 12b ab. Dieser führt über felsdurchsetzte Grashänge hinauf zum Kammweg Nr. 12, der ebenfalls über den Fleckner zum Glaitner Joch verläuft (ca. 30 Minuten extra).

Vom Joch aus führt der Weg über südseitige Wiesenhänge zum Gipfel des Glaitner Hochjochs, von wo aus man eine beeindruckende Rundumsicht genießt. Anschließend geht es über den breiten Grat hinunter zum Schlattacher Joch.

Wer direkt zur Hochalm möchte, folgt links den markierten Steinen über die Wiese (Markierung 15). Ein kleiner Umweg von etwa 20 Minuten über den Übelsee lohnt sich jedoch. Dafür steigt man geradeaus über eine Geländestufe hinauf und spaziert flach vorbei an der Kuhlacke und dem kleinen Scheibelesee bis zum Übelsee am Fuß der Kleinen Kreuzspitze.

Dort geht man links hinunter zur Südseite des Sees und folgt dem Wegweiser zur Hochalm, der über steinige Wiesen nach Süden hinabführt (Markierung 15b). Nach etwa 10 Minuten verlässt man einen weiterführenden Pfad und folgt den Markierungen, die steil über die Wiese führen. Schließlich trifft man wieder auf den Hauptweg Nr. 15 und quert die von Bächen durchzogenen Wiesenhänge der Anger Mahder.

Leicht ansteigend umgeht man den südlich auslaufenden Grat der Hohen Kreuzspitze und durchquert einen Bergkessel mit weißen, von Erosion geformten Felsblöcken. Der Weg führt nördlich an der Anhöhe der Stuller Mut vorbei, wo eine prähistorische Kultstätte vermutet wird, und erreicht nach wenigen Minuten die Hochalm. Von dort aus bietet sich ein fantastischer Blick ins Pfelderer Tal und auf die majestätischen Berge der Ötztaler Alpen.

Für den Abstieg folgt man dem Pfad in südwestlicher Richtung zum Rand des Wiesenplateaus und weiter bergab über die Almweiden. An einer Weggabelung hält man sich links und erreicht die Eggergrubalm. Unterhalb einer Scheune beginnt ein Fußweg, der durch den Wald talwärts führt und dabei den Almfahrweg kreuzt.

Nach etwa 30 Minuten biegt man rechts ab, wandert an den Hochegghöfen vorbei und zweigt nach der nächsten Rechtskurve links auf eine Schotterstraße ab. Nach einer längeren Querung führt rechts ein Pfad (Fitnessparcours) hinunter nach Stuls.

💡

Einkehrmöglichkeiten gibt es auf der Hochalm und der Eggruberalm.

Ein lohnenswerter Abstecher führt zu einem mystischen Ort, dem sagenumwobenen Übelsee auf 2.313 Metern Höhe. Der See ist nicht nur aufgrund seiner malerischen Lage in den Bergen ein besonderes Ziel, sondern auch wegen der Legenden, die sich um ihn ranken. Eine der bekanntesten Sagen erzählt von dem finsteren Hexenmeister Pfeifer Huisele. Er soll versucht haben, mit dem Wasser des Übelsees das nahegelegene Dorf Stuls unter Schlamm und Geröll zu begraben. Doch bevor sein böser Plan in die Tat umgesetzt werden konnte, läuteten die Passeirer Wetterglocken und verhinderten die Katastrophe.

Anfahrt

Von St. Leonhard kommend letzte Kehre vor dem Jaufenpass etwa 300 m vor der Enzianhütte.

Da Ausgangs- und Endpunkt unterschiedlich sind, parkt man am besten in St. Leonhard (Parkhaus P 2 bei der Bushaltestelle) und fährt mit dem Bus zur Römerkehre (verkehrt von Mitte Juni bis Mitte Oktober, Anschluss aus Meran).

Rückkehr vom Endpunkt Stuls nach St. Leonhard und Meran mit Umsteigen in Moos.

Parkplatz

Bei der Römerkehre der Jaufenpassstraße (1.960 m)

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Tour ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar: Internationale Bahnverbindungen bis nach Bozen. Vom Bahnhof Bozen mit der Bahn nach Meran fahren. Vom Bahnhof Meran nach St. Leonhard. Von St. Leonhard führt eine Buslinie im Sommer bis zur Haltestelle Römerkehre und von Stuls zurück nach St. Leonhard.