Der „Rigi Schwabens“, der Auerberg
Sport
Wandern
Dauer
3:00 h
Länge
9 km
Höchster Punkt
1.057 m
Aufstieg
290 hm
Abstieg
290 hm
Beschreibung
Römer, Kirchen und ein traumhaftes Panorama, so kann man die Wanderung auf den Auerberg, auf den „Riki Schwabens“ in Oberbayern zusammenfassen. Ausgehend von Auerberg bei Bernbeuren geht es auf gemütlichen Wegen zur ältesten römischen Siedlung in Bayern, nach Damasia.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
Rundtour
Erschienen in
Rother Kulturwanderführer „Pilgerziele Oberbayern“
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Bergwelten Tipp
Ein paar Schritte links neben der großen Kirche in Bernbeuren steht eine kleine Kapelle, in der sich eine hübsche Darstellung der Ereignisse von Lourdes befindet – sogar mit fließendem Wasser! Noch einmal ein paar Meter daneben kann man die kleine Kapelle Maria Heimsuchung besichtigen.
Diese Tour ist im Rother Kulturwanderführer „Pilgerziele Oberbayern“ von Susanne und Walter Elsner erschienen und beinhaltet im Original noch viele weitere Beschreibungen der kulturellen Höhepunkte.
Wegbeschreibung
Man beginnt die Wanderung am großen Waldparkplatz an der Auerbergstraße, der durch seine hölzerne Römerfigur kaum zu übersehen ist. Diese markiert gleichzeitig den Beginn des besonders für Kinder interessanten und liebevoll gestalteten Lehrpfads auf den Auerberg, dem man auf der Tour auch bis oben folgen wird. Zugleich ist die Strecke auch als Jakobsweg ausgeschildert!
Der Weg beginnt auf der anderen Straßenseite und führt als Pfad durch Wiesen, bis er in den Wald eintaucht und man sich für die nächste Zeit in der Feuersteinschlucht aufhält. Das Bächlein wird immer mal wieder überquert, Treppen und Wurzeln machen den Pfad interessant und nur bei Nässe ist ein wenig Umsicht geboten. Sonst ist diese schattige Strecke natürlich besonders für Kinder schon gleich das erste Highlight!
Ganz unmerklich gewinnt man an Höhe, und als der Pfad den Wald verlässt, ist die schon von unten erkennbare Kirche am Auerberg bereits bedeutend näher gerückt. Ein kleines Stück folgt man der Straße, dann zweigt aber rasch ein schmaleres Sträßchen in Richtung Honeleshof ab, das man nun wählt, um auf den Jägersteig zu gelangen. Immer wieder unterbrochen von Schautafeln, aber jetzt auch von wunderschönen Panoramablicken auf den Forggensee, die Schlösser um ihn herum und auf die Allgäuer Bergwelt wandert man den Pfad nach oben.
Am höchsten Punkt angekommen kann man entweder talwärts abbiegen und somit dem Römerlehrpfad weiter folgen oder mit weniger Höhenverlust geradeaus weiterwandern – das Ergebnis ist das gleiche: Binnen Kurzem steht man vor dem letzten Gipfelaufschwung, an dessen höchstem Punkt die uralte Georgskirche thront. Ein paar Meter rechts noch auf der Straße, dann wenige Treppen oder den Pfad daneben hinauf, und schon steht man auf der geräumigen Terrasse vor der Kirche, genießt den Ausblick und dann natürlich auch die Besichtigung des alten Bauwerks.
Nach einer ausgiebigen Rast, die man aber – sofern man eine Brotzeit dabei hat – auch erst am ruhigen Aussichtspunkt Buffernandl abhalten kann, macht man sich an den Abstieg. Dazu nimmt man hinter der ersten Serpentine der Straße den gekiesten Weg, der zunächst direkt nach Süden führt, und durchschreitet einen Zaun.
Am Ende einer großen Wiese am Waldrand hat man bei den Bänken neben dem großen Kreuz das Buffernandl erreicht. Hier sieht man durch die Bodenstruktur deutlich, dass unter der Grasnarbe wohl römische Grenzwälle verborgen sind.
Man wandert nun den aussichtsreichen und sehr sanft abwärtsführenden Fahrweg über den Weiler Helmer nach Südosten. Nach einem kurzen Stück auf Asphalt kann man am Bauernhof Straß wieder links in einen Karrenweg einbiegen, der in einem weiten Bogen hinunter zur Burgstraße führt. Von hier ist es nicht mehr weit in den schmucken Ort Bernbeuren, dessen Kirche mit ihrem einmaligen Ensemble von zwei Begleitkapellen auf jeden Fall einen Blick wert ist. Man erreicht sie gut, indem man rechts abbiegt in die Lange Gasse, diese nach unten wandert und dann über Treppen oder den Fahrweg wieder hinauf zur Pfarrkirche St. Nikolaus pilgert.
Nun heißt es nur noch auf den Marktplatz mit seinem gewaltigen Kriegerdenkmal zu schlendern und dann die Auerbergstraße entlang zurück zum Waldparkplatz zu gehen. Ein gut beschilderter Abstecher zur Kneippanlage rechts der Hauptstraße ist an heißen Tagen vielleicht noch ein krönender Abschluss einer abwechslungsreichen Tour tief hinein in die bayerische Vergangenheit.
Anfahrt und Parken
Auf der A 96 bis Landsberg West, von der B 17 in Schongau kurz auf die B 472, dann links via Burggen nach Bernbeuren abbiegen. Der Parkplatz ist ist von der Schongauer Straße gut erreichbar, indem man im Ortszentrum rechts auf die Kaufbeurer Straße abbiegt, gleich wieder links die Mühlenstraße nimmt und beim Wirtshaus wieder rechts in die Auerbergstraße fährt und dieser ca. 400 m folgt.
Parkplatz
Kostenlose Parkmöglichkeiten im Ort oder am Waldparkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel
Am Wochenende nur schwer möglich, werktags mit Zug über Weilheim nach Schongau, von dort Bus 9821 nach Bernbeuren.
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