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Beschreibung

In und um die kulturell reiche Altstadt im bayerischen Allgäu: In Kaufbeuren wurden bedeutsame Menschen geboren: So die heilige Crescentia und der Schriftsteller Ludwig Ganghofer.

Nach einer Wanderung an der Wertach kann man im Stadtkern bizarre Türme an der mittelalterlichen Stadtmauer bewundern.

Sehenswerte Museen, das Kunsthaus und ein herrlicher Klosterberggarten runden den Tag ab.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Kulturwandern Ostallgäu: Von Neuschwanstein bis Bad Wörishofen – mit Außerfern und Lechtal“ von Christian Rauch, erschienen im Bergverlag Rother.
Beim Gang durch die Altstadt ergeben sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz Berliner Platz gehen wir zum Jordan Badepark am linken hinteren Ende der Parkplätze. Am Brunnen vor dem Eingang halten wir uns rechts, dann gleich links in einen Fußweg (Schild „offene Grünanlage“). Der Weg führt nun immer rechts unterhalb des Stadionzauns entlang.

Am Ende gehen wir direkt in die Unterführung. Von ihr aus steigen wir die erste Treppe rechts wieder hinauf. Oben gehen wir rechts haltend zum Bahnhof. Wir passieren ihn und einen Parkplatz rechter Hand und gehen an der Straße weiter. Nach einer Brücke biegen wir rechts ab und folgen den Wanderschildern „Fischerweg-Runde/Wertachauen“. Der Teerweg führt uns bald durch die Bahnunterführung.

Bei einer Verzweigung lenkt uns der Fischerweg-Wegweiser rechts und an einem Stauwehr vorbei über den Bach, der hier aus der Wertach fließt. Danach gehen wir links und folgen einem kleinen Fußweg links eines Kiesplatzes. Er führt uns nun immer in der Nähe des Wertachufers Richtung Süden, später auch am Rande schöner Wiesen auf der rechten Seite.

Bald erreichen wir eine Infotafel zu einer Fischaufstiegshilfe. Dahinter gehen wir links hinauf in Richtung der großen Brücke. Davor lenkt uns der Wegweiser rechts (ein kurzer Abstecher geradeaus auf die Brücke lohnt, schöner Blick auf die Wertach und die interessante Fischaufstiegshilfe links). Der Weg führt nun in Richtung des Wasserkraftwerks Hirschzell (seit 1956), das wir linker Hand passieren. Anschließend geht es hinauf zu schönen Banken am Nordufer des Bärensees, der beim Bau des Wasserkraftwerks aus der gestauten Wertach entstand.

Wir gehen ein paar Meter zurück dann links hinab zu einer kleinen Brücke, die über den zweiten Teil der Fischaufstiegshilfe führt. Vorbei an einer weiteren Infotafel gehen wir zu zwei rot-weißen Pfosten und folgen dahinter dem Kiesweg. Er führt uns erst im Rechtsbogen, dann als Teerweg links haltend weiter. Nach einer Weile erreichen wir die Durchgangsstraße. An ihr geht es kurz rechts, dann lenkt uns das Wanderschild links in den Brunnenweg. Auf ihm gehen wir durch die Bahnunterführung und danach rechts.

Wir spazieren nun längere Zeit geradeaus und kommen der Altstadt immer näher. Wo rechts die Schraderstraße abbiegt, halten wir uns geradeaus über den Zebrastreifen. Wir passieren das Gebäude der LBS und zweigen danach links ab auf einen Fußweg mit Geländern, der im Wald mäßig steil bergaufführt.

Nach zwei Serpentinen biegen wir rechts ab auf einen Weg mit Steinstufen, der direkt auf die Anhöhe führt. Oben gehen wir rechts. Bald schlüpfen wir durch ein Tor der alten Stadtmauer und gehen dahinter links ein paar Stufen hinauf. Wir stehen direkt unter dem Hexenturm, einem Befestigungsturm aus der Zeit um 1420, als die seit etwa 1200 bestehende Stadtmauer verstärkt wurde. (Betreten kann man den Turm bei den lohnenden Kaufbeurer Nachtwächterführungen.) Eine alte Tafel gibt uns eine erste Übersicht über die Altstadt von Kaufbeuren, die sich unter uns ausbreitet.

Ausgehend von einem karolingischen Reichshof erlangte Kaufbeuren im Hochmittelalter Bedeutung als Marktplatz und wurde 1286 freie Reichsstadt.

Wir gehen die Stufen wieder hinunter und den Weg links weiter.

Bald erreichen wir nach dem gleichnamigen Café mit herrlichem Rastplatz den imposanten Fünfknopfturm. Er entstand ebenfalls um 1420 als Befestigungsturm und als Sitz der Feuerwache. Vorne fällt das riesige Wehrschild auf, das im Ersten Weltkrieg mit über 5000 Nägeln geschaffen wurde und Spenden für Kriegsopfer brachte. Die Flaggen zeigen die damaligen Mittelmächte (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich, Bulgarien).

Nun gehen wir den Höhenweg weiter und passieren linker Hand gut erhaltene Teile der alten Stadtmauer (um 1200, 1420 verstärkt) mit Wehrgang (bei Führungen zugänglich). Rechts bieten sich immer wieder schöne Tiefblicke auf die Altstadt. Wir erreichen nun die St.-Blasius-Kapelle von 1484 mit Kern aus dem frühen 14. Jahrhundert. Kurz vor ihrem Eingang sehen wir links einen Schlupf, eine alte Materialtür aus der mittelalterlichen Zeit der Stadtmauer.

Wir können noch kurz rechts um die Kirche herum gehen, um den großen runden Blasiusturm, einen weiteren Befestigungsturm von 1420, zu sehen. Dann wandern wir wieder zurück Richtung Fünfknopfturm. Noch kurz vor ihm gehen wir bei einer Tafel Gartenordnung links durch ein Türchen im Zaun. (Sollte hier verschlossen sein, z. B. im Winter, geht man wieder zum Blasiusturm, hinter ihm die Stufen hinab, dann rechts und wieder rechts Richtung Bahnhof. Am Crescentiaplatz kann man die Tour fortsetzen.)

Wir betreten hinter dem Türchen den wunderschönen Klosterberggarten des Crescentiaklosters. Der Weg schlängelt sich durch den an den Hang gebauten Garten mit grandiosem Tiefblick hinab. Noch schöner allerdings ist der Blick auf die nahen botanischen Kostbarkeiten am Weg und die Stationen des Sonnengesangs des heiligen Franziskus, die uns besinnliche Gedanken zu unserer Erde, den Elementen, Leben und Tod, gestatten.

Unten verlassen wir den Garten durch eine Gittertür und erreichen den Crescentiaplatz. Seit dem 14. Jahrhundert befindet sich hier ein Kloster von Franziskanerinnen. Maria Crescentia Höss, Oberin des Klosters von 1741–1744, wurde 2001 heilig gesprochen. Wenige Meter links vom Gartenausgang befindet sich die Klosterkirche, ansonsten gehen wir rechts.

Wir passieren rechts von uns Haus Nr. 9, ein Beispiel für viele im Kern spätmittelalterliche Kaufbeurer Häuser (die vielen denkmalgeschützten Bauten in der Stadt können wir nicht alle erwähnen, wer näher interessiert ist, sieht beim Landesamt für Denkmalpflege nach). Links von Haus Nr. 7 gehen wir weiter.

Auf Höhe von Haus Nr. 19 biegen wir links ab in das Kaisergäßchen.

Bald steht links das Stadtmuseum Kaufbeuren. Es bietet auf 1200 m² sehr umfangreiche und abwechslungsreich präsentierte Informationen über die Stadtgeschichte. Besonders bemerkenswert sind eine Sammlung von 300 Kruzifixen, protestantische Hinterglasbilder und Präsentationen zu Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Kaufbeuren, wie Ludwig Ganghofer und Sophie La Roche.

Anschließend gehen wir das Gässchen weiter und auf dem folgenden Platz vor dem Optikgeschäft rechts. Dann halten wir uns links zur Stadtpfarrkirche St. Martin, errichtet 1438–1443. Die vorübergehende Barockisierung im Inneren wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch eine neugotische Umgestaltung ersetzt. Wir gehen ein Stück weiter und sehen rechts das Geburtshaus des Schriftstellers Ludwig Ganghofer.

Wir setzen unseren Gang fort, links um die Kirche herum. Kurz vor einem orangegelben Haus (mit Schild „Kirchplatz“) gehen wir rechts durch einen Torbogen und erreichen einen schönen Platz mit Cafés (geradeaus ist ein Abstecher in die Neue Gasse möglich, dort steht bei Haus Nr. 15 auf der linken Seite das Geburtshaus der heiligen Crescentia). Ansonsten spazieren wir rechts zum Brunnen „Erostische Damen“ des Irseer Künstlers Peter Müller. Hinter ihm gehen wir weiter.

Die Schlosserhalde lassen wir rechts liegen. Kurz vor der Durchgangsstraße gehen wir links, am Zunftkeller vorbei.

Danach geht es wieder links und wir sehen linker Hand das Kunsthaus Kaufbeuren . Es wurde 1996 neu errichtet und zeigt wechselnde Ausstellungen zur neuzeitlichen Kunst und Kulturgeschichte.

Gegenüber steht das lang gestreckte ehemalige Spital (Bau von 1825/26). Wir gehen noch ein Stück weiter zum Haus St. Martin und davor rechts. Nun sehen wir den Sywollenturm. Wie Hexenturm und Fünfknopfturm entstand er zur Mauerbefestigung um 1420. Wir gehen nun wieder ein Stück zurück, am Kunsthaus vorbei und dann rechts, wieder am Zunftkeller vorbei.

Danach geht es kurz rechts, dann links in das Rosental. Wir folgen dem gepflasterten Sträßchen im Rechtsbogen etwas aufwärts, dann blicken wir linker Hand auf das Rathaus. Der prächtige Bau entstand 1879–1881 im Stile der Neurenaissance. Wir gehen rechts, vorbei an stolzen alten Bürgerhäusern, und weiter zum gelb-weißen Turm der evangelischen Dreifaltigkeitskirche. Sie entstand 1604 aus einem vormals kaiserlichen Haus an dieser Stelle (Turm von 1821/22, Neugestaltung Innenraum/Fassade 1901/11).

Kaufbeuren ist seit der Reformation protestantisch geprägt, so präsentiert sich die Kirche stattlich – innen wie außen. Vor der Kirche steht der Neptunbrunnen von dem Augsburger Stadtsteinmetzmeister Johann Wolfgang Schindel von 1753, rechts am Eck das Café Weberhaus. Das Gebäude war bis 1805 Weberzunfthaus, am vorderen Eck ist eine gut 800 Jahre alte Skulptur eingelassen (Löwen mit Männlein), sie soll von der romanischen Vorgängerkirche der heutigen Pfarrkirche stammen. Vom Café aus blicken wir zur Kirche. Direkt rechts von ihr beginnt ein schmales Gässchen. In dieses gehen wir und folgen anschließend der Ludwigstraße rechts.

Linker Hand bei Nr. 41 gehen wir in den Spielbergerhof. Dort wurde rechts in einem Teil der alten Stadtmauer ein Andachtsraum eingerichtet. Links lädt das Puppentheater-Museum ein, eine beeindruckende und farbenfrohe Sammlung von Puppen aus zahlreichen Ländern dieser Welt, vor allem auch aus Asien, zu bewundern.

Wir gehen aus dem Hof zurück, dann links und an der Inneren Buchleuthenstraße links weiter. Wir erreichen nun wieder den Hinweg mit dem Aufstieg rechts hinauf zum Hexenturm. Diesen lassen wir rechts liegen, dann biegen wir links in die Schraderstraße ein und gehen bis zu ihrem Ende an einer Kreuzung. Dort halten wir uns rechts (Straßenschild „B16 Füssen/Marktoberdorf“). Bei einer Fußgängerampel biegen wir links in die Johannes-Haag-Straße ab. Wir passieren rechter Hand den bizarren Turm des ehemaligen Gefängnisses, erbaut 1840/41. Kurz nach dem alten Gasthof Bad gelangen wir rechter Hand wieder zu unserem Parkplatz. Wer zum Bahnhof muss, geht wie beim Touranfang beschrieben weiter.

Variante
Wer nur die Altstadt und ihre Sehenswürdigkeiten ohne den anfänglichen Wanderabschnitt begehen will, kann vom Parkplatz aus den letzten Abschnitt der Tour rückwärts gehen (über Johannes-Haag-Str., dann rechts und links in die Schraderstraße). Nach Ende der Schraderstraße rechts an der LBS in die Tour einsteigen. Die Variante ist ca. 4 km/1–1,5 Std. lang.

Anfahrt und Parken

Aus Westen
Über die B12 aus Ri. Kempten (mit Anschluss an die A7 Ulm-Füssen), aus Norden über die B16 aus Ri. Mindelheim oder B12 aus Richtung Buchloe, mit Anschluss an die A96 München-Landsberg-Lindau.

Aus Osten über die B472 aus Richutng Schongau oder aus Süden über die B16 aus Richtung Füssen. Die Abzweigung zum Parkplatz am Stadion/Berliner Platz ist von der B16 ortsauswärts Richtung Markoberdorf beschildert. Beachten: ein Teil des Parkplatzes ist zeitlich limitiert.

Parkplatz

Parkplatz am Berliner Platz, D-87600 in Kaufbeuren.

Öffentliche Verkehrsmittel

Gute Bahnverbindungen aus Richtung Augsburg/München, Kempten, Füssen. Am Bahnhof kann man direkt in die Tour einsteigen.

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