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Beschreibung

Faszinierende Wanderung durch das Lothar-Sturmholz: Am 26. Dezember 1999 wütete der Orkan Lothar über Teilen Europas, besonders in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Österreich. Der Sturm hinterließ dabei eine Schneise der Verwüstung, ganze Waldgebiete wurden umgeknickt wie Mikado-Stäbchen.

Im Bereich des Gäggerstegs hat man Lothars Machenschaft einfach unberührt gelassen, sprich die damals umgeknickten oder entwurzelten Bäume liegen dort heute noch. Durch bzw. über diese Landschaft wurden Holzstege angelegt – Gäggersteg getauft –, welche beim Überwandern einen spannenden Einblick in die Regenerationskraft der Natur vermitteln und wie diese sich den zerstörten Lebensraum zurückerobert. Seit Juni 2020 ist auch der Neubau der Stege, die nun etwas höher sind, um die Waldentwicklung wieder beobachten zu können, begehbar und mit einem Themenweg für Kinder ergänzt. 

Jüngere Kinder werden weniger den Blick für das Erbe Lothars haben, dafür aber eine Riesenfreude auf den toll angelegten Holzstegen. Darüber hinaus wird man auf der kleinen Rundwanderung mit einem herrlichen Panorama der eindrücklichen Gantrisch-Kette verwöhnt.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Erlebniswandern mit Kindern Berner Oberland: von Bernd Jung und Corinne Allenbach, erschienen im Bergverlag Rother.

Kleine Wanderer freuen sich über eine Grillerei am Gipfel der Pfyffe sowie über den Themenweg.

Wegbeschreibung

Highlights

  • Kurze abwechslungsreiche Wanderung über mehrere Holzstege.

  • Faszinierende Windbruchlandschaft im Lothar-Sturmholz.

  • Nette Einkehrmöglichkeit im Panoramabeizli.

  • Toller Themenweg für Kinder.

Wegbeschreibung
Vom Parkplatz bei der Schutzhütte Süftenen folgt man der Beschilderung Richtung Gäggersteg / Panoramabeizli auf dem breiten Wanderweg. Das Gasthaus Panoramabeizli passieren wir bereits nach gut 10 Minuten; es liegt etwas versteckt rechts vom Weg. 

Über Holzbohlen geht es nun über einen hochmoorartigen Abschnitt – für Kinder eine erste Vorfreude auf das, was noch folgt. Bald erreicht man einen Forstweg, welcher nur überquert wird, auf der anderen Seite setzt sich der viel spannendere Wanderweg fort.

Man erklimmt den langen, bis zu acht Meter hohen Holzsteg, welcher durch die von Sturm Lothar geschaffene Landschaft mit ihren vielen angegraut herumliegenden Baumstämmen und der darauf sprießenden noch jungen Flora führt. Spannend für die Kleinen ist auch der kleine Aussichtsturm am Ende des Steges. 

Bald erreicht man eine Kreuzung auf einem Grat; wenige Meter nach rechts lädt der unscheinbare Gipfel des Gägger (1.635 m), mit einer Bank zum Pausieren ein. Strebt man nicht die kurze Variante 1 an, geht man wieder zur Kreuzung zurück und folgt dem breiten Gratwanderweg – immer wieder mit schönen Aussichten entweder auf die Gantrisch-Kette oder das Mittelland und Jura – bis zum Gipfel der Pfyffe, Mundart für Pfeife. Hier findet man neben der tollen Aussicht einen großen Tisch mit Bänken und eine einladende Grillstelle vor (Grillrost und Holz vorhanden).

Von der Pfyffe geht man denselben Weg circa 10 Minuten zurück bis zu einer Kreuzung (P. 1613). Hier hält man sich rechts und trifft bei einer weiteren Kreuzung (P. 1562) auf einen Forstweg, auf den man links abbiegt. Gleich darauf zweigt man wieder links ab und erreicht so nach 200 m den vom Hinweg bekannten Weg, in den man nun nach rechts einbiegt. So bekommen die Kinder noch einmal das Vergnügen, über die Holzbohlen zurück zum Panoramabeizli zu springen, wo vielleicht eine heiße Schokolade als Belohnung wartet.

Ausrüstung
Trekkingsandalen oder feste Schuhe.

Kindertauglichkeit
Ab 3 Jahren. Leichte Wanderung auf ausgebauten Wanderwegen und mit Geländer versehenen Holzstegen, welche bei Nässe rutschig werden können.

Einkehr / Übernachtung
Panoramabeizli (1.560 m), 32 Schlafplätze, Tel. +41 79 735 98 72.

Varianten
1) Direktweg ohne Pfyffe
Der Abstecher auf die Pfyffe kann auch ausgelassen werden. Stattdessen kann man vom Gägger 200 m nach Osten zu einem Forstweg absteigen, um dann auf diesem Richtung Süden absteigend auf den Aufstiegsweg zu treffen. Dies verkürzt die Runde um ca. 45 Minuten und man kommt ebenfalls noch mal am Panoramabeizli vorbei.

2) Höhenwanderung Schüpfeflue und Selibüel
Von der Schutzhütte Süftenen bietet sich (evtl. im Anschluss an den Gäggersteg) eine schöne Höhenwanderung über die Schüpfeflue (1.721 m), den Selibüel (1.750 m) und das gleichnamige Berggasthaus (schön zum Einkehren) bis zum Gurnigel an (Busverbindung; T2, 330 Hm im Aufstieg, 270 Hm im Abstieg, 2 h).

Wissenswertes für kleine Entdecker
Liebe Kinder, vielleicht fragt ihr euch, warum man einem Sturm einen Namen gibt, und dann auch noch Lothar. Die Idee der Namensgebung für Wetterereignisse, insbesondere für Tief- und Hochdruckgebiete, hatten Meteo­rologen (so werden Leute genannt, die sich beruflich mit dem Wetter beschäftigen) bereits vor über 60 Jahren.

Bis vor etwa 20 Jahren waren dies ausschließlich weibliche Namen. Damit nicht nur weibliche Namen mit schlechtem Wetter in Verbindung gebracht werden, wechseln sich seither jedes Jahr weibliche und männliche Vornamen für Tief- und Hochdruckgebiete ab. Der Anfangsbuchstabe des Namens wird dabei in alphabetischer Reihenfolge vergeben, außerdem sollen die Namen einfach und kurz sein, sodass man sie sich gut merken kann.

An der Namensgebung kann man sogar mitwirken, indem man eine Wetterpatenschaft beim Institut für Meteorologie an der Universität Berlin erlangt. So kam in der Weihnachtszeit 1999 nach den Tiefdruckgebieten Ignaz, Jürgen und Kurt der Lothar. Und da Lothar so eine gewaltige Kraft entfesselte, wie ihr beim Gäggersteg heute noch sehen könnt, ist er vielen Leuten in Erinnerung geblieben.

Anfahrt und Parken

Parkplatz erreichbar entweder von Riffenmatt oder vom Gurnigel Wasserscheide:

Riffenmatt ist erreichbar von Fribourg über Zumholz, von Bern über Schwarzenburg oder von der Autobahnabfahrt Thun-Nord über Seftigen, Riggisberg, Rüschegg-Graben und Gambach.

Zur Gurnigel Wasserscheide von Thun über Wattenwil.

Vom Pass fährt man ein kleines Stück bergab, in der zweiten Haarnadelkurve zweigt die Straße nach Süftenen rechts ab (dann noch 5 km).

Parkplatz

Parkplatz Schutzhütte Süftenen, 1547 m (Navi: Selital, 1738 Rüschegg).

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Juni bis Oktober Busverbindung vom Bahnhof Schwarzenburg.

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