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Beschreibung

Los geht’s: Was für ein Auftakt! Der Sprung ins Abenteuer Alpe-Adria-Trail könnte spektakulärer nicht sein: Schon die ersten Meter führen uns hinab zu den Ausläufern der Pasterze. Blickt man vom Ausgangspunkt ins Tal hinab, kann man die Ausmaße erahnen, die diese Eiszunge einmal hatte. Die Erderwärmung ließ den Gletscher in den letzten 150 Jahren beinahe auf die Hälfte seiner einstigen Größe zusammenschmelzen. Nichts Ungewöhnliches, wie Klimatologen versichern – Gletscher kommen und gehen im Lauf der Jahrtausende. Bis zum Margaritzenspeicher folgen wir den gut sichtbaren Spuren der Eiszeit, um dann über die Hochalmen des Mölltalschlusses nach Heiligenblut abzusteigen.

Beste Jahreszeit

Juli bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Rother-Wanderführer „Alpe Adria Trail - Vom Großglockner nach Triest“ von Astrid Christ und Martin Marktl, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Der Start auf 2.370 m Höhe befindet sich unmittelbar bei der Gletscherbahn-Bergstation (Blickrichtung Pasterze). In steilen Serpentinen schlängelt sich der Weg gleich zu Beginn knapp 250 m hinunter zu den Ausläufern des Pasterzengletschers. An einer markierten Weggabelung bietet sich die Möglichkeit, in wenigen Minuten zur Gletscherzunge aufzusteigen – mehrere naturwissenschaftliche Infotafeln führen hier durch einen kurzen Lehrpfad.

Richtung Heiligenblut folgt man der gelben Beschilderung nach links (Süden). Während der Weg in den Serpentinen klar erkennbar ist, ist es hier am Talboden ratsam, auf Bodenmarkierungen und Orientierungsstangen zu achten.

Um einen Fels herum, auf dem hoch oben das Panoramarestaurant thront, führt der Weg zum Sandersee, 2.080 m. Der See, der noch in den 1970er-Jahren das untere Ende der Pasterze bildete, ist heute durch den herangespülten Gletschersand fast vollständig verlandet. Wir umgehen den See in Talrichtung auf der linken Seite und erreichen nach wenigen Minuten die spektakuläre Hängebrücke über den tosenden Gletscherabfluss.

Nach der Brücke halten wir uns eher rechts beim Seeufer (Markierungen beachten). Der Weg führt wenige Höhenmeter bergauf zum Steingarten – einem Platz, an dem im Laufe der Jahre unzählige Steinmännchen entstanden. Links von uns der nach der Kaiserin benannte Elisabethfelsen, 2.156 m, der uns anfangs noch die Sicht zum Margaritzensee nimmt. Doch schon nach wenigen Minuten ist das Südufer sichtbar; an diesem entlang bis zur aussichtsreichen Staumauer, 2.000 m. Bis hierher reichte übrigens in der Mitte des 19. Jh. die Pasterze.

Vor der Mauer rechts geht es nun wenige Meter hinauf, doch gleich wieder – stets geradeaus – bergab. Wir befinden uns hier auf klassischem Almweidegebiet, wo sich Lichtungen und „bestoßene“ (so nennt man eine Almfläche, die mit Weidevieh bestückt ist) Wälder abwechseln. Der breite und gut erkennbare Weg bildet gewissermaßen das Gegenstück zur Großglockner Hochalpenstraße, die man immer wieder – rund 1 km Luftlinie entfernt – auf der anderen Bergseite erkennen kann.

Knapp 30 Min. später erreichen wir die Brücke über den Leiterbach – jenen Bach, dem wir bald in Form eines imposanten Wasserfalls begegnen werden. Doch zuerst erreichen wir die unbewirtschaftete Trogalm, 1860 m, wo eine Variante des Zentralalpenweges (702B) direkt nach Heiligenblut führt. Wir wenden uns aber nach links Richtung Bricciuskapelle und Sattelalm. In Serpentinen zieht ein Waldpfad steil bergab zum bereits angekündigten Leiterfall. Vereinzelt bieten Viehunterstände entlang des Weges Schutz bei Wetterumbrüchen. Über leichte Gegenanstiege und eine weitere Brücke über die Leiter erreichen wir auf einem Forstweg die Bricciuskapelle, 1.629 m.

Weiter den Forstweg entlang kommen wir rund 1 km später auf die Sattelalm, 1606 m – der einzigen Einkehrmöglichkeit am Weg. Die Briccius Sennerei lockt mit regionalen Produkten. Für Wanderer, denen Höhenangst fremd ist, bietet sich unweit der Alm auf einer Aussichtsplattform ein schöner Blick auf Heiligenblut.

Dem Forstweg weiter folgend gehen wir zuerst eine Linkskurve aus und erreichen bald darauf eine Rechtskurve, bei der wir geradeaus in den Haritzersteig (Beschilderung, Gatter) abbiegen. Dieser Weg, der anschaulich durch die bergbäuerliche Kulturlandschaft von Winkl führt, verläuft eben durch Wald, danach ein kurzes Stück auf einer Forststraße. Bei einer großen Infowand der Beschilderung Richtung Heiligenblut folgen. Unschwierig erreicht man in rund 30 Min. in stetigem leichten Bergab die Ortsmitte von Heiligenblut, 1.288 m.

Anforderungen
Hochalpine Tour, teils in steilem Gelände, aber keine ausgesetzten Passagen. Bis in den Frühsommer Schneefelder im oberen Bereich möglich.

Einkehr
Kaiser-Franz-Josef-Haus (Franz- Josefs-Höhe); Briccius Sennerei Sattelalm; Heiligenblut.

Unterkunft
Am Großglockner: Kaiser-Franz-Josef-Haus (Franz-Josefs-Höhe), Tel. +43/4824 2512; Glocknerhaus, Tel. +43/4824 246 66; Karl-Volkert-Haus, Tel. +43/4824 2518 – Heiligenblut: mehrere, z.B. Berghotel Hois, Tel. +43/4824 2015; Chalet Hotel Senger, Tel. +43/4824 2215; Bio-Bauernhof Ederhof, Tel. +43/4824 2411.

Einkauf
Franz-Josefs-Höhe (Souvernirgeschäft mit Lebensmitteln); Heiligenblut.

Anfahrt und Parken

Öffentliche Verkehrsmittel

Zufahrt mit dem Bus von Mitte Juni bis Mitte September von Spittal/Drau oder Zell/See möglich (mehrere Haltestellen unterwegs, Info auf www.grossglockner.at, Suchwort „Glocknerbus“).

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