8L Pflach – Lechfall bei Füssen
Sport
Wandern
Dauer
4:45 h
Länge
14,6 km
Höchster Punkt
1.009 m
Aufstieg
464 hm
Abstieg
504 hm
Beschreibung
Schlussakkord: Grenzüberschreitung auf dem internationalen Wanderweg
Eine der schönsten Etappen zum guten Schluss. Mit der Überschreitung der Grenze vom Außerfern ins Allgäu und in das Gebiet der bayerischen Königsschlösser bis zum reizenden Städtchen Füssen wird der Lechweg zum internationalen Wanderweg.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Erschienen in
Rother Wanderführer Lechweg mit Lechschleifen
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Lechweg mit Lechschleifen" von Jürgen Plogmann, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
In Pflach, 840 m, folgen wir von der L 69 dem Hinweisschild zum Bahnhof. Auf einem asphaltierten Güterweg gehen wir mit Blick auf den Säuling durch Wiesen. Nachdem wir die Schnellstraße S 179 unterquert haben, gehen wir links unterhalb des Straßendamms auf einem Schotterweg entlang. Nach etwa 600 m biegen wir rechts ab und steigen nach 100 m links steil bergan. Von oben (Bank) bietet sich uns ein Blick auf den Lech und auf die Talumrahmung von Reutte.
Es geht wieder abwärts und dann etwa 200 m auf einem Pfad entlang der Kniepassstraße. Von dort rechts hinauf in Richtung Sternschanze, 895 m (45 Min. ab Pflach, Rastplatz), die früher ein vorgelagerter Teil des Festungssystems Ehrenberg war. Knapp 150 m nach der Passstraße leitet die Markierung links hinauf bis zur Hangkante und anschließend auf einem Pfad hinab. (Insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung ist es allerdings empfehlenswert, dem logischen und ursprünglichen Lechweg geradeaus durch den Hochwald zu folgen.)
Von der Sternschanze steigen wir ab zu einem Forstweg und folgen dem Wegweiser Richtung Alpsee zunächst im Dürrental, dann aufwärts durch eine Almweide und durch Wald. Nach etwa 1 Std. biegen wir am höchsten Punkt unserer Wanderung an einem Lech-Rastplatz, 1.030 m, links ab. Auf einem Pfad überschreiten wir am Grenzstein mit der Beschriftung „Tirol/Bayern 1844“ die österreichisch-deutsche Grenze. Bald danach geht es auf Kalkfelsen sehr steil hinab. Vorsicht bei Nässe! Drahtseile dienen der Selbstsicherung.
Nachdem die Schlüsselstelle der heutigen Etappe überwunden ist, bringt uns ein bequemer Kiesweg zu einem Wegkreuz. Hier biegen wir links auf den Kitzsteinweg ein, der sich als schöner Waldpfad durch den Nordhang oberhalb des Alpsees schlängelt. Ein Wegweiser zeigt rechts zum Gnomensteig (Israelit 5 Min., Alpsee 15 Min.). Beim Israelit handelt es sich um eine überhängende Felswand aus Kalkstein, die als Klettergarten genutzt wird. Auf den Alpsee, 814 m, stoßen wir an einem Steg. Bänke mit Blick auf Schloss Hohenschwangau laden zur Rast.
Nun halten wir uns links und werden den Alpsee auf dem Alpsee-Rundweg im Uhrzeigersinn halb umrunden. Es öffnen sich Blicke auf die Königsschlösser und den Säuling über dem See. Wir passieren das Monument zu Ehren der bayerischen Königinmutter Marie. Immer wieder bieten sich Bänke an. Ging es zunächst eben am Ufer dahin, so steigt der Weg schließlich hoch über den See gegen die Fürstenstraße auf, wobei der Aussichtspunkt Pindarplatz passiert wird. (Nach rechts in 10 Minuten bis Hohenschwangau.)
Der Lechweg wendet sich vom Alpsee ab, indem er die Fürstenstraße nach links zum Alpenrosenweg verlässt. Wir folgen dem nordseitig verlaufenden Alpenrosenweg etwa 30 Minuten. Nachdem wir aufgestiegen sind, geht es mehr oder weniger eben dahin. Rechts unten schimmert der Schwansee durch die Bäume; hin und wieder öffnen sich Blicke auf den Forggensee und ins Grün des Alpenvorlands. Wir steigen Richtung Ziegelwies ab, das in 15 Minuten erreicht werden könnte. Königssträßchen und Märchenpfad begegnen uns.
Wir kreuzen die Königsstraße, 856 m (WW bis Fall bzw. Kalvarienberg 15 Min.). Nur 100 m weiter biegt der Lechweg rechts in einen breiten Schotterweg ein, der sogleich einen großen Platz mit zwei Kletterfelsen berührt. Der Weg ist leicht ansteigend und der Sonne ausgesetzt. Nach etwa 500 m leitet uns links ein Pfad durch Felssturzgelände in gut 5 Minuten zum Kalvarienberg, 953 m (Rastplatz, Aussicht), hinauf. Unter den Kreuzen genießen wir den Rundblick.
Über den Kreuzweg steigen wir bis zur Kapelle ab und geradeaus, dann letztlich auf befestigten Weg zur B 17 und zum Lechfall, 800 m (Aussichtsplattform, Toilette, Gasthaus). Über den Maxsteg können wir in wenigen Minuten links des Lechs ins nahe Bad Faulenbach und in die Altstadt von Füssen gehen.
Anforderungen
Gute breite Wege und Pfade, 5 m langer, schwieriger Steig (Drahtseil).
Einkehr
In Pflach, in Hohenschwangau, am Lechfall und in Füssen.
Anfahrt und Parken
Pflach: An der L 69 Reutte – Vils.
Füssen: B 17 Füssen – Grenze.
Parkplatz
Pflach: Parken in der Nähe des Vogelbeobachtungsturms.
Füssen: großer Parkplatz am Baumwipfelpfad.
Öffentliche Verkehrsmittel
Pflach, 840 m. Erreichbar: Buslinie 74 Füssen – Reutte, Haltestelle Pflach Kulturhaus.
Endpunkt: Füssen, Lechfall, 800 m. Erreichbar: Buslinie 74, Haltestelle Tiroler Straße. B 17 Füssen – Grenze. Parken: großer Parkplatz am Baumwipfelpfad.
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