Über den Gartenzinken auf die Zimnitz

Aufstieg
Um am Wanderweg Nr. 814 über den Gartenzinken zur Zimnitz aufzusteigen, spaziert man zuerst ein paar Meter die Zimnitzstraße retour und zweigt dann rechts in eine Sackgasse ein, an deren Ende der Steig über den Walkerskogel auf den Gartenzinken beginnt. Angenehm schattig im Wald und über Serpentinen schlängelt sich der Weg höher. Diese ersten, südseitigen 600 Höhenmeter auf den mit Rastbank und Tisch versehenen Walkerskogel erweisen sich durchaus als kräftezehrend und teils hohe Wurzelstufen oder seilversicherte Stellen im oberen Bereich fordern Konzentration und Kraft.

Aussichtsreich verläuft nun der Steig weiter zum Gartenzinken auf 1.557 Meter. Herrlich ist der Blick nach Westen zum Wolfgangsee mit dem Schafberg, aber auch Richtung Süden zur Katrin und dem dahinterliegen- den Dachstein sowie zum Gosaukamm mit seinen zahlreichen Felsspitzen. Auch der weitere, ca. einstündige Weg zum Ziel- punkt der Tour lässt sich von hier gut überblicken. Der Pfad führt im oftmaligen Auf und Ab durch Latschengassen entlang der Zimnitzschneid hinauf zum Mitterzinken und von dort weiter zum angestrebten Gipfel. Immer wieder beeindruckt bei dieser Kammwanderung der Blick in die steilen Flanken des Berges und begeistert die Fernsicht.

Abstieg
Nach ausgiebiger Gipfelrast führt über den schwarz markierten Steig Nr. 816 nun die Rundwanderung zurück ins Tal. Einige Stellen sind dabei mit Seilen, Tritten oder einer Leiter versichert. Rasch verliert man am gut gekennzeichneten, aber steini- gen Weg an Höhe und steigt vorbei an der Gretlhütte, einer Jagd- hütte im oberen Bereich der Schüttalm, sowie einem verfallenen Jagdhäuschen im Wald zu einer Weggabelung auf 1.166 Meter ab. Rechts strebt nun der Pfad oftmals steil und entlang von abschüssigem Gelände weiter talwärts dem Bachbett der Engen Zimnitz zu. Über eine Brücke hinweg, vorbei an einem kleinen Wasserfall, wandert man nun den Forstweg zurück zum Ausgangspunkt.

Gut zu wissen
Auf die Zimnitz/den Leonsberg führen von diesem Parkplatz aus zwei Anstiege. Beide sind wegen der Länge, des abschüs- sigen Geländes und der gelegentlichen Seilversicherungen als schwer einzustufen. Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit müssen hier jedenfalls gegeben sein, auch empfehle ich für diese fordernde Bergtour einen frühen Aufbruch. Nachfolgend sei die Route im Uhrzeigersinn beschrieben, natürlich können die Zimnitz und ihre Nachbarn auch in umgekehrter Richtung erwandert werden.