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Beschreibung

Ein blaues Juwel mit spektakulärem Ortlerblick: Einst gab es drei Seen südlich des Reschenpasses in Italien. Den Reschensee, den Mittersee und den Haidersee. Alte kleine Dörfer gruppierten sich um diese Seen in Südtirol, die von der Etsch, deren Quellen nur wenig nördlich des Reschensees liegen, gespeist wurden.

Eine Staumauer und die Sprengung der alten Dörfer setzten der Idylle 1950 ein Ende, Reschen- und Mittersee wurden zum großen Reschensee aufgestaut, nur der südlichste, der Haidersee, blieb verschont. Die meisten Urlauber, die auf ihrem Weg in den Süden über den Reschenpass fahren, erfreuen sich an dem einmaligen Anblick, den der historische Turm von Graun mitten im Wasser des Reschensees bietet.

Den Haidersee dagegen nimmt kaum jemand zur Kenntnis. So ist es an dem vergleichsweise kleinen See – außerhalb der Hochsaison! - relativ still geblieben, wenn nicht gerade Brutzeit ist und die Enten lautstark ihr Revier verteidigen. Kleine Fischerboote dümpeln auf dem Wasser und über dem See steht majestätisch groß und weiß der Ortler.

Diese einfache Wanderung folgt dem breiten Uferweg mit vielen Rastbänken rund um den See, am südlichen Ufer geht es auf Holzstegen durch den Schilfgürtel und über eine schwimmende Brücke.

Insgesamt eine einfache Wanderung auf breiten Wegen in den Ötztaler Alpen in Südtirol, welche auch für Kinderwagen geeignet ist.

Beste Jahreszeit

März bis September
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Wandern am Wasser Südtirol. Waalwege· Wildbäche· Schluchten· Seen." von Evamaria und Primus Wecker, erschienen im Bergverlag Rother.

Ein weiterer großer Parkplatz befindet sich in Fischerhäuser, dort kann man ebenso gut in den Rundweg einsteigen. Einkehren kann man in St. Valentin auf der Haide und in Fischerhäuser.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz gehen wir zurück zur Etschbrücke. Da wir den Ortler vom Westufer nicht sehen können wollen wir am Ostufer entlang nach Süden wandern und biegen östlich der Etschbrücke in den Seerundweg ein. Wir bummeln auf dem breiten, bequemen Weg nach Süden, bestaunen Ortler und Königspitze und erreichen schließlich Fischerhäuser, 1.453 m, (Parkplatz, Bushaltestelle).

Hier beginnt der Holzbohlenweg, der durch den als Biotop ausgewiesenen Schilfgürtel des Südufers führt und zuletzt in eine schwimmende Brücke übergeht, die über den Etschabfluss führt.

Nach wenigen Metern Aufstieg gehen wir nach Norden: anfangs etwas oberhalb des Sees durch den Wald, dann wieder am See entlang des Westufers. An der Etschbrücke schließt sich zuletzt unsere Runde.

Anfahrt und Parken

St. Valentin auf der Haide, 1.474 m. Von der Hauptstraße abbiegen Richtung Seilbahn Haideralm, an der Pizzeria des Campingplatzes vorbei und über die Etschbrücke. An der Einfahrt zum Wohnmobilparkplatz vorbei.

Parkplatz

Parkplatz, 1.461 m. Außerdem Parkplätze an der Talstation der Haideralmbahn.

Öffentliche Verkehrsmittel

Busverbindung von Mals (Bahnhof der Vinschgaubahn) über Fischerhäuser nach St. Valentin auf der Haide.

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