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Beschreibung

Zu den berühmten Steinberger Inschriften der nördlichen Ostalpen in Tirol: Die meisten Wanderer, die das Schneidjoch im Rofangebirge besteigen – viele sind es ohnehin nicht – gehen durch das lange Ampelsbachtal hinauf.

Wir wählen für den Aufstieg eine spannende, streckenweise sogar weglose Route, die landschaftlich viel schöner ist als das monotone Ampelsbachtal. Um allerdings beim Abstieg zu den interessanten etruskischen Felsinschriften zu kommen, werden wir den Rückweg durch das Ampelsbachtal nicht vermeiden können.

Von zwei Wanderern sind im Jahr 1958 vorrömische Felsinschriften wiederentdeckt worden. Noch immer ist man sich über deren Bedeutung nicht ganz im Klaren. »kastri esi etuni mlapet …« hat man sie im Alphabet der Etrusker, einer seit Jahrtausenden vergessenen Sprache, übersetzt. Zwischen dem Kreuther Tal und dem Inntal ist wahrscheinlich ein Passweg benutzt worden, an dem sich bei dem Quellenheiligtum das älteste Sprachdenkmal des nördlichen Alpenraums befindet.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus dem Buch „Tirol Unterinntal. Karwendel · Rofan · Zillertal · Kaiser" von Siegfried Garnweidner, erschienen im Bergverlag Rother.

    Steinberg am Rofan bezeichnen die Einheimischen selbst als „das schönste Ende der Welt“. Die schon 1188 erwähnte Pfarrkirche ist definitiv einen Besuch wert. Über der Darstellung der schmerzhaften Muttergottes am linken Seitenaltar ist die personifizierte Dreifaltigkeit zu sehen, die im 17. Jahrhundert aus Zirbenholz geschnitzt wurde. 

    Wegbeschreibung

    Aufstieg
    Vom Parkplatz am Köglboden gehen wir in einer knappen halben Stunde auf dem Fahrweg das Tal hinauf und nach rechts auf eine Fahrspur, die in die Bachschlucht abfällt und auf einer alten Brücke den Ampelsbach quert.

    Dort führt neben dem Bach nach rechts eine verfallene Fahrspur hinein. Schon wird es spannend, denn wir müssen 350 m weit das Tal hinauf und an einer etwas breiteren Stelle des Bachtals nach rechts den Bach queren.

    Dort ist der Weg nicht zu erkennen, und um den Einstieg zu finden, muss man genau aufpassen.

    Jenseits des Bachlaufs gehen wir auf einer sehr undeutlichen Wegspur gegen Südwesten den Hang zurück, queren eine Hangreiße und steigen an ihrem rechten Rand steil auf. Mit etwas Glück findet man dort alte Markierungszeichen.

    Wir folgen ihnen in den Wald hinein, und allmählich wird der Weg deutlicher. Weiter oben legt sich der Hang zurück, der Wald wird lichter und die Trittspuren verschwinden wieder. Da das Gelände dort jedoch sehr einfach und auch einigermaßen übersichtlich ist, gehen wir einfach in der gleichen Richtung zu einem breiten Waldrücken weiter und erreichen einen Rückeweg.

    Ab dort gibt es Wegmarkierungen. Sie weisen nach links über den Rücken und weit gegen Osten dahin.

    Im weiteren Verlauf wird der Bergpfad steiler, steigt auf einen Rücken auf, der sich zwischen zwei wilden Bachschluchten verengt. Dann verlässt der Weg den Rücken nach links und führt am oberen Rand einer Bachschlucht dahin.

    Wieder kommt eine aufregende Wegetappe. Der Bergweg führt nämlich ein paar Meter weit über eine felsige Etappe, was uns vor allem bei Schnee oder Eis einen spürbaren Adrenalinstoß bescheren kann. Wer dieses kurze Stück geschafft hat, muss mit keinen weiteren Überraschungen rechnen.

    Bei der kleinen, idyllisch gelegenen Schneidalm halten wir uns rechts und wandern über einen Wiesenhang nach Nordosten hinauf, bis der Weg am Waldrand rechts abdreht und zwischendurch etwas abfällt.

    Anschließend queren wir in geringem Anstieg einen langen Hang, bis die Route links abdreht und über einen Wiesenhang in den Schneidjochsattel führt. In ihm drehen wir links ab und gehen weglos, aber leicht nach Westen zum Schneidjochgipfel hinauf, der wegen schafhaltungsbedingter Brennnesselflora nicht sehr einladend ist.

    Abstieg
    Beim Abstieg folgen wir bis in den Schneidjochsattel der Aufstiegsroute.

    Im Sattel halten wir uns links, um der markierten, vom Weidevieh in Mitleidenschaft gezogenen Wegspur über lehmige Hänge und durch Latschengassen bis fast zur Angeralm zu folgen.

    An beschilderter Stelle zweigt der Abstiegsweg links ab und führt in dichtem Waldhang nach Westen weiter. Dabei bringt er uns an markanten Felsenwänden vorbei und zu den Steinberger Inschriften.

    Vom Rastplatz bei der Quelle geht es durch nassen Wald steil gegen Norden hinab, zur Wasserfassung, über einen Bachgraben und auf einer feuchten Wiese zu einer Traktorspur, die zur Luternalm stößt. Von der Alm fällt eine schmale Straße neben dem Filzmoosbach nach Nordwesten zur großen Straßenkreuzung hinab. Von ihr folgen wir dem langen Fahrweg durch das Ampelsbachtal bis zum Ausgangspunkt zurück.

    Auf der Strecke bietet sich keine Einkehrmöglichkeit.

    Anfahrt und Parken

    Bis Steinberg am Rofan fahren.

    Parkplatz

    Parkplatz am Eingang in das Ampelsbachtal am Köglboden.

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Busverbindung von Achenkirch.

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