Rundwanderung Austriahütte

Aufstieg
Vom Gasthaus Edelbrunn (1.333 m) auf einer Straße (Nr. 6) westwärts durch Wald zum Dachsteinhaus (1.381 m). Geradeaus weiter auf einer Schotterstraße bis zu einer Abzweigung. Hier nimmt man den linken, ebenen Fahrweg Richtung Walcheralm. Gemütlich geht es mit einigen Kurven in einem Bogen Richtung Norden.

Man erreicht einen Bach in einer scharfen Linkskurve, den man überquert. Von nun an geht es bergauf. An der Kreuzung bei der Schlitzenalm (1.440 m) hat man prinzipiell zwei Möglichkeiten. Wir biegen rechts ab, gehen direkt an der Schlitzenalm vorbei, benutzen dann einen kurzen, links abgehenden Steig und biegen oben am Fahrweg zur Walcheralm links ab (1.575 m). Weiter auf dem Weg 6-671 nach Osten und in großem Bogen Richtung Süden zur Brandalm mit ihren drei Hütten (1.566 m). Gleich hinter der Haupthütte zweigt links ein Steig ab, der über mehrere Kurven hinauf zur Austriahütte führt (1.638 m).

Von ihr führt in 25  Minuten ein Steig (Kinderwanderweg von Kali dem Ramsaurier) zu einem Sattel hinauf (großartiger Panoramablick über das Ramsauer Plateau). Von diesem rechts weiter zum Brand­riedel (1.725 m).

Abstieg
Zurück zum Sattel geht es abenteuerlich über eine steile Metalltreppe mit Handlauf am Rosseggersteig, der ein wenig Trittsicherheit verlangt, aber trotzdem problemlos mit einigen Rastplätzen versehen wieder zum Gasthof Edelbrunn zurückführt (1.333 m).

Anforderungen
Einfache Wanderung ohne nennenswerte Probleme auf Wanderwegen und Steigen.

Variante
Man kann die Tour auch ausdehnen, der traditionsreiche 5-Hütten-Weg zählt zu den Klassikern in der Dachsteinregion und führt von Ramsau zu den Almen am Fuße des Dachsteins (5:00 h als Rundtour; Steig Nr. 6 zur Dachsteinsüdwandhütte).

Gipfelmöglichkeiten
Hoher Dachstein (2.995 m; ca. 4:00 mit Seilbahnbenützung; Klettersteig; nur mit ausreichender alpiner Erfahrung oder Bergführer); Brandriedel (1.725 m; gut 30 Minuten).


Das Dachsteingebirge mit dem eigentlichen Dachsteinmassiv und dem ­Hohen Dachstein (2.995 m) als Hauptgipfel war schon vor 2.500 Jahren von großer Bedeutung.
Klare Seen und fruchtbarer Boden auf den Almen boten beste Voraussetzungen für eine Besiedelung. Der Salzabbau brachte in Folge wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand, wodurch Hallstatt und die Region um den Dachstein mit verschiedenen Kulturen in Berührung kam.

Durch den technischen Fortschritt beim Salztransport und die Eisenbahn wurde auch der erste Tourismus in die Region gebracht. Künstler und Naturforscher wie Adalbert Stifter oder Alexander von Humboldt fanden hier ihre Muse und ein weites Betätigungsfeld.