Keschtnweg - Etappe 2: Von Klausen auf den Ritten

Vom charmanten Ortskern des Künstlerstädchens, dem Thinneplatz, überquert man die Brücke über den Thinnebach und folget rechts der alten Straße, die nach Latzfons führt. Bald erreicht man einen schmalen Tunnel und steigt nach links bis zum Muttner-Hof. Ein steiler Wirtschaftsweg führt zum verlassenen Staudach Höfl, bei dem man den größten Höhenunterschied dieser Etappe überwindet. Über einen schönen Wiesenweg erreicht man den schönen Johannser-Hof. Nun durch Wald und Wiesen zum markanten Aussichtpunkt „Wetterkreuz".

Über Feldwege überquert man die Wiesen des Glatzner Hofes und gelangt in den bewaldeten Blabach-Graben. Bald erreicht man den Ortskern von Villanders mit seiner Kirche zum Hl. Stephanus und dem Friedhof mit den „verkehrten Grabkreuzen“. Die alte Dorfgasse, die zum historischen Ansitz und Gasthof „Zum Steinbock” führt, wurde vom Historienmaler Franz Defregger als Kulisse für sein Bild „Das letzte Aufgebot“ ausgewählt. Immer wieder blickt man in die Talsohle zur Trostburg und zum Ansitz Gravetsch oberhalb des Dorfes. Beide Gebäude stehen in Verbindung mit dem Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der hier vor mehr als 600 Jahren lebte.

Man zweigt links ab und gelangt über einen Feldweg in den Mühlbachgraben. Bald erreicht man den Weiler St. Moritz. Beim Winklerhof folgt man der Straße bergab und überquert den Zargenbachgraben. Nach dem Steg über den Wildbach führt die Route im Wald mäßig steil hinauf bis zur Landstraße. Dieser folgt man, bis man den schiefen Kirchturm von Barbian sieht. Der Keschtnweg führt auf der wenig befahrenen Landstraße zwischen Barbian und Saubach, die von schönen Kastanienbäumen eingesäumt ist. Beim Pennhof erkennt man noch einen alten Saumweg, über dem bis ins Mittelalter der gesamte Verkehr über den Brenner verlaufen ist.

Mehr als 40 Kaiserzüge mussten hier vom Weiler Kollmann, das in der Talsohle liegt, den steilen Aufstieg auf sich nehmen und den Ritten überqueren. Man wandert nun auf dieser alten Trasse am Verena-Kirchlein vorbei und zum schönen Penzlhof (Übernachtungsmöglichkeit beim Penzlhof oder dem alten Schulhaus „Penzl 9“). Der Keschtnweg führt nun an schönen Gehöften vorbei bis zum Weiler Antlas. Hier endet diese erlebnisreiche Etappe.

Weitere Etappe
Keschtnweg - Etappe 3: Vom Ritten zur Bilderburg Runkelstein