Südtiroler Kasnocken mit Speckkrautsalat
Die Südtiroler Version der „Kasnocken“ ist besonders herzhaft – Ulrich Müller, Wirt der Zufallhütte, zeigt euch, wie man sie zubereitet.
Lebt man nördlich des Brenners, denkt man bei „Kasnocken“ vermutlich an Eierspätzle – südlich davon sieht das ganz anders aus: Die traditionelle Südtiroler Version besteht nämlich aus Knödelbrot und würzigem Almkäse – Krautsalat mit Speck darf dazu nicht fehlen.
Das sieht offensichtlich auch Ulrich Müller, Wirt der Zufallhütte, so. Denn die Kasnocken haben einen fixen Platz auf der Speisekarte der Hütte in der Ortlergruppe, die ein beliebtes Ausflugsziel ist: Mit dem Mountainbike kommt man hier bei der Tour auf das Madritschjoch vorbei, zu Fuß kehrt man während der Drei-Täler-Wanderung ein, geklettert wird am Murmele-Klettersteig direkt hinterm Haus. Was alle eint? Der anschließende Hunger.
Zutaten
250 g Knödelbrot
200 ml warme Milch
1 kleine Zwiebel, 20 g Butter
200 g Südtiroler Almkäse
50 g Lauch, 3 Eier, Salz, Pfeffer
1 kleiner Krautkopf
70 g Südtiroler Speck, 2 EL Öl
4 EL Weißweinessig
Zum Garnieren: Parmesan, braune Butter, Schnittlauch
Zubereitung
1. Die Milch über das Knödelbrot gießen, Zwiebel fein hacken und in der Butter andünsten. Den Käse würfeln, den Lauch fein hacken und alles zum Knödelbrot geben. Mit Salz und Pfeffer würzen, die Eier dazugeben und alles gut vermischen.
2. Nocken formen und in Salzwasser etwa 10 Minuten kochen. Gut abtropfen lassen.
3. Krautkopf vierteln, Strunk entfernen und das Kraut in feine Streifen schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Speck in Streifen schneiden, in Öl anbraten und mit Essig ablöschen. Etwas abkühlen lassen und warm über das Kraut gießen, gut umrühren.
5. Nocken mit geriebenem Parmesan, brauner Butter und frischem Schnittlauch garnieren, gemeinsam mit dem Kraut servieren.