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4 Touren-Tipps vom „Dolomitenmann-Urgestein“

Tourentipps

2 Min.

01.09.2015

Foto: Martin Lugger

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von Thomas Zimmermann

Der Lienzer Thomas Zimmermann ist seit mehreren Jahren Mitglied der Rennleitung beim Red Bull Dolomitenmann. Schon bei der ersten Ausgabe 1988 half er als Torrichter mit, insgesamt nahm er 17 Mal als aktiver Paddler am Extremsport-Event teil. Uns stellt er das Outdoor-Paradies Lienzer Dolomiten und die Touren des Wettkampfs zum selber Ausprobieren vor.

Die Silhouette der markanten Lienzer Dolomiten im Süden der Stadt prägt alle Lienzer unweigerlich von Kindheitstagen an. Enge, abgeschiedene Täler wechseln sich mit sanften, zwischen Felswänden eingebetteten Almen ab. Alpinkletterer finden vor allem in den steilen Wänden rund um die Karlsbader Hütte ihr Eldorado. Der westliche Teil der Lienzer Dolomiten, rund um die wunderschön gelegene Kerschbaumeralm, ist der eher ruhigere Teil – mit einer Ausnahme natürlich, nämlich wenn einmal im Jahr der Dolomitenmann über die Bühne geht. Ansonsten eignet sich der westliche Teil hervorragend für einsame Wanderungen rund um den Spitzkofel, dem markantesten Berg der Gebirgsgruppe und der „Hausberg“ der Lienzer.
 
Ob zu Fuß, mit dem Bike oder mit Tourenski – ich bin eigentlich das ganze Jahr über in der Bergwelt rund um Lienz unterwegs. Die schönste Dolomitenzeit ist für mich aber der Herbst – von September an bis zum ersten Schneefall. Dann reißt der Strom an Touristen ab und man wandert zeitweise ganz einsam durch die Natur.

Eine meiner Lieblingswanderungen führt von Amlach bei Lienz auf das Kuhbodentörl und weiter auf den Spitzkofel – sie ist zugleich Teil der Dolomitenmann-Laufstrecke. Beim Abstieg lohnt sich für mich immer eine Einkehr bei Beate auf der Kerschbaumeralm (geöffnet bis Anfang Oktober). Das Kuhbodentörl, wo beim Dolomitenmann die Bergläufer die Fahne an die Paragleiter übergeben, lässt sich auch wunderbar über das Kuhbodenalmtal erklimmen – ein langer und einsamer, dafür aber umso beeindruckender Anstieg.

Der Gipfel des Spitzkofels ist ein Highlight in Sachen Aussicht. Von keinem Berg rund um Lienz hat man eine bessere Aussicht auf den Lienzer Talboden und die Hohen Tauern.


Infos


Anfahrt
Von Norden über den Felbertauern bis nach Lienz und von dort entweder über die Dolomitenstraße bei Tristach in den östlichen Teil der Lienzer Dolomiten (mautpflichtig) oder über Leisach (Abzweigung Klammbrücke über eine Forststraße) in den westlichen Teil.
Von Süden über den Plöckenpass, Kötschach-Mauthen und Oberdrauburg nach Lienz.
Von Osten über den Autobahnzubringer Spittal über das Drautal.
Von Westen über Brixen, Bruneck und Sillian.
Eine Anfahrt ist auch über die Großglockner-Hochalpenstraße möglich.

Unterkunft (rund um Lienz)
Camping Falken: sehr stadtnah, toller Wellnessbereich.
Dolomitencamping Amlacherhof: ruhig, toll gelegen am Fuße der Lienzer Dolomiten.
Hotel Ansitz Haidenhof: wahrscheinlich schönster Gastgarten von Lienz.
Hotel Laserz: nettes Landhotel in Amlach, sehr gute Küche und nette Gastgeber.
 
Essen
Himmelblau: Tapas-Bar in Lienz, Reservierung empfohlen.
Berghotel Moosalm: an der Dolomitenmannstrecke (auf der Moosalm kommt es zur Zwischenlandung der Paragleiter), sehr empfehlenswert sind das Frühstücksbuffet und Reinhards Schinken-Rahm-Spätzle.
Wirtshaus Faschingalm: lockt oberhalb von Lienz mit einer außergewöhnlichen Speisekarte und Forellen-Spezialitäten.
 
Aktivitäten
Kletterpark Lienz: größter Hochseilgarten der Region.
Galitzenklamm: Klettersteige verschiedenster Schwierigkeiten und Wassererlebnispark.
Rafting: Camp Aktiv Osttirol, Adventure Park Osttirol und Fit & Fun.
Mountainbike: Dolomite Bike, Radservice Gernot (Tiroler Straße 21, Lienz) und Pro Bike Lienz.
 
Sehenswürdigkeiten
Schloss Bruck/ Museum der Stadt Lienz.
Aguntum: Museum und Archäologischer Park.
Vitalpinum in Thal: Wohlfühl- und Erlebnisgarten.
Wildpark Assling.


4 Dolomitenmann-Touren

Berglauf:
Von Amlach auf den Spitzkofel

Mountainbike:
Von Lienz auf die Hochsteinhütte

Höhenwandern:
Auf das „Böse Weibele“ des Lienzer Talbodens

Bergtour:
Vom Klammbrückl über die Kerschbaumer Alm auf den Spitzkofel


Mehr zum Red Bull Dolomitenmann und eine Vorstellung der Dolomitenmann-Bikestrecke aus der Sicht des Einrad-Fahrers (!) Gerald Rosenkranz gibt es auf RedBull.com.