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Outdoor Hack

5 Tipps, wie ihr euer Outdoor-Material repariert

• 3. Mai 2024
2 Min. Lesezeit
von Riki Daurer

Selbst die widerstandsfähigste Hardshell-Jacke stößt irgendwann an die Grenzen der Belastbarkeit und bekommt einen kleinen Riss, der schnell zum groben Loch werden kann. Doch kein Grund sich gleich eine neue Ausrüstung zu besorgen! Fünf hilfreiche Tipps, wie ihr euer Outdoor-Material wieder wetterfest macht.

Reparieren statt wegwerfen bergkleidung
Foto: Gregor Kuntscher
Damit der Gipfelsieg nicht ungemütlich wird: Kleine Löcher in Jacken lassen sich in der Regel einfach flicken.
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1. Vom Hersteller reparieren lassen

Brauchen wir wirklich jedes Jahr eine neue Jacke, Hose oder ein neues paar Handschuhe? In den meisten Fällen kann diese Frage mit einem „Nein“ beantwortet werden. Und selbst, wenn euer Material mal ein paar Löcher aufweist, ist das noch lange kein Grund, es im Müll zu entsorgen und sich sofort Neues zu kaufen. Denn die Produktion und der Konsum von Outdoor-Produkten ist nicht nur kostenaufwendig, sondern verbraucht auch Ressourcen. Mittlerweile bieten viele Hersteller deshalb auch außerhalb der Garantie kostengünstige Reparaturen an.

2. Löcher und Risse in Textilien reparieren

Ein kleines Loch in der Hardshell-Jacke, dem Daunenschlafsack oder Zelt kann überaus ärgerlich sein. Doch kein Grund zur Panik, hier kann mit einem einfachen Mittel schnell geholfen werden: Repair Tapes. Zumeist handelt es sich dabei um ein starkes, selbstklebendes Polyamid-Tape, das auf so gut wie allen Materialien – sogar Gore-Tex – bestens haftet und in verschiedenen Größen und Farben erhältlich ist. Bei der Firma Gearaid findet ihr eine riesige Auswahl, um euer Material selbst zu kitten und für eine weitere Saison einsetzbar zu machen!

Tipp: Auch für löchrige Isomatten gibt es Hilfe: So z.B. von der Fima Sea to Summit.

3. Hardshell-Produkte neu imprägnieren

Die Regenjacke ist undicht? Mit Imprägnierprodukten ist eure Jacke oder Hose schnell wieder wasserdicht. Bei den jeweiligen Herstellern der Imprägniermittel solltet ihr auf deren Umweltverträglichkeit achten: Es gibt hier PFC-haltige und PFC-freie Produkte. Jenen, die auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) zurückgreifen, wird zwar eine bessere Imprägnierstärke nachgesagt, jedoch sind diese Chemikalien mehr als umstritten: Die chemischen Verbindungen sind großteils nicht abbaubar und verbleiben für immer in der Umwelt – die EU plant daher ein Verbot der Stoffe in den kommenden Jahren. PFC-freie Imprägniersprays bieten die Firmen Nikwax und Toko an.

Tipp: Fjällräven stellt einige seiner Produkte aus dem Material G-1000 (ein dicht gewebter Stoff aus 65 % Polyester und 35 % Baumwolle) her. Diese können selbst zuhause mit einem umweltfreundlichen Wachs, das aus Paraffinen und Bienenwachs besteht, imprägniert werden. Mehr dazu findet ihr hier.

4. Leder-Wanderschuhe imprägnieren

Wanderschuhe aus Leder haben viele Vorteile, doch bestechen sie vor allem durch ihre Imprägnierfähigkeit und leichte Pflege. Mit speziellen (am besten PFC-freien) Imprägniermitteln ist der müde Wanderschuh schnell wieder wasserfest und flott gemacht.

5. Daunenfederprodukte waschen

Hier scheiden sich die Geister: Darf oder soll man Daunenprodukte überhaupt waschen? Oft reicht es, Daunenprodukte gut auszulüften, um unangenehme Gerüche zu vertreiben. Bei starker Verschmutzung hilft aber nur ein Waschgang. Daunenprodukte solltet ihr nach Möglichkeit nicht in der Waschmaschine, sondern per Hand waschen. Dazu füllt ihr eine Badewanne mit ca. 30 Grad warmem Wasser, fügt ein Spezialwaschmittel für Daunen hinzu und lasst eure Daunenprodukte darin ungefähr eine Stunde einweichen. Danach spült ihr den Schlafsack oder die Jacke mit Wasser gut ab und drückt die Produkte sanft aus. Nachdem die Daunenprodukte ein paar Stunden an der Luft getrocknet sind, solltet ihr sie unbedingt bei niedriger Hitze in den Trockner geben. Tennisbälle im Trockner verhindern das Zusammenkleben der Daunenfüllung.

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