Was vom Menschen in der Natur zurückbleibt
Foto: Leandro Alzate
Ihr glaubt, dass ihr beim Wandern kaum Spuren hinterlässt? Falsch gedacht! Denn Wildtiere verfügen über ein erstaunliches Sensorium und die Natur reagiert äußerst sensibel auf Fußtritte und Mikroplastik.
Geruch
Was der Mensch erst dann wahrnimmt, wenn er stundenlang beim Wandern geschwitzt hat, ist für Wildtiere immer präsent: sein Geruch. Deshalb sollte man besonders in Schutzgebieten auch nicht durchs Unterholz streifen. Und auch wenn es gut gemeint ist: Hände weg von Jungtieren. Haftet den Tierbabys nämlich der Geruch nach Menschen an, kann es sein, dass die Mutter das Junge verstößt.
Fußtritte
Noch ein Grund, auf den vorgeschriebenen Wegen zu bleiben, ist folgender: Zu viele Menschen auf Abwegen führen dazu, dass sich die Vegetation auch neben den Pfaden nicht mehr erholen kann. Das Ergebnis sind plattgetretene Stellen, an denen das Wasser vom Boden nicht mehr so gut aufgenommen werden kann, weiters das Verschwinden von sensiblen Gräsern und Bodenerosion.
Mikroplastik
Synthetische Stoffe, wie sie oft bei Funktionskleidung genutzt werden, trocknen schnell und sind pflegeleicht. Allerdings lösen sich von ihnen auch kleinste Plastikpartikel, die die Umwelt verschmutzen. Bei Wanderungen kann dies etwa durch den Abrieb der Schuhsohlen erfolgen, noch häufiger gelangt Mikroplastik beim Waschen in die Natur. Abhilfe: spezielle Waschbeutel verwenden.
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