Was darf ich aus der Natur mitnehmen?
Foto: mauritius images/ Knut Stritzke
Pflanzen pflücken, Steine mitnehmen, Tiere füttern – auf Wanderungen locken viele kleine Freuden. Doch es gibt Gründe, weshalb man in den Bergen nicht so tun kann, als wäre man daheim.
1. Blumen pflücken
Enzian, Edelweiß, Steinröschen und Schusternagerl – in den Bergen sieht man Blüten, die man gerne auch im eigenen Garten hätte. Verständlich, doch der Großteil (etwa die genannten) ist geschützt und darf weder gepflückt noch ausgegraben werden, da sonst im nächsten Jahr die Samen fehlen.
Besser: Foto machen, Pflanze bestimmen, sich freuen. Oder: Enzian aus dem Gartencenter holen.
2. Steine sammeln
Amethyst und Bergkristall, Granat und Mondstein – solche Steine machen sich gut als Deko zu Hause. Und man darf sie sogar mitnehmen.
Wichtig jedoch: Sich vorher über lokale Bestimmungen informieren. Teilweise gilt bei Funden nämlich Meldepflicht, es dürfen nur Hammer und Meißel verwendet werden, und das Gelände darf nicht mutwillig zerstört werden.
Außerdem: Schutzzonen beachten.
3. Tiere füttern
Gämse und Steinbock, Kolkrabe und Murmeltier – sicher, sie sind fast so lieb wie die Hauskatze, die man täglich füttert. Für wilde Tiere kann das aber sehr schädlich sein. In manchen Gegenden mussten Murmeltiere auf Diabetes untersucht werden, da sie von Touristen viel mit Schokolade gefüttert wurden.
Wer den kleinen Erdbewohnern unbedingt etwas geben möchte, kann Karotten mitbringen.
Diese praktischen Outdoor-Tipps stammen aus dem Bergwelten Magazin. Die aktuelle Ausgabe (Oktober/November 2021) ist überall im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo erhältlich.
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