8 Tipps für gute Fotos am Berg
Foto: Sabine Knoll
Am Berg und in der Natur findet man die schönsten Fotomotive. Doch nicht immer gelingt es, Motiv, Licht und Stimmung perfekt mit der Kamera einzufangen. Sabine Knoll, Outdoor-Enthusiastin und Fotografin mit über 100.000 Followern auf Instagram (@herbackcountrylife), verrät uns ihre Tipps für gute Fotos.
1. Tageszeit und Lichtverhältnisse
Am besten ist es, wenn man beim Fotografieren die Sonne im Rücken hat. Steht die Sonne niedrig, also in der Früh oder spät am Nachmittag, erscheint das Licht besonders weich. Früh aufstehen ist daher nicht nur für das Erlebnis eines perfekten Sonnenaufgangs zu empfehlen, sondern auch, um im morgendlichen Licht besonders stimmungsvolle Fotos zu schießen.
Tipp von Sabine: Zwischen 11 und 15 Uhr wirkt das Licht eher hart und man hat es mit starkem Schattenwurf zu tun. Das kann für bestimmte Motive andererseits sehr reizvoll sein.
2. Einsatz von Farben
So gerne man draußen auch bunte Kleidung trägt – für das Bild sollte es nicht zu bunt sein. Neutrale Farben wie schwarz, weiß, grau, braun und beige funktionieren in Kombination mit der Natur sehr gut. Die Farben der Kleidungsstücke sollten weitestgehend an die Landschaftsfarben angepasst sein, um auf Fotos einen harmonischen Eindruck zu vermitteln.
Tipp von Sabine: Punktuelle Akzente sind natürlich erwünscht – z.B. können ein Wanderer mit roter Jacke vor einem Wasserfall oder eine Frau in gelbem Kleid in der Landschaft einem Foto das gewisse Etwas verleihen.
3. Lebendige Bergmotive
Eine Landschaftsaufnahme lebt von Tiefen und Highlights. So kann man den Fokus in die Bildmitte legen und gestaltet diese etwas heller als den Rand, der ruhig auch unscharf wirken darf. Das erreicht man zum Beispiel, wenn man ein Objekt ganz nah vor der Kameralinse ablichtet bzw. dieses bewusst fokussiert.
Tipp von Sabine: Ein Landschaftsmotiv wird um vieles spanender, wenn irgendwo eine Person, ein Tier oder ein anderer Eyecatcher platziert ist.
4. Gelungene Outdoor-Porträtfotografie
Um gute Porträtfotos im Freien zu erhalten, empfiehlt Sabine ein Teleobjektiv, d.h. ein Objektiv mit einer längeren Brennweite und kleinerem Bildwinkel. So kann man das Motiv näher heranholen, fokussiert scharf stellen und den Hintergrund leicht verschwimmen lassen. Das Bild erhält damit eine gute Struktur und das Hauptmotiv (Mensch, Tier oder auch eine Blume) kommen durch den Kontrast besonders gut zur Geltung.
Tipp von Sabine: Für solche Motive eignet sich die Kamera Canon R mit einem Objektiv mit einer Brennweite von 70-200 mm besonders gut.
5. Stativ – ein nützlicher Helfer
Ein Stativ kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein: Zum einen stabilisiert es die Kamera und somit das Bild, wenn das Licht nicht optimal ist und man eine lange Belichtungszeit braucht. Das ist beispielsweise für Nachtaufnahmen und das Fotografieren eines Sternenhimmels der Fall. Zum anderen hat ein Stativ auch Vorteile beim Prozess des Fotografierens – es entschleunigt und gibt dem Fotografen die Möglichkeit, sein Motiv mit Abstand zu betrachten.
6. Feuchtigkeitsschutz für Kameras
Dieser Tipp geht in zwei Richtungen – zum einen muss die Kamera gerade im Bereich der Outdoor-Fotografie immer gut und vor allem wasserdicht verstaut sein. Tipps zur optimalen Ausrüstung für Outdoor-Fotografen findest du im Beitrag über die richtige Foto-Ausrüstung.
Zum zweiten muss die Kamera auch beim Fotografieren, z.B. von Wasserfällen, geschützt sein. Durch die vielen kleinen Wassertropfen wird die Linse schnell beschlagen und die Bilder können dadurch unscharf werden. Daher sollte die Linse immer mit einer Schutzkappe abgedeckt sein, die nur ganz kurz für das Fotografieren abgenommen wird.
Tipp von Sabine: Gleich nach dem Aufnehmen des Fotos die Linse mit einem entsprechenden Tuch vorsichtig säubern.
7. Die passende Kamera
Gerade beim Wandern hängt die Wahl der Kamera und der weiteren Ausrüstung auch vom Gewicht und der Größe ab. Auch das Ziel des Fotografierens spielt eine Rolle: Will man spontan fotografieren und möchte die Kamera somit immer schnell zur Hand haben oder geht es um geplante Shootings an ausgewählten Plätzen. Natürlich haben auch die Witterungsbedingungen einen Einfluss auf die Wahl der Kamera.
Tipp von Sabine: Bei Höhlentouren eignen sich kompakte Kameras gut, die in der Jackentasche verstaubar sind, da man auf solchen Touren oft wenig Möglichkeit hat, im Rucksack oder Kamerataschen zu suchen. Auch wenn es sehr feucht ist, z.B. beim Fotografieren von Wasserfällen, haben sich kleinere, kompaktere Modelle bewährt, da sie meist einen höheren Spritzwasserschutz haben.
8. Das richtige Objektiv
Die Wahl der richtigen Kamera und des passenden Objektivs entscheidet über die Qualität des Fotos. Je nachdem, ob reine Landschaftsaufnahmen geplant sind oder auch Personen abgelichtet werden sollen, sollte man entweder ein Weitwinkel- oder ein Teleobjektiv wählen. Ein Weitwinkelobjektiv ist für die Aufnahme von Landschaften, die sehr nah sind, zu empfehlen, während ein Weitwinkelobjektiv eher geeignet ist, um weit entfernte Berggipfel oder Personen ins rechte Licht zu rücken.
Tipp von Sabine: Bei den meisten Touren empfiehlt es sich, ein Wechselobjektiv mitzunehmen.
Mit Canon zur perfekten Kamera: Persönliche Empfehlung von Sabine
Kompakte Vollformatkamera: die Canon R
Eine Kamera, mit der wir sehr zufrieden sind, ist die Canon R. Die spiegellose Vollformat-Kamera wurde für Fotografen entwickelt, die viel unterwegs sind. Sie ist etwas größer, aber hat dafür viele Vorteile.
Leicht und handlich: Canon Powershot Zoom
Wer lieber wenig Gepäck hat oder sportlich unterwegs ist, dem kann ich die Canon Powershot Zoom empfehlen. Diese ist ideal, wenn man Objekte (Berge, Tiere, Pflanzen …) heranzoomen möchte.
Besonders gute Ergebnisse erzielt man hier mit der Zoomstufe 100 bis 400. Die Kamera ist leicht in der Hosen- oder Jackentasche zu verstauen und immer griffbereit, wenn man sie braucht. Geringes Gewicht, aber großes Zoom.
Über Canon
Canon ist eines der führenden Unternehmen im Bereich Imaging und bietet alles rund ums Bild – von Digitalkameras, Objektiven und Fotozubehör über multifunktionalen Office-Systeme, Großformatdruckern, bis hin zu kompletten Business-Lösungen für Büros und für Produktionsumgebungen samt integrierten Workflows. Gemäß des Mottos „Kyosei – leben und arbeiten für das Gemeinwohl“ übernimmt Canon Verantwortung für die Umwelt, die Gesellschaft und die Mitarbeiter:innen. Bei Canon Europa arbeiten rund 17.000 Mitarbeiter:innen in 20 Ländern, rund 350 davon bei Canon Austria.
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