Melde dich an und erhalte Zugang zu einzigartigen Inhalten und Angebote!


AnmeldenRegistrieren
Abonnieren

Darf man beim Wandern abkürzen?

Wissenswertes

1 Min.

14.11.2023

Foto: Lieke Van der Vorst

Anzeige

Anzeige

von Peter Kapelari

Beim Wandern abkürzen scheint oft verlockend, doch gehört sich das? Peter Kapelari, ehemaliger stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Alpenvereins, gibt Auskunft.

Im Frühjahr machen sich Wegewarte auf zur Kontrolle und Wartung der ihnen anvertrauten Wanderwege. Kopfzerbrechen bereiten ihnen dabei die Abkürzungen zwischen den Serpentinen, die unglaublich schnell als „Abschneider“ – also deutliche Wunden in der Vegetation – sichtbar werden.

Das Problem ist kein optisches – der wahre Feind jedes Weges ist das Wasser! Wegabschneider wirken als ungewollte Wasserabläufe, beschleunigen das Wasser und leiten es weiter unten wieder auf den Weg. Sind sie einmal da, ist es unglaublich schwierig, sie wieder wegzubekommen – sie bleiben ewig sichtbar und locken immer wieder zur Abkürzung.

Im Waldbereich entstehen Wurzelverletzungen an Bäumen, die dadurch instabil werden; am Berg entstehen Erosionsflächen und schlechtere Wege. Darum: Bitte am Weg bleiben – auch für die eigenen Knie sind gepflegte Wege gesünder!

Mehr Berg-Knigge findest du hier:

Berg-Knigge
Alpinwissen

Der Berg-Knigge

Wie verhalte ich mich auf einer Hütte? Was tue ich mit meinem Apfelputzen am Gipfel? Und was ist eigentlich ein Winterraum? Der Bergwelten Berg-Knigge gibt Auskunft.
Tipps & Tricks1 Min.

Mehr zum Thema