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Berg-Know-How

Was tun, wenn ein Gewitter aufzieht?

• 27. Juni 2024
1 Min. Lesezeit
von Christina Geyer

Als Wanderer in ein Gewitter zu geraten, gehört zu den denkbar ungünstigsten Szenarien am Berg. Wir verraten euch, was im Ernstfall zu tun ist – und was es zu vermeiden gilt.

Berg-Know-How: Gewitter am Berg
Foto: Stocksnap/Marc Wieland
Gewitter am Berg: Was tun?
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Damit es gar nicht erst zur bösen Überraschung am Berg kommt, sollte man unbedingt vor jeder Tour den aktuellen Wetterbericht lesen. Bei Gewittergefahr bedarf es keiner weiteren Abwägungen mehr – auch wenn es schwerfällt: Die Tour muss verschoben werden. Sicherheit geht vor. Auch wenn es wider Erwarten doch trocken bleiben sollte.

Wer am Berg von einem Gewitter überrascht wird, sollte exponierte Stellen meiden. Ausgesetzte Flächen, Gipfel und Grate gilt es umgehend zu verlassen.

Blitzmagnet Stahlseilsicherung: Wer am Klettersteig unterwegs ist, sollte unbedingt den nächstmöglichen Ausstieg nehmen!

Video: Verhalten bei Gewitter im Gebirge

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Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen?

Nein. Diese Bauernweisheit ist zumindest teilweise falsch. Eichen gilt es zwar zu weichen, Buchen aber auch. Kurzum: Jeder Baum stellt eine potenzielle Gefahr bei Gewittern dar.

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    Kommt das Gewitter näher?

    Sieht man in der Ferne Blitze leuchten und kann bereits ein Donnergrollen vernehmen, gilt die 10-Sekunden-Regel: Vergehen zwischen Blitz und Donner nur mehr 10 Sekunden ist das Gewitter gefährlich nahe (ca. 3 km) und man sollte dringend Deckung suchen.

    Berg-Know-How: Gewitter am Berg
    Foto: Stocksnap/Breno Machado
    Gewitter am Berg: Das denkbar ungünstigste Szenario für Bergsteigerinnen und Wanderer

    Gewitter überstehen: So geht‘s richtig

    Im Fall eines Gewitters im Gebirge bieten geschlossene Gebäude wie Schutzhütten und Biwakschachteln den besten Schutz, sofern ein rechtzeitiger Abstieg ins Tal nicht mehr möglich ist. Befindet man sich auf weiten, offenen Flächen, auf denen kein Unterschlupf zu finden ist, gilt Folgendes:

    • Eine möglichst freie Fläche, etwa eine Almwiese oder ein Feld, aufsuchen und

    • (idealerweise in einer kleinen Mulde) auf einer isolierten Unterlage – beispielsweise einem Rucksack oder Kletterseil – in Hockestellung gehen.

    • Beine anziehen, zusammenkauern und

    • das Gewitter abwarten.

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    Bergwelten-Tipp

    Höhlen können bei Gewitter auch Schutz bieten, allerdings nur, wenn sie auch groß genug sind. Als Richtwert gilt: Eine halbe Körperlänge Spielraum sollte die Höhle einem in alle Richtungen einräumen.

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