Bergportrait: Piz Boé (3.152 m)
Als höchster Berg des Sellamassivs ragt der Piz Boé 3.152 m an der Grenze der drei italienischen Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno auf. Wir stellen den „leichtesten Dreitausender“ der Dolomiten im Detail vor.
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Höhe und Lage
Im kleinsten Gebirgsstock der Dolomiten, der Sellagruppe, gelegen, stellt der Piz Boé als einziger Dreitausender den höchsten Gipfel des plateauförmigen Bergmassivs dar. Er befindet sich an der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno und bietet einen wunderbaren Blick in die umliegenden Täler und Gipfel – wie zum Beispiel auf die Königin der Dolomiten, die Marmolata.
Geschichte
Die erste touristische Besteigung des Piz Boé gelang dem österreichischen Alpinisten und Mitbegründer des Alpenvereins Paul Grohmann gemeinsam mit G. Ischara am 30. Juli 1864. Auf Grohmanns Konto gehen noch zahlreiche weitere Erstbesteigungen, darunter die des Olperers, der Hochalmspitze und der Marmolata.
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Die beiden waren allerdings nicht die ersten auf dem Gipfel – einheimische Jäger sind ihnen zuvorgekommen. Außerdem wurden an den Passübergängen rund um den Sellastock Mikrolithen-Pfeilspitzen gefunden, was darauf schließen lässt, dass hier bereits in der Mittelsteinzeit Jäger unterwegs waren.
Der Piz Boé im Überblick
Höhe: 3.152 m
Lage: Sellagruppe/Dolomiten
Touristische Erstbesteigung: 30. Juli 1864
Stützpunkt: Rifugio Boé
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Tourentipps
Eher unbekannter Weg vom Sellajoch aus:
Paradetour zwischen Grödner Joch und Pordoijoch:
Gut zu wissen
Aufgrund der Möglichkeit der Seilbahnunterstützung gilt die Boespitze, wie sie auf Deutsch heißt, als einfachster Dreitausender der Dolomiten.