Der erste Dreitausender-Gipfel
Foto: pixabay
Du bist viel und gerne in den Bergen unterwegs, hast dir Trittsicherheit und Kondition angeeignet, warst aber noch nie auf einem 3.000er? Wenn du diesen Bergsommer eine neue Herausforderung suchst und endlich die magische Marke knacken möchtest, dann werden dich diese vier relativ leichten Dreitausender brennend interessieren.
An einen Dreitausender muss man sich herantasten – zumindest, wenn dieser nicht durch eine Seilbahn erschlossen ist. Wenn du dich mittlerweile aber auch dann noch sicher fühlst, wenn du für das Erreichen des Gipfels auch mal beide Hände zu Hilfe nehmen musst oder unter deinen Sohlen mehr Luft als Fels ist, dann bist du bereit für den nächsten Schritt.
Für viele Dreitausender ist Hochtourenerfahrung notwendig, einige wenige sind aber auch für bergerfahrene, trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer mit guter Kondition ohne bergsteigerische Hilfsmittel machbar. Zum Teil kann man den Anstieg mit einer Seilbahnfahrt abkürzen oder die Tour durch eine Hüttennächtigung auf zwei Tage aufteilen.
Damit du dich schrittweise „hocharbeiten“ kannst, stellen wird dir gemeinsam mit dem Rother Bergverlag, gestaffelt nach Schwierigkeitsgrad, vier Dreitausender in den Alpen vor.
Wildes Mannle, 3.023 m
Ötztaler Alpen
Oberhalb des Bergsteigerdorfes Vent und direkt gegenüber des höchsten Berges von Tirol, der Wildspitze, befindet sich das Wilde Mannle im Naturpark Ötztal. Von seinem Gipfel aus genießt man eine grandiose Aussicht über den zerklüfteten Rofenkarferner und die Wildspitze bis hin zum Alpenhauptkamm. Teilstücke können mit Seilbahnfahrten abgekürzt werden, wodurch die Tour in Sachen Ausdauer und Höhenmeter relativ moderat wird. Mit der Breslauer Hütte liegt sogar eine Einkehrmöglichkeit auf der Route. Das Wilde Mannle ist daher unser Tipp für deinen Einstiegs-Dreitausender!
Diese Tour findest du mit ausführlicher Tourenbeschreibung, Höhenprofil, GPS-Track und allen weiteren Infos im Rother Wanderführer „Ötztal“ von Mark Zahel.
2. Säuleck, 3.086 m
Glocknergruppe
Mitten im Nationalpark Hohe Tauern steigt man bei dieser Tour zum Säuleck zuerst bis zum Arthur-von-Schmid-Haus auf. Die Schutzhütte liegt direkt am Dösener See und bietet sich als Übernachtungsstützpunkt an, um am folgenden Tag genug Kraft für die Gipfelbesteigung zu haben. Der Anstieg auf das Säuleck führt über einen ehemaligen Blockgletscher und verlangt im Gipfelbereich Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sowie auch sicheres Gehen auf Schneefeldern. Eine tolle Tour für all jene, die bereits über alpine Erfahrung verfügen und ausreichend Kondition mitbringen.
Diese Tour findest du mit ausführlicher Tourenbeschreibung, Höhenprofil, GPS-Track und allen weiteren Infos im Rother Wanderführer „Glockner-Region“ von Walter Mair.
3. Schönbichler Horn, 3.134 m
Zillertaler Alpen
Der wohl beliebteste „Wanderdreitausender“ liegt in den Zillertaler Alpen und ist Teil des Berliner Höhenweges, einem anspruchsvollen Weitwanderweg im Hochgebirge-Naturpark Zillertaler Alpen. Der Gipfel kann einerseits als Tagestour von Westen über das Furtschaglhaus bestiegen werden oder als Überschreitung über den Berliner Höhenweg. Wer die Überschreitung des Gipfels plant, sollte zwei Hütten-Übernachtungen einplanen. Eine tolle hochalpine Tour für geübte Bergwanderer, die du allerdings nur bei guten, stabilen Wetterbedingungen in Erwägung ziehen solltest.
Diese Tour findest du mit ausführlicher Tourenbeschreibung, Höhenprofil, GPS-Track und allen weiteren Infos im Rother Wanderführer „Zillertal“ von Mark Zahel.
4. Habicht, 3.277 m
Stubaier Alpen
Wer sich in Fels und Blockschutt wohl fühlt und bereits über reichlich Hochgebirgserfahrung verfügt, der kann sich an den Habicht wagen. Er gilt als das Aushängeschild der Stubaier Alpen und faszinierte schon Generationen von Bergsteigern. Auf halber Streckte liegt mit der Innsbrucker Hütte das Basislager auf der Tour. Die Übernachtung auf der Hütte ist obligatorisch, denn es gilt insgesamt rund 1.800 Höhenmeter, einen steilen und exponierten Felssteig und Passagen mit Hochtourencharakter zu überwinden. Für alle konditionsstarken Bergsteiger mit alpiner Erfahrung ein absoluter Traumgipfel!
Diese Tour findest du mit ausführlicher Tourenbeschreibung, Höhenprofil, GPS-Track und allen weiteren Infos im Rother Wanderführer „Stubai-Wipptal“ von Mark Zahel.
Kompakte Tourenplanung in jeder Höhenlage
Wenn du jetzt Lust auf die Herausforderung „Dreitausender“ bekommen hast und mit der Tourenplanung loslegen möchtest, dann legen wir dir die passenden Rother Wanderführer wärmstens ans Herz.
Die kleinen roten Büchlein enthalten detaillierte Wegbeschreibungen, Kartenausschnitte mit eingezeichnetem Routenverlauf, aussagekräftige Höhenprofile mit Wegpunkten, Höhenmetern und Zeitangaben sowie klare Beschreibungen der Anforderungen und sind somit der perfekte Begleiter für deinen ersten Dreitausender. Für Planung und Durchführung findest du zu jeder Tour alle notwendigen Informationen zu Unterkunft, Einkehr und Anschlüssen an den ÖPNV. Geprüfte GPS-Tracks inklusive.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner persönlichen Erstbesteigung!
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