Die besten Trails und Bike-Touren in Zermatt
Foto: Michael Portmann
von Sissi Pärsch
Zwischen 4000ern, Gämsen, Böcken und Spitzengastronomie zirkeln die Biker durch Zermatts gewaltige Szenerie: Hier fährt man mit dem Matterhorn vor Augen und abwechslungsreichen Trails unter den Stollen. Wir haben die wichtigsten Infos, die epischsten Touren und Ausgeh-Tipps vom Local.
Das Bike-Revier Zermatt
Was zeichnet die Region aus? Das Matterhorn! Und natürlich die Aussicht auf 37 weitere 4000er mitsamt Murmeltieren, Gämsen und Steinböcken. Hier, wo die höchste Waldgrenze der Schweiz liegt, gibt es Abfahrten mit über 1.500 Tiefenmetern (wie z.B. Rothorn-Täsch) genauso wie den einfachsten je gebauten Bike-Trail der Schweiz, den Moos-Trail. Generell gibt es feinstes Wegematerial für Einsteiger genauso wie für Profis – bei 420 Trail-Kilometern ist das auch kein Wunder.
Die Infrastruktur ist mit den Bahnen Zermatt-Sunnegga-Rothorn (3.103 m), Zermatt-Riffelberg-Gornergrat (3.089 m), Zermatt-Schwarzsee-Trockener Steg (2.939 m) bestens aufgestellt. Und wenn man den Spitzen schon so nahe ist: Neben ausgezeichneter „normaler“ Küche (siehe Local-Tipps weiter unten), serviert Zermatt insgesamt 68 Gault-Millau-Punkte alleine am Berg.
Die epischen Must-Do-Touren in der Region
Gornergrat: Wer schon immer ein Selfie vor dem „Hore“ machen wollte, kann das am Riffelsee tun. Obendrein kommt man in den Genuss einer spaßigen, abschnittsweise technischen Mountainbike-Abfahrt durch alpine Matten und lichte Wälder.
Schwarzsee: Von der Bergstation Schwarzsee beginnt die Abfahrt zum Hobbit-Trail. Tipp: Eine Pause einlegen und den einzigartigen Blick auf die Nordwand des Matterhorns genießen. Von den Chalbermatten über den Yo-Yo-Trail zunehmend anspruchsvoller zurück ins Tal.
Rothorn: Mit der Bahn aufs Unterrothorn, dann hinab zur Furggji. Dort beginnt das Trail-Abenteuer: Über die Nordostflanke des Unterrothorns auf den Banani-Trail und weiter bis zum Einstieg des Europawegs. Der führt Biker mit gleichbleibend toller Aussicht am Hang entlang, bevor er in weiten Kehren ins Tal hinab nach Täsch führt.
Lift-Anlagen zum Bike-Transport:
Die Trails starten von Gornergrat, Sunnegga & Schwarzsee. Für Blauherd und Rothorn müssen extra Einzelfahrten gelöst werden.
Ab drei Bike-Tagen lohnt sich der Peak-Pass, mit dem man im gesamten Matterhorn-Revier unbegrenzt fahren kann (inklusive Gornergrat und Rothorn sowie der Matterhorn-Gotthard-Bahn zwischen Randa und Zermatt). Hier geht’s zu den Preisen.
Tipps vom Local Matthias Güntensperger
Raumplaner Matthias Güntensperger baut mit seinem Team Trails in der Zermatt-Gegend – uns verrät er seine besten Tipps und Spots:
- Der Sunset-Ride am Gornergrat: Mit der letzten Gornergratbahn hoch, die atemberaubende Aussicht auf die umgebende Bergprominenz im Abendlicht genießen und dann auf einem der unzähligen Trails runter ins Tal.
- Après-Bike: Im Papperla Pub trifft sich die Bike-Szene zum wohlverdienten Bier.
- Essen: Im The Bubble gibt’s die besten Burger von ganz Zermatt.
- Ausgang: Im Cuckoo oder im Broken kann man die Hüfte lockern.
- Zum Entspannen (bzw. Entkatern): Leisee (Sunnegga) oder Schalisee (Täsch).
Bike-Guides & Bike-Shops:
Beste Bike-Zeit:
Ab dem 1. Juli sind sämtliche Anlagen in Betrieb. Tiefer gelegene Bahnen (wie z.B. Zermatt-Sunnegga) können auch schon ab Ende Mai benutzt werden. Die Anlagen schließen Anfang bis Mitte Oktober.
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