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Nachgefragt bei Haglöfs

Was motivierte Kletterprofi Matilda Söderlund zur härtesten Mehrseillänge ihres Lebens?

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In der Kategorie „Nachgefragt bei …“ beantworten wir jedes Mal eine besonders spannende Frage zu einem Produkt oder einem aktuellen Thema. In diesem Beitrag erzählt uns die schwedische Profikletterin und Haglöfs-Ambassador Matilda Söderlund von ihrem Bigwall-Abenteuer in Spanien und gibt wertvolle Tipps, wie man Kletterhände richtig pflegt. Verrate uns deine Klettergeschichte und gewinne eine Kletterjacke sowie ein Fingerpflege-Set von Haglöfs.

Auf den kleinen Leisten der überhängenden, 600 Meter hohen Wand finden die Finger von Matilda Söderlund in der Schlüsselstelle kaum Halt.
Foto: Haglöfs
Auf den kleinen Leisten der überhängenden, 600 Meter hohen Wand finden die Finger von Matilda Söderlund in der Schlüsselstelle kaum Halt.

Manche Menschen sind zum Klettern geboren. Matilda Söderlund ist einer von ihnen. Mit 11 Jahren erklomm die Schwedin ihre erste Wand und war sofort vom Kletterfieber gepackt. Nur drei Monate später wurde sie Zweite bei den schwedischen Klettermeisterschaften der Junioren. Im Jahr 2019 punktete sie als erste Frau in Skandinavien in einer Route der Schwierigkeit 9a. Der nächste große Erfolg gelang ihr 2022 als Teil eines reinen Frauenteams mit den amerikanischen Kletterinnen Sasha DiGulian und Brette Harrington: Die erste Frauenbegehung der schwierigen Big-Wall-Route Rayu (8c) in den Picos de Europa in Spanien.

Wie hast du dich vor dem Durchstieg der Rayu gefühlt? Was war die größte Herausforderung und der schönste Teil der Erfahrung?

Meine Gefühle reichten von großer Vorfreude bis hin zu extremer Nervosität. Als wir an der Wand waren, bestand für mich die größte Herausforderung darin, die mobilen Sicherungen richtig zu legen. Fixe Sicherungspunkte sind in der Route rar, was das Legen von Friends und Klemmkeilen unabdingbar macht – auch in der 8c-Länge. Das Wetter war eine weitere Challenge. Alle vier bis fünf Tage zogen starke Gewitter auf, welche die Planung erschwerten. Man möchte auf keinen Fall Hunderte von Metern hoch in einer Felswand hängen, wenn es blitzt und stark regnet. Der Höhepunkt war sicherlich, am Gipfel der Peña Santa de Castilla zu stehen, nachdem wir die Rayu erklommen hatten. Das ist ein Moment, an den ich mich für den Rest meines Lebens erinnern werde.

Gemeinsam stark: Für die erste Frauenbegehung der Rayu bringen alle drei Teammitglieder unterschiedliche Fähigkeiten und Talente ein.
Foto: Haglöfs
Gemeinsam stark: Für die erste Frauenbegehung der Rayu bringen alle drei Teammitglieder unterschiedliche Fähigkeiten und Talente ein.

Um eine Route dieser Größenordnung und dieses Schwierigkeitsgrads erfolgreich zu bewältigen, braucht es ein starkes Team. Wie habt ihr eure individuellen Stärken kombiniert und euren Flow an der Wand gefunden?

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Das gemeinsame Klettern an einer großen Wand schafft eine starke Bindung. Man legt buchstäblich sein Leben in die Hände von jemand anderem, daher ist diese Art von Beziehung mit viel Vertrauen verbunden. Wir haben uns als Team sehr gut ergänzt. Brette hatte viel Erfahrung im Big-Wall- und Trad-Klettern, während ich eher aus dem Sportklettern komme und Sashas Hintergrund eine Mischung aus beiden Disziplinen ist. Wir trafen uns ein paar Wochen zuvor bei Sasha zu Hause in Boulder, Colorado, um unsere Teamarbeit zu üben, sodass für den Durchstieg der Rayu alles reibungslos ablief.

Welche Art von Kleidung trägst du normalerweise beim Klettern und welche Eigenschaften sind für dich am wichtigsten?

Ich bin sehr wählerisch, was meine Kleidung beim Klettern angeht. Man muss ja manchmal die seltsamsten Positionen in der Wand einnehmen, daher sind Bewegungsfreiheit und Strapazierfähigkeit sehr wichtig. Neben einem atmungsaktiven T-Shirt habe ich immer eine leichte Jacke dabei, die mich vor Kälte, Wind und Regen schützt. Meine Hose muss langlebig sein, gut sitzen und aus einem Stoff bestehen, in dem ich mich frei bewegen kann. Außerdem ist es wichtig, dass mich meine Kleidung warmhält.

Die ROC-Serie hat Haglöfs in Zusammenarbeit mit professionellen Kletterern wie Matilda Söderlund entwickelt. Sie optimiert die Leistung an der Wand, indem sie außergewöhnlichen Schutz bietet und gleichzeitig die Bewegungsfreiheit maximiert.

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Was spornt dich an, weiter zu klettern und die nächste Herausforderung zu suchen?

Für mich gibt es nichts Besseres als das Gefühl, an der Wand zu sein. Dort fühle ich mich in meinem Element – egal ob an einer kleinen Boulderwand in meiner Kletterhalle Moumo oder in einer großen Big-Wall-Route wie der Rayu. Herausforderungen sind ein zentraler Bestandteil des Kletterns, denn keine Bewegung oder Route ist gleich. Das Gefühl, den Gipfel einer Tour zu erreichen, in die man viel Zeit und Mühe investiert hat, ist unbeschreiblich. Ich liebe es, dass ich beim Klettern sowohl körperlich als auch geistig an meine Grenzen gehen kann.

Wie haben deine Hände die Reise überstanden und wie hast du sie während des Trips gepflegt?

Der Fels in der Rayu war der schärfste Fels, den ich je gesehen oder gefühlt habe! An manchen Stellen war es so, als würde man sich an winzigen Nadeln festhalten. Das bedeutet, dass die Haut an unseren Fingern völlig zerstört war. Jeden Tag bereiteten wir uns auf das Klettern vor, indem wir unsere Fingerspitzen mit Klebeband und Sekundenkleber abklebten. Nachts benutzten wir tonnenweise ClimbSkin Handbalsam, um unsere Schnitte und Wunden so gut wie möglich zu heilen und uns auf den nächsten Tag vorzubereiten. Es war ziemlich episch und herausfordernd.

Matildas Tipps für gepflegte Kletterhände

  1. Eincremen: Nach dem Klettern und vor dem Schlafengehen benutze ich immer einen feuchtigkeitsspendenden Handbalsam.

  2. Abkleben: Wenn ich Risse oder Schnitte habe, klebe ich sie mit dünnen Leukotape-Streifen ab und grundiere den Fingerrücken mit Sekundenkleber, damit das Tape besser haftet.

  3. Pflegen: Wenn ich sehr dünne Haut habe, verwende ich nachts oft eine Creme oder ein Spray mit ein wenig Antihydral, um die Haut dicker zu machen.

Abenteuer, Willenskraft und Durchhaltevermögen – die Hände von Matilda Söderlund erzählen ihre Geschichte ganz ohne Worte.
Foto: Haglöfs
Abenteuer, Willenskraft und Durchhaltevermögen – die Hände von Matilda Söderlund erzählen ihre Geschichte ganz ohne Worte.

Mitmachen und gewinnen

Wie man an den Fingern von Matilda Söderlund sieht, können Hände genauso ausdrucksstark sein wie Gesichter. In ihre Handinnenflächen eingraviert sieht man die Spuren von Schmerz, Anstrengung und Entbehrung, aber auch von Durchhaltekraft, Ausdauer und einem unendlich starken Willen. Du bist der Meinung, auch deine Hände haben eine spannende Geschichte zu erzählen? Dann teile dein Abenteuer mit der Community und gewinne eine Roc Sloper Proof Jacke aus der Roc Serie von Haglöfs und eine streng limitierte und signierte ROC Sloper Bag, die Haglöfs in Zusammenarbeit mit Matilda Söderlund aus Stoffresten entwickelt hat. Jede Care Bag ist ein Unikat und enthält alles, was Kletterer zum Reparieren und Pflegen ihrer Hände und Ausrüstung brauchen, bevor sie sich der nächsten vertikalen Herausforderung stellen.

So nimmst du am Gewinnspiel teil:

  1. Poste auf Instagram ein Foto von deinen Händen nach dem Klettern oder Bergsteigen.

  2. Tagge @haglofs sowie @bergwelten und nutzte den Hashtag #RocHands.

  3. Das Gewinnspiel endet am 30. Juni 2023. Der Gewinner wird mittels persönlicher Nachricht verständigt.

JETZT MITMACHEN

Viel Spaß beim Klettern und viel Glück beim Mitspielen!

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