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Auf der stillen Seite

Lungiarü - Dolomiten auf Ladinisch

• 20. März 2019
1 Min. Lesezeit

So kennt man die Dolomiten fast gar nicht mehr - ruhig, idyllisch, von bergbäuerlicher Kultur geprägt. Ein Tal - offenbar lange Zeit gut versteckt und ohne Durchzugstraße - scheint dem Trubel entgangen zu sein. Bergweltenautorin Sissi Pärsch jedenfalls kommt aus dem Schwärmen kaum heraus, sosehr hat sie Lungiarü am Fuße des Peitlerkofels in seinen Bann gezogen. 

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Campill - oder wie die Einheimischen hier viel lieber sagen und damit ihre ladinische Tradition pflegen - Lungiarü hat alles, was ein Dolomitendorf auszeichnet: Den Naturpark Puez-Geisler, die schroffen Gipfel des Peitlerkofels, wunderschöne Almen, auf denen Kühe und Pferde in Eintracht grasen, urige Almen und wunderschöne alte Bauernhöfe, die gemäß der Bergbauerntradition gepflegt werden. Und dennoch ist Lungiarü so ganz anders: es ist ruhig. Nur einige Wanderer sind unterwegs, schwärmen von der grandiosen Bergnatur, genießen das vorzügliche Abendessen und italienischen Wein. Was Lungiarü auszeichnet, was den Ort vielleicht sogar vor der anrollenden Welle an Touristen verschont hat, ist seine Lage am Ende des Tales und damit am Ende der Straße. Wer weiter will, kann dies nur zu Fuß tun, denn es gibt keinen asphaltierten Übergang über die Berge.
 

Das Bergsteigerdorf Lungiarü

Kein Wunder also, dass Lungiarü als erstes und bisher auch einziges Südtiroler Dorf in den Dolomiten in den erlesenen Kreis der Bergsteigerdörfer aufgenommen wurde.

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