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Expedition Bolivien: Zeit zu packen

Aktuelles

2 Min.

18.06.2018

Foto: Michael Kopitsch

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Am Wochenende geht es für Christian Holzer, Roman Koller, Mike Eder und Michael Kopitsch auf nach Bolivien, wo sie mehrere 6.000er über Eis- und Mixed-Routen besteigen wollen. Uns verraten sie, was sie für ihre Expedition einpacken.

Der Abreisetermin rückt näher und langsam müssen wir uns darüber klar werden, was wir vor Ort wirklich benötigen, und was nur unnötiger Ballast sein würde. Die Heimatberge dienten dabei einmal mehr als Testcenter für die benötigte Ausrüstung.

Ob wir unsere Gipfelziele erreichen wird zwar hauptsächlich vom Wetter, der persönlichen Tagesverfassung und den Schnee- und Eisverhältnissen abhängig sein, aber auch das Versagen eines Ausrüstungsgegenstandes kann schnell das Aus bedeuten. Was hilft ein perfekter Tag mit Traumverhältnissen, wenn nach 100 Höhenmetern im Steileis das Steigeisen bricht. Schnell Ersatz aufzutreiben wird es wohl nicht spielen. Da wir vom Gepäck her sehr limitiert sind, können wir nicht unbegrenzt Ersatz-Materialien mitführen. Jeder von uns wird einen Rucksack mit maximal 23 kg mitnehmen und zusätzlich packen wir ein Gemeinschaftspaket mit 32 kg – ob wir damit auskommen wird sich weisen.

Als Kletterer baut man zu seinen Ausrüstungsgegenständen immer ein besonderes Verhältnis auf. Man verwendet die Gegenstände oft und prüft sie dabei auf Herz und Nieren. Auf unserer Expedition ist besonders das Handling bei kalten Temperaturen mit dicken Handschuhen wichtig. Nicht zuletzt vertraut man in dieser speziellen Beziehung natürlich auch sein Leben der Funktionalität des Equipments an.

Ein weiterer entscheidender Faktor für unsere Expedition ist das Gewicht der Ausrüstung. Bei einem einzelnen Gegenstand mögen wenige Gramm zwar vernachlässigbar wirken, doch bei der Fülle an Ausrüstungsgegenständen summiert sich das schnell. Da unsere Touren so ausgerichtet sind, dass wir in einem Schwung vom Basislager auf den Gipfel steigen, ist es für uns enorm wichtig leicht unterwegs zu sein. Und wenn wir uns ehrlich sind: „Wer zaht scho gern?“

Da wir viele Ausrüstungsgegenstände speziell für unsere Reise ankaufen mussten, sind wir über die Unterstützung von folgenden Firmen äußerst dankbar:

  • Scarpa – für das nötige Schuhwerk von den Zustiegswegen bis zu den Gipfelgraten.

  • Sea to Summit – für einen gemütlichen Daunenschlafsack samt Kopfpolster und Isomatte.

  • Grivel – für alles, was man zum Bezwingen einer Eiswand benötigt.

  • Maurten – für die nötige Energiezufuhr auf den 6.000ern Boliviens.

  • Alpina – für den nötigen UV-Schutz auf den Gletscherbergen.

  • Skinfit – für atmungsaktive, gemütliche Bekleidung.

Seht selbst, was alles in unsere Rucksäcke kommt:

Nicht auf dem Bild zu sehen, aber trotzdem dabei sind:

  • Ladegeräte für sämtliche elektronische Geräte

  • Dokumente

  • Gaskocher

  • Spiele

  • Reiseapotheke

  • Wanderbekleidung

  • Merino-Funktionsunterwäsche

  • Solapanel

  • Kamera, GoPro und Co


So geht es weiter

Am Samstag brechen die vier Abenteurer auf nach Bolivien, von wo sie uns wöchentlich von ihren Touren berichten werden.