Kaiserschmarrn à la Alexander Huber
Foto: Archiv Huberbuam / Timeline Production
Die Zubereitung seines perfekten Kaiserschmarrns klingt bei Alexander Huber etwas anders als im klassischen Kochbuch: Zuerst muss das „Huhn gekrault“ werden, dann der Teig schwimmen. Uns erklärt die bayerische Bergsteigerlegende, wie man den „Prinzen“ schlussendlich in köstliche Goldstücke verwandelt!
Zutaten
a bissl a Zucker
a Prise Salz
vier scheene Eier (von freilaufenden Hühnern)
a halb's Pfund Mehl
a knapper halber Liter Milch
Butter
Zubereitung
Träumen: Ein guter Kaiserschmarrn braucht natürlich zuerst mal eine echte Hingabe, um am Ende das zu sein, was man erwartet: ein Traum von bayrischer Köstlichkeit!
Werkzeug: Wenn man zu viert speisen will, braucht man zur Realisierung des Traums dazu noch eine Schüssel.
Huhn kraulen: In diese kommt a bissl a Zucker, a Prise Salz, vier scheene Eier von freilaufende Hühner – weil ma des schmeckt – a halb´s Pfund Mehl und a knapper halber Liter Milch: so viel´s halt braucht, dass beim Verrühren in der Schüssel ein schöner, dickflüssiger Teig entsteht.
Schwimmen: In einer genügend großen Pfanne dann lieber zu viel als zu wenig Butter guad warm werden lassen und den Teig langsam einschwimmen lassen.
Prinz zerlegen: Nicht zu viel Hitze! Lieber langsam von unten her einen sauberen Prinz entstehen lassen. Dann den Prinz in der Pfanne in Stücke zerlegen und dann die jetzt langsam entstehenden Kaiserschmarrn-Goldstücke goldgelb und braun werden lassen.
Ob man den Kaiserschmarrn mit Puderzucker, einfachem Zucker, mit Apfelmus oder auch anderem serviert, sei jedem selbst überlassen. Der persönliche Gusto zählt. An Guadn!
Über Alexander Huber
Der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer zog es 1998 vor, seine wissenschaftliche Laufbahn als Physiker an den Nagel zu hängen und einem unbekannten Weg in die Bergwelt zu folgen. Das Bergsteigen in jeder seiner Formen in den verschiedensten Ländern der Erde ist seine Passion, die er oft genug zusammen mit seinem Bruder Thomas als eine der erfolgreichsten Seilschaften unserer Zeit auslebt.
Als Bergsteiger ist Alexander vor allem ein echter Allrounder, vom Bouldern bis zum Achttausender ist alles dabei. Der obere elfte Grad im Sportklettern, die ersten alpinen Felsrouten im elften Grad, die Freikletterrouten und Speed-Rekorde an den Bigwalls des Yosemite, die erste freie Begehung der legendären „Eternal Flame“ am Nameless Tower, die Erstbegehung der Westwand des Siebentausenders Latok II und die Free-Solo-Begehung der Direttissima an der Großen Zinne sind die Eckpunkte seines Lebens als Bergsteiger.
Buch-Tipp
Das Rezept stammt aus dem Buch: „Kenial kochen“ – darin stellen Menschen aus den Bergen – vom bekannten Alpinisten wie Alexander Huber oder Hanspeter Eisendle bis zur Hüttenwirtin – Gerichte vor, die sie von draußen mitgebracht haben, sei es von der Reise um die Welt oder ihrem Heimat-Tal. Die Rezepte gehen mal einfacher, mal komplexer – vom 4. bis zum 7. Grad. Der Erlös aus dem Verkauf von „Kenial kochen“ geht an die Kinderhilfsprojekte des gemeinnützigen Vereins KENIAL e.V., der gemeinsam mit Bergsportlern Kinder überall auf der Welt unterstützt. Das Buch ist auch im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-00-057300-2.
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