Kalorienverbrauch beim Wandern
Eine Sache ist klar: Wandern ist gesund. Doch wie gesund ist das Spazieren am Berg eigentlich wirklich? Und wie viele Kalorien verbrennt man dabei? Wir verraten es euch.
Wandern und Gesundheit
Wandern ist ähnlich effektiv wie Joggen, gleichzeitig aber eine der sanftesten Formen des Fitness-Trainings. Darüber hinaus wirkt Wandern nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf den Geist. Es ist medizinisch erwiesen: Regelmäßige Ausflüge in die Berge wirken präventiv gegen Kummer, Antriebslosigkeit und sogar Depressionen. Wandern ist also in puncto Gesundheit nur schwer von anderen Sportarten zu schlagen: Nicht nur hält es fit, es trägt über den beim Wandern angestoßenen erhöhten Serotoninausstoß auch zu einer gesunden Psyche bei.
Außerdem trainiert Wandern Herz und Kreislauf. Dadurch lässt sich Untersuchungen zufolge das Risiko senken, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen. Knochen, Gelenke und Bänder werden demnach ebenso gestärkt wie das Immunsystem.
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Kalorienverbrauch-Berechnung
Freilich kann man keine allgemeingültige Formel für die Kalorienbilanz beim Wandern aufstellen, da diese von folgenden dynamischen Faktoren abhängt:
Alter des Wanderers
Größe und Gewicht des Wanderers
Geschlecht des Wanderers
Verhältnis von Strecke (km) zu Höhenmetern (hm)
Umfang des Gepäcks (Gewicht des Rucksacks)
Es gibt allerdings einen Richtwert, wonach pro Kilometer rund 50 Kilokalorien (kcal) verbrannt werden. Je nach Umfang des Gepäcks kann sich diese Bilanz aber wieder ändern. In 15 Kilo Körperfett verstecken sich übrigens bis zu 100.000 kcal. Das entspricht einer erforderlichen Wegstrecke von 2.000 km.
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Im Netz kursieren verschiedenste Richtwerte und Beispielrechnungen, allgemeingültig ist keine davon, hängt die Bilanz doch immer von den oben angeführten, jeweils variierenden Faktoren ab. Eine Frau mit 30 Jahren, einer Größe von 1.70 m und einem Gewicht von 68 Kilo verbrennt bei einer einstündigen Wanderung schätzungsweise bis zu 350 kcal. Die Anzahl der Höhenmeter sowie das Verhältnis zur Wegstrecke können das Ergebnis dann aber wieder verändern.
Wer es ganz genau wissen will, nimmt auf die nächste Wanderung einen Kalorienzähler mit – zum Beispiel in Form eines geeigneten Fitness-Armbands oder einer Sportuhr (hier gibt es einen Vergleich) –, gibt vorab seine individuellen Werte ein und lässt sich auf die Kilokalorie genau berechnen, wie viel man auf der geplanten Tour tatsächlich verbrennt und wie viel Kaiserschmarrn es braucht, um die Speicher wieder aufzufüllen. Davon abgesehen kann man sicher sein: Glücklicher wird man jedenfalls heimkehren.