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Kletter-WM 2018 in Innsbruck: Die 5 Disziplinen

Aktuelles

2 Min.

29.08.2018

Foto: Moritz Liebhaber

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von Simon Schöpf

In Innsbruck geht der Kletter-Virus um: In wenigen Tagen eröffnet die Weltmeisterschaft der Vertikalen im Herz der Alpen. Wir haben uns vor Ort umgehört und informieren euch über die 5 Disziplinen der WM.

„Großereignisse sind ja meist nicht nachhaltig, bei der Kletter-WM wird das aber definitiv nicht der Fall sein!“ Das verspricht Michael Schöpf, der Chef-Organisator der Kletter-Weltmeisterschaft, die vom 6. bis 16. September 2018 in Innsbruck über die Bühne gehen wird. Und weiter: „Der größte Gewinner steht jetzt schon fest: Der Klettersport an und für sich.“

Wir glauben ihm, denn Innsbruck hat für die WM nicht nur eine allseits geschätzte, nagelneue Halle bekommen, das Kletterzentrum Innsbruck. Sondern vielmehr steckt das Kletter-Virus bereits vor der Eröffnungsfeier (Fritz Kalkbrenner!) viele hier an, über dem Inn schwingen Fahnen, die Busse sind bedruckt, überall steht: Climb. Come together. Celebrate. 

Klingt alles ausgezeichnet, denn Klettern ist gesund und feiern tut auch gut. Zusammen gekommen ist die Kletterelite in Innsbruck aber schonmal zu einer Weltmeisterschaft, und zwar vor einem guten Vierteljahrhundert, 1993. Mittlerweile hat sich die Sportart grundlegend verändert, wurde von einer Randsportart für Extreme zu einer hippen Breitensportart, die oft schon in Kindergärten und Grundschulen angeboten wird.

Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) ist Mitveranstalter der Weltmeisterschaft, und sein Präsident Andreas Ermacora zieht einen kleinen Vergleich über die Jahrzehnte: „1993 waren 141 Athleten am Start, 2018 sind es über 700 aus 75 Nationen. Damals dauerte die Veranstaltung 3 Tage, dieses Jahr haben wir mit 10 Tagen die längste WM der Geschichte. Aus damals schon gewaltigen 10.000 Zuschauern werden 30.000 werden, und das olympische Kombinations-Format und Paraclimbing kommen neu dazu.“


Kletter-WM: Die 5 Disziplinen

Klettern ist nicht gleich Klettern. Bei der WM werden die Athleten in insgesamt 5 verschiedenen Disziplinen an den Start gehen, hier ein kleiner Überblick.

  • Lead / Vorstieg: Ist die wohl bekannteste Disziplin und seit mehr als 30 Jahren als Wettkampfmodus etabliert. An einer 15-20 Meter hohen Kunstwand wird im Vorstieg geklettert, und es gewinnt, wer am höchsten nach oben kommt.
    WM-Finale: SA, 8.9. (Damen) & SO, 9.9. (Herren), jeweils ab 19 Uhr 
  • Bouldern: Hier wird ohne Seil und nur in Absprunghöhe geklettert, es zählen deshalb weniger die Ausdauer als vielmehr maximal-schwierige Einzelzüge und Bewegungsabläufe. 
    WM-Finale: FR, 14.9. (Damen) & SA, 15.9. (Herren), jeweils ab 19 Uhr
  • Speed: Hier geht es rein um die Geschwindigkeit. Geklettert wird an einer international standardisierten Speedwand, sprich die Route ist immer gleich und die Bewegungen exakt einstudiert.
    WM-Finale: DO, 13.9. ab 18 Uhr (Damen & Herren)
  • Kombination: Das neue Olympische Kombinationsformat, das erstmals in Tokio 2020 zum Einsatz kommen wird. Geklettert wird in allen obenstehenden Disziplinen, der insgesamt beste gewinnt.
    WM-Finale: SO, 16.9. ab 11 Uhr (Damen & Herren)
  • Paraclimbing: Klettern für Menschen mit Körper- oder Sehbehinderungen und seit 2011 auch fixer Bestandteil der ISFC Weltmeisterschaften.
    WM-Finale: DO, 13.9. ab 18 Uhr

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Wer während der WM vor Ort in Innsbruck ist und dringende Lust auf echten Fels verspürt: Climber's Paradise bietet 6 kostenlose Exkursionen in die schönsten Klettergebiete Tirols an, vom Wilden Kaiser bis zum Silvapark! Mehr Infos & Anmeldung hier.

Alles zur WM, einen detaillierten Programmablauf sowie das ganze Rahmenprogramm findet ihr unter innsbruck2018.com.