Wie du beim Kauf von Outdoor-Kleidung wirklich Verantwortung übernimmst
Foto: © Tatonka
Fragst du dich bei deiner Outdoor-Ausrüstung manchmal, woher die Sachen kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden? Sich darüber Gedanken zu machen ist manchmal unbequem, aber auch sehr wichtig. Doch wo im Informationsdschungel findet man die Antworten darauf? In 3 einfachen Schritten zu einem nachhaltigeren Kauf.
Oft denken wir, dass wir als Konsumenten kaum bis gar keinen Einfluss auf die Bedingungen der Produktion etc. haben. Dabei ist das nicht ganz richtig! Dein Kassenzettel von gekauften Produkten fungiert wie ein „Stimmzettel“. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir Kunden beim Kauf von Outdoor-Artikeln, hinsichtlich umweltverträglicher Materialen und sozialen Produktionsbedingungen genau hinschauen. Nur so ändert sich der Markt und damit die Verhältnisse für jene Menschen, die unsere Begleiter am Berg produzieren.
Wir haben drei einfache Schritte zusammengetragen, die dir helfen können, ein möglichst nachhaltiges Produkt zu finden:
1. Schritt: Hinterfrage dich selbst
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung beginnen bei dir. Denn oft werden wir unbewusst zum Kauf getrieben, obwohl wir das Benötigte gar nicht wirklich brauchen. Frage dich also:
Wieso möchte ich ein neues Kleidungs- bzw. Ausrüstungsstück?
Sei ehrlich mit dir, lass dir Zeit mit deiner Entscheidung und schlafe ein paar Nächte darüber. Wenn du dann immer noch der Meinung bist, dass die Anschaffung nötig ist, kannst du sie mit gutem Gewissen tätigen.
Mit der Kraft des Bisons
Brauche ich es wirklich ganz neu? Oder kann ich es auch gebraucht kaufen bzw. reparieren?
Der nachhaltigste Weg ist es, den Dingen ein möglichst langes Leben zu geben. Das kannst du machen, indem du Ausrüstung gebraucht kaufst oder deine eigenen Sachen zur Reparatur bringst. Viele Outdoorhersteller, darunter auch Tatonka, bieten einen Reparatur-Service an, um gebrauchten Artikeln ein möglichst langes Leben zu ermöglichen.
2. Schritt: Nimm dir Zeit für die Recherche
Wer so nachhaltig wie möglich konsumieren möchte, muss oft einen Extra-Schritt gehen. Dieser lohnt sich am Ende für alle – für dich, deine Mitmenschen und die Umwelt. Wenn du die Möglichkeiten hast, versuche, vor deinem Kauf Zeit in Themen-Recherche zu investieren. Du brauchst aber das Rad nicht neu zu erfinden, denn von vielen Eco-Websiten wurde auch schon Vorarbeit geleistet.
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3. Schritt: Hinterfrage das Unternehmen deiner Wahl
Hast du ein Unternehmen gefunden, dass mit seinen Produkten deinen Geschmack trifft und daran arbeitet, umweltfreundliche Standards zu erfüllen und fair zu produzieren? Super! Dann ist es in einem nächsten Schritt wichtig, auch das genau unter die Lupe zu nehmen. Unter einem grünen Deckmantel verstecken sich oft auch ein paar schwarze Schafe, die es mit Nachhaltigkeit, fairer Bezahlung und sozialem Verhalten nicht so ernst meinen. Hier können dir folgende Fragen helfen:
Hat das Unternehmen eine langfristige Nachhaltigkeitsstrategie und einen Nachhaltigkeitsbericht der letzten Jahre zur Verfügung gestellt?
Viele grüne Unternehmen stellen ihre Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einem Bericht der vergangenen Jahre auf ihre Website. Meist ist das ein gutes Zeichen!
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Lässt sich das Unternehmen von anerkannten Zertifizierungsorganisationen überprüfen?
Unabhängige Zertifizierungen sind meist ein guter Indikator für faire Produktion.
Hast du das Gefühl, dass das Unternehmen transparent agiert und Produzenten oder sogar ganze Lieferketten offenlegt?
Erst durch transparente Lieferketten haben wir als Konsumenten die Chance, nachzuvollziehen, wie unsere Produkte hergestellt werden.
Besonders wichtig in diesem Zusammenhang: Das Lieferkettengesetz
Das Lieferkettengesetz verpflichtet Hersteller zu transparenten Lieferketten und bedeutet, dass sie in folgenden Punkten völlig offen agieren müssen:
Quellen der Rohstoffe und Materialien
Fabriken inklusive der Produktionsprozesse
Vertriebsnetz
In der Europäischen Union wird bereits über ein „Lieferkettengesetz“ verhandelt!
Kurz gesagt sollen Unternehmen darin verpflichtet werden, sogenannte Sorgfaltspflichten zu erfüllen, um zu gewährleisten, dass es entlang der Lieferketten nicht zu Sklaverei, Kinderarbeit, Ausbeutung jeglicher Art und Umweltzerstörung kommt. Das Gesetz soll für Unternehmen gelten, die in der EU ansässig sind und eine bestimmte Größe haben.
Tatonka machts vor
Ein Vorbild, wenn es auf transparente Lieferketten ankommt, ist bereits jetzt das bayerische Familienunternehmen Tatonka.
Probiere es gleich aus: Du hast ein Produkt von Tatonka? Hier kannst du mit der Seriennummer nachverfolgen, wo es hergestellt wurde und wie es seinen Weg zu dir gefunden hat:
Soziale Verantwortung als Firmenphilosophie
Die renommierte Outdoor-Marke „Tatonka“ beweist seinen Kunden, dass sie nicht nur auf dem Papier für Stärke, Freiheit und Wildnis steht, sondern sich auch seiner sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst ist.
Tatonka-Produkte werden in Vietnam gefertigt, Tatonka ist der alleinige Eigentümer der Produktionsstätten. Alle Werke sind nach europäischen Fertigungsstandards und sozialverträglichen Bedingungen zertifiziert (SA 8000), die in halbjährlichen Abständen von unabhängigen Zertifizierungsunternehmen – in diesem Fall dem TÜV Rheinland – überprüft werden.
Konzept der „Open Factory“
Tatonka geht aber noch einen Schritt weiter und öffnet im Rahmen von „Open Factory“ jeden Freitag seine Produktionsstätten in Ho Chi Minh City für Verbraucher, Händler, Journalisten, Wirtschaftsfachleute und NGO-Vertreter. Jeder soll sich selbst ein Bild machen können, unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt werden. Außerdem werden Fragen zu verwendeten Materialien und Transport beantwortet. Tatsächlich ist Tatonka damit aktuell die einzige Firma in der Outdoor-Branche, die ihre Lieferketten derart offen legt und damit das Vertrauen seiner Kunden stärkt.
Überzeuge dich selbst vom Konzept „Open Factory“ und der Philosophie von Tatonka:
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