Video: Lawinensicherheit - Gefahrenzeichen
Sicherheitsexperten Walter Würtl und Peter Plattner erklären im Video, auf welche Gefahrenzeichen man unbedingt achten muss und wie man sich in einer Gruppe sicher im Gelände bewegt.
Gefahrenzeichen kennen
Um zu beurteilen, wie lawinengefährdet das Gelände ist, muss man fünf Gefahrenzeichen kennen:
frischer Triebschnee (erkennbar an Windzeichen wie Dünen und Wechten im Gelände)
frische Lawinen
mehr als 30 cm Neuschnee während der Tour
Durchfeuchtung der Schneedecke (durch Regen, hohe Temperatur und Sonneneinstrahlung)
Risse in der Schneedecke und Setzungsgeräusche (hörbares Knallen und Ächzen in der Schneedecke, auch „Wumm-Geräusche“ genannt)
Stellt man eines dieser Gefahrenzeichen im Gelände fest, sollte man ausweichen oder umkehren.
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Richtiges Verhalten im Gelände
Um keine Lawine auszulösen, sollte man große Zusatzbelastungen vermeiden. Bewegen sich mehrere Skifahrer, Snowboarder oder Schneeschuhgeher gleichzeitig auf engem Raum, bedeutet das eine Zusatzbelastung. Auch wichtig zu wissen: Ein einzelner Winterwanderer übt oft eine größere Belastung auf die Schneedecke aus als ein Skitourengeher im Aufstieg.
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Deshalb gelten im Gelände folgende Regeln:
Im Aufstieg sollte man immer einen Abstand von rund 10 Metern zum nächsten Gruppenmitglied einhalten.
Bei der Abfahrt sollte ein Mindestabstand von 30 Metern eingehalten werden. Noch besser ist es, die Hänge einzeln zu befahren.
Gerastet und gewartet wird an Sammelpunkten, die lawinen- und absturzsicher sind. Das heißt zum Beispiel, dass nicht in der Linie gewartet wird, in der eine Lawine im Falle einer Auslösung abgehen würde. Vom sicheren Sammelpunkt aus wird die abfahrende oder aufsteigende Gruppe beobachtet. Beim Warten sollte man sein Sportgerät nicht abschnallen, denn zu Fuß ist die Auflage geringer und der Druck auf die Schneedecke damit größer. So kann besonders leicht eine Lawine ausgelöst werden.