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Bergsteigerdörfer

Sachrang/Schleching und Matsch: Zwei Neue im Kreise der Bergsteigerdörfer

• 1. August 2017
1 Min. Lesezeit
von Christina Schwann

Ende Juli 2017 sind Sachrang und Schleching in Deutschland und Matsch in Südtirol den Bergsteigerdörfern beigetreten. Wie man Bergsteigerdorf wird und was es heißt, diesem erlesenen Kreis anzugehören, hat sich Christina Schwann angesehen. Außerdem stellt sie uns die „Neuzugänge“ im Detail vor.

Matsch mit dem Ortler und Ackerwaal
Foto: Gianni Bodini
Matsch in Südtirol mit dem Ortler und Ackerwaal
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Nicht jede Gemeinde im Alpenraum kann ein Bergsteigerdorf sein, auch wenn Berge rundherum zum Bergsteigen einladen würden. Tatsächlich stehen strenge Kriterien hinter der Idee des Österreichischen Alpenvereins, der mit den Bergsteigerdörfern den naturnahen, qualitativ hochwertigen Tourismus in kleinen Ortschaften attraktiv machen möchte. Ein Bergsteigerdorf zeichnet sich beispielsweise durch sein Ortsbild mit nur kleinen Hotels und Gasthäusern, seine gepflegte Kulturlandschaft, seine Berge, die nicht durch Seilbahnen erschlossen sind, sein gutes Wegenetz, seine Schutzhütten und die breite Angebotspalette aus, sich in einer natürlichen Berglandschaft im Sommer wie im Winter bewegen zu können.

Die Initiative „Bergsteigerdörfer“ wurde bereits 2005 in einer ersten Pilotphase getestet und schnell stellte sich heraus: ja, die Nachfrage nach ruhigen, vom Massentourismus verschont gebliebenen Urlaubsorten ist durchaus gegeben. Ab 2008 konnte der Österreichische Alpenverein das Projekt dank der finanziellen Unterstützung des sogenannten „Lebensministeriums“ verwirklichen.

Matsch Bergsteigerdorf
Foto: Anna Pichler
Blick von der Matscher Alm: Bergsteigerdörfer zeichnen sich durch ihre hohe Landschaftsqualität aus

Bergsteigerdörfer werden international

Die Idee sollte aber nicht auf Österreich beschränkt bleiben und so wurden mittlerweile Partnerschaftsabkommen mit dem Deutschen Alpenverein, dem Alpenverein Südtirol und sogar mit dem Slowenischen Alpenverein geschlossen. Diese ermöglichen es nun – jeweils unter der Leitung des jeweiligen Vereins – weiteren Gemeinden in den österreichischen Nachbarländern Bergsteigerdorf zu werden.

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Ramsau bei Berchtesgaden war das erste Deutsche Bergsteigerdorf, das sich 2015 qualifizieren konnte. Nun gefolgt von Sachrang und Schleching, die seit 21.7.2017 als ein Bergsteigerdorf auftreten. In Südtirol wurde der kleine Ort Matsch, der politisch zur Gemeinde Mals gehört, nominiert und am 23.7.2017 offiziell zum Bergsteigerdorf gekürt. Als nächstes steht Slowenien in den Startlöchern und wird voraussichtlich im Mai 2018 das erste slowenische Bergsteigerdorf präsentieren.

Feierliche Unterzeichnung der „Bergsteigerdörfer-Deklaration“ in Matsch

Ich möchte euch die beiden wunderschönen Neuzugänge im Kreis der Bergsteigerdörfer nun im Detail vorstellen:

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