Skitour: Auf den Hohen Dachstein
Foto: mauritius images / imageBROKER / Michael Fischer
Diesmal führt unser Tourentipp über die Rumplerrunde auf den Hohen Dachstein (2.995 m) an der oberösterreichisch-steirischen Grenze. Georg Rothwangl vom Alpenverein stellt uns die klassische Skihochtour fürs Frühjahr im Detail vor.
Bald werden die Tourenski wieder gegen die Wanderschuhe getauscht, aber noch gibt es ein paar wunderschöne Frühjahrsziele für berghungrige Skitourengeher. Der Vorteil an Frühjahrstouren: Es ist bereits deutlich länger hell und damit können auch längere Touren in Angriff genommen werden. Und auch die Lawinengefahr – wenn es nicht gerade frischen Neuschnee oder ein latentes Altschneeproblem gibt – kann sehr gut anhand der tageszeitlichen Erwärmung festgemacht werden. Früh aufzustehen ist dennoch eine gute Idee, denn dann erwischt man zur Abfahrt beste Firnbedingungen! Unsere Skitour nimmt ihren Ausgang recht weit oben am Krippenstein, wo die Auffahrt mit der Gondel endet. Zunächst folgt eine kurze Abfahrt, ehe der erste Aufstieg zum Oberfeld ansteht.
Die Tour im Detail
Die Tour führt dann weiter östlich am Niederen- und westlich am Hohen Rumpler (2.022 m) vorbei, der Niedere Gjaidstein wird auf seiner östlichen Seite umrundet. Das Gelände ist hügelig, ohne Bewaldung und ungewöhnlich flach – fast schon wie ein Hochplateau. Dies ist einerseits landschaftlich sehr reizvoll, andererseits bei schlechter Sicht ein Horror für die Navigation. Insofern sollte man unbedingt schöne Frühlingstage abwarten.
Unter den mächtigen Wänden des Gjaidsteinmassivs geht es weiter entlang bis zum Beginn des Skigebiets am Schladminger Gletscher. Nach soviel Einsamkeit ist der Kontrast stark: Entlang der Pistenraupenspur folgt man der Richtung gen Dachsteinwarte, zweigt jedoch kurz davor noch rechts ab, um in der Gipfelfalllinie unter dem Dachstein das Skidepot zu erreichen. Die letzten Meter zum Gipfel werden klettern überwunden, wobei Steigeisen hier sehr hilfreich sein können. Oben auf 2.995 m genießt man einen unglaublichen Ausblick in alle Himmelsrichtungen.
Die gleichermaßen lange wie lustige Abfahrt erfolgt über den Hallstätter Gletscher bis zur Simonyhütte (2.203 m), wo schon kühle Getränke zur Belohnung warten. Danach geht es wieder über das Hochplateau zurück zur Gjaidalm, wohlgemerkt: mit kurzem Gegenanstieg, ehe die Abfahrt weiter zurück zum Ausgangspunkt führt.
Die Simonyhütte im Detail
Simonyhütte
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