TV-Tipp: Die Julischen Alpen – Ein Winterparadies mit Meerblick
Die Julischen Alpen sind ein wildes, ursprüngliches und naturbelassenes Gebirge, geprägt vom mediterranen Klima und eingebettet im Dreiländereck zwischen Slowenien, Italien und Österreich. Von seinen höchsten Gipfeln, wie dem Triglav (2.864 m) und dem Mangart (2.677 m) aus, kann man bis zu Mittelmeer blicken. Die ServusTV-Doku ist am Montag, den 26. Februar 2024 zu sehen.
Wenn ein Adria-Tief innerhalb kürzester Zeit wieder einen Meter Neuschnee abgeladen hat, während der Rest der Alpen trocken bleibt, wird die Sonderstellung dieses Gebirges deutlich. Nur 70 Kilometer vom Meer – und oft nur wenige Kilometer vom eigenen Wohnort – entfernt genießen Freerider, Skitourenfans, Kletter-Enthusiasten aber auch Hundeschlittenführer und Paragleiter den Winter in den Julischen Alpen.
Freeriding in den Julischen Alpen wird am besten mit den Worten beschrieben: groß, beeindruckend, einsam und mit viel italienischem Charme. Mit der notwendigen Abenteuerlust hat das schroffe und steile Gebirge definitiv einen großen Reiz für Freerider und alpine Skitourengeher. Niki Sagmeister, Freerider aus dem nahen Kärnten, folgt für diese „Bergwelten“-Dokumentation der Einladung des italienischen Bergführers Enrico Mosetti, um Freeriden und vor allem auch das Skibergsteigen mit extremen Abfahrten in den steilen Felsrinnen auf der kalten Nordseite der „Julier“ kennenzulernen.
Der Speedflyer und Schlittenhundeführer Dominik Lindebner ist ein multipler Outdoor-Sportler und betreibt auch noch einen Bauernhof in Sichtweite des italienischen Mangart. Mit dem Oberösterreicher Stefan Stockinger begibt er sich auf den Spuren von Julius Kugy, dem bedeutendsten Erforscher der Gebirgskette, auf ein waghalsiges Vorhaben. Wird es ihm gelingen den mächtigen und berühmten Kugy-Couloir am 2.645 Meter hohen Jalovec an seiner engsten Stelle hinab zu fliegen?
Die Weissenbachkante ist ein Geheimtipp für Paragleiter, welche dessen spezielle Thermik, bedingt durch den mediterranen Einfluss, für endloses „Soaren“ nutzen. Abverlangt wird jedoch zuvor schon einiges, der Zustieg alleine ist ein dreistündiger Kraftakt. Danach wartet eine Klettertour im 5. Schwierigkeitsgrat auf den Gipfel der Hohen Weissenbachspitze. Im Winter ist dieser Hike & Fly nochmals wesentlich schwieriger, dennoch möchte es der Villacher Molekularbiologe Siegfried Krainer als erster versuchen.
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Winter-Abenteuer
Christoph Sokoll wiederum, ein Kärntner Bergführer, der bereits alle großen Nordwände in den Alpen bezwungen hat, will sich mit seinem slowenischen Partner Luka Straza einen lang ersehnten Traum erfüllen und die Westwand des Mangart im Winter bezwingen. Viele Kletter-Routen in den „Juliern“ sind nur im Winter machbar, der brüchige Fels benötigt exakte Routenplanung und viel Feingefühl.
Ein ganz besonderes Treffen von Skitourengehern und Schneeschuhwanderinnen aus Kärnten, Italien und Slowenien findet jedes Jahr vor Weihnachten am Monte Lussari statt: Die Wanderung zur Bergandacht in der Marienwallfahrtskirche Madonna del Lussari, welche auf dem 1.800 Meter hohen Gipfel des Monte Lussari thront. Der Monte Lussari ist für viele wie eine Insel, die symbolhaft drei Völker und drei Gebirgszüge verbindet. Hier begegnen sich die Karnischen, die Karawanken und die Julischen Alpen in einem der letzten versteckten und naturbelassenen Paradiese der Alpen.
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TV-Tipp
ServusTV zeigt die Bergwelten-Dokumentation „Die Julischen Alpen – Ein Winterparadies mit Meerblick“ am Montag, den 26. Februar 2024, um 20:15 Uhr. Ab 21:15 Uhr ist die Folge in der Mediathek bei ServusTV On als Stream verfügbar.
Tourentipps zur Sendung
Auf den Triglav ab Trenta
Lange und konditionell fordernde Wanderung ohne große technische Schwierigkeiten aus dem Soča-Tal auf den höchsten Berg Sloweniens, den Triglav (2.864 m).
Mangart-Klettersteig
Leichter Klettersteig auf einen prachtvollen Aussichtsberg: Nach dem Triglav dürfte der Mangart der beliebteste Berg im Nationalpark sein. Seine markante Form, seine leichte Erreichbarkeit und die fast schon legendäre Aussicht, die an klaren Tagen vom Großglockner bis zum Mittelmeer reicht, machen ihn zum begehrten Tourenziel.