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Vom Nebelmeer verschluckt

Aktuelles

2 Min.

31.08.2021

Foto: Bergwelten / Daniel Kubera

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von Daniel Kubera

Mamma Mia, here we go again! Wie ihr vermutlich schon gesehen habt, hat die Bergwelten-Online-Redaktion ihr Büro wieder in die Berge verlegt. Diesmal hat es uns nach Kärnten verschlagen, genauer gesagt auf die Gerlitzen in der wunderschönen Region Villach - Faaker See - Ossiacher See. Auch wenn sich das Wetter am ersten Tag nicht von seiner besten Seite gezeigt hat, haben wir doch einiges erlebt.

Frühmorgens holt uns der Wecker aus dem Bett. Das Aufstehen fällt heute leicht, denn die Bergwelten-Hüttenwoche steht an. Also verladen wir unsere sieben Sachen – gut verpackt in schönen Taschen, die das Leben schöner machen (danke an Thule, die uns ausgestattet haben) – ins Auto und starten gen Süden. Leider sehen wir den blauen Himmel bald nur mehr im Rückspiegel, während sich der Horizont vor uns wolkig-grau verfärbt.

Das tut unserer guten Laune aber keinen Abbruch und spätestens bei der Ankunft strahlen zumindest wir wieder. Unsere Heimat für die kommende Woche – das Ferienhaus Gerlitze – entpuppt sich als urig-gemütliche Unterkunft mit traumhafter Aussicht auf den Ossiacher See. Wahres Hütten-Feeling macht sich breit. Zusätzlich versüßt uns eine Kiste voller Spezialitäten der Firma Loidl die Ankunft – auch danke dafür!

Doch viel Zeit, dem Hüttenleben zu frönen, haben wir (vorerst) nicht. Der Dobratsch steht auf dem Programm! Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz Rosstratte am Ende der Villacher Alpenstraße. Die Mautstraße schlängelt sich pittoresk 16,5 Kilometer den Berg empor. Die Kehren sind aber nicht der einzige Grund, warum dem ein oder anderen etwas flau im Magen wird. Unsere Chefredakteurin Katrin hat mit dem Steuer auch die Herrschaft über das Autoradio übernommen und sich – beinahe schon unheimlich textsicher – für Radio Kärnten entschieden. Schlager am frühen Nachmittag, ein wahrer (Alp)Traum …


Im Nebelmeer am Dobratsch

Am Weg nach oben tauchen wir Höhenmeter für Höhenmeter tiefer in das Nebelmeer ein, bis wir schließlich vollkommen von ihm verschluckt werden. Auf der Rosstratte angekommen, treffen wir den sympathischen Nationalpark-Ranger Julian Kogler. Nach einem herzlichen Willkommen erklärt er uns, dass der Gipfel heute wenig Sinn macht und wir unsere Runde etwas abkürzen werden. Trotzdem bleibt genug Zeit für spannende Geschichten rund um den Dobratsch. Wusstet ihr zum Beispiel, dass man am Gipfel zwei der höchstgelegenen Wallfahrtskirchen der Ostalpen besuchen kann? Oder, dass man im Alpengarten am Dobratsch rund 800 verschiedene alpine Pflanzen finden kann?

Während uns Julian weiter zielsicher durch den Nebel auf den Zehner (1.956 m) navigiert, zeigt er uns noch versteckte Fossilien und freilaufende Gämsen. Die Aussicht, die man hier an schönen Tagen hat, können wir heute jedoch nur erahnen.

Nach einer kurzen Geschichtslektion im ganzjährig geöffneten Schutzraum der alten Bergstation beschließen wir, zurück zur Rosstratte zu wandern. Zum Nebel hat sich mittlerweile böiger Wind gesellt, der die aussichtslose Situation jetzt auch noch ungemütlich macht. Zumindest beim Abstieg reißt es dann aber noch ein bisschen auf und wir können den Ossiacher und Faaker See erspähen. 


Schlummertrunk mit Aussicht

Etwas durchgefroren kehren wir am Nachhauseweg im Wirtshaus Josef in Villach ein, wo wir uns aufwärmen und den Tag gesellig ausklingen lassen. Ein paar Radio-Kärnten-Kracher später sind wir dann auch schon wieder im Gästehaus Gerlitze, wo wir Zeuge einer genialen Abendstimmung werden. Da schmeckt der Schlummertrunk gleich doppelt gut. Voller Vorfreude auf den morgigen Tag kriechen wir schließlich untere unsere Decken. Endlich wieder Hüttenwoche!

Die Redaktion bedankt sich bei den Ausstattern:
Black Diamond, Thule, Loidl Spezialitäten, Buff, Garmin, Gloryfy & Swarovski.