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Hilfe auf Tour

Video: Orientierung im Gelände

• 30. Oktober 2024
1 Min. Lesezeit

Wer beim Wandern vom Weg abkommt und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht, kann entweder in Panik geraten oder einen kühlen Kopf bewahren und sich aus der Situation wieder befreien. Damit es erst gar nicht so weit kommt, erklären euch unsere Sicherheitsexperten Peter Plattner und Walter Würtl worauf es bei der Orientierung im Gelände ankommt.

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1. Karte im Kopf

Wenn ihr vorhabt, den ausgewiesenen Wanderweg zu verlassen und euch im freien Gelände zu bewegen, dann ist es hilfreich sich markante Punkte einzuprägen. Dies kann die letzte Wegmarkierung, ein Bachbett, eine Brücke oder eine besondere Auffälligkeit in der Landschaft (auffällig gewachsene Bäume, besondere Felsen oder ähnliches) sein. Die markanten Punkte werden im Kopf zu einer virtuellen Karte verknüpft, sodass ihr immer wisst, wo ihr euch in Relation zu diesen markanten Punkten bewegt.

2. Ariadnefaden

Gerade in weglosem Gelände oder wenn das Wetter umschlägt können selbst geschaffene Hinweise die Orientierung entschieden verbessern. Ein altbewährter Klassiker ist das sogenannte „Steinmandl“ – ein kleiner Turm aus Steinen.

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3. Steinmännchen verbessern

Trefft ihr auf eurem Weg auf ein verfallenes Steinmandl, dann gehört es zur guten Sitte, dieses wieder aufzubauen. Denn Steinmännchen sind sowohl bei schlechter Sicht, Nebel oder Schneefall weitestgehend gute Orientierungspunkte - die Nachkommenden werden es euch danken!

Zwei Steinmännchen weisen den Weg
Foto: mauritius images / Timm Humpfer Image Art
Zwei Steinmännchen weisen den Weg

4. Himmelsrichtungen kennen

Eine Grundkenntnis beim Wandern oder Bergsteigen ist immer: in welche Himmelsrichtung bewege ich mich? Ihr könnt dafür einen Kompass oder die GPS-Uhr verwenden, am einfachsten ist jedoch die Orientierung an der Sonne, welche um die Mittagszeit immer im Süden steht (vorausgesetzt eure Wanderung befindet sich auf der nördlichen Halbkugel dieses Planeten, andernfalls steht die Sonne im Norden).

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5. Vom Bekannten zum Unbekannten

Ein weiterer überaus hilfreicher Tipp: sowohl im freien Gelände, als auch in der topografischen Karte orientieren wir uns von landschaftlich bekannten zu unbekannten Punkten hin und lernen so das Gelände besser kennen.

6. Verirrt? An Ort und Stelle bleiben

Der letzte Tipp und die bekannteste Grundregel beim Wandern oder Bergsteigen: wer einmal vom Weg abkommt und nicht mehr weiß wohin, sollte umdrehen. Ist die Sicht allerdings schlecht und ihr wisst weder vor noch zurück, dann bitte an Ort und Stelle verweilen, das Wetter abwarten und im schlimmsten Fall biwakieren oder rechtzeitig einen Notruf absetzen und externe Hilfe anfordern!

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