Wandern: Wo die Donau plötzlich verschwindet
Es muss nicht immer hoch hinaus gehen, manche Wanderungen können nur über ein paar Höhenmeter verfügen und uns trotzdem in Staunen versetzen. Markus Meier hat einen Tourentipp in der Schwäbischen Alb zusammengestellt, der uns nach Immendingen führt, wo die Donau einfach im Boden versinkt.
Am Wochenende ist eine Kaltfront für die Nordalpen angekündigt. Das sind nicht unbedingt optimale Voraussetzungen für ein Bergwochenende. Aber warum nicht in ein etwas nördlich gelegenes Mittelgebirge ausweichen? Hier sehen die Prognosen deutlich freundlicher aus und es sind sogar einige Sonnenstunden zu erwarten.
Die Tour
Eine besonders spannende Tour ist der Premiumwanderweg „Donauversinkung“, der zu den sogenannten Donauwellen gehört, den zertifizierten Wanderwegen im Donaubergland.
Gleich zu Beginn begegnet man dem ersten Wunder auf dieser Tour: zwischen Immendingen und Möhringen versinkt die Donau an 155 Tagen im Jahr vollständig. Durch viele kleine Risse und Klüfte verschwindet das Wasser in einem Karstwassersystem und tritt im 12 Kilometer entfernten Aachtopf wieder aus. Man wandert dann durch das trockene Bachbett und kann seinen Augen kaum glauben. Später kommt man an einer Doline vorbei und besucht einen schönen Aussichtspunkt. Von hier genießt man einen traumhaften Blick zu den Schweizer Bergen.
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Weiterer Höhepunkt der Wanderung ist der Krater Höwenegg. Durch den Abbau des Gesteins ist der Vulkan zwar verschwunden, der vorhandene Steinbruch bildet inzwischen aber einen wunderschönen „Kratersee“, an dessen Rand man wunderbar rasten kann.
Tipp: Neben den schönen Pausenplätzen kann man auf dieser traumhaften Tour natürlich auch einkehren. Der Landgasthof Hauser und Nina’s Ess Art in Immendingen laden zu einem Besuch ein.