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Öffentliche Anreise

Wie du dein Fahrrad in den Öffis mitnehmen kannst

• 18. Juni 2024
2 Min. Lesezeit

Du willst eine Radtour machen und mit den Öffis anreisen? Dann Achtung, denn in den meisten Zügen und Bussen darfst du deinen Drahtesel nicht einfach so mitnehmen. Hier findest du die Richtlinien der größten Bus- und Bahngesellschaften in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Mitnahme von Fahrrädern in den Öffis
Foto: Carlos Blanchard
Nicht überall kann man einfach mit dem Fahrrad in den Zug steigen. Auf vielen Strecken benötigt man eine eigene Fahrkarte.
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ÖBB

Im Nahverkehr kannst du dein Fahrrad ohne Reservierung mitnehmen, solange es genügend Stellplätze gibt. Wie viel es kostet, dein Fahrrad mitzunehmen, hängt von der Strecke ab (bis zu drei Euro). Im Berufsverkehr könnte dir die Mitnahme untersagt und andere Personen priorisiert werden. Was als Berufsverkehr definiert ist, variiert je nach Region und Strecke etwas, aber in der Regel sind die Stoßzeiten zwischen sieben und neun Uhr am Morgen und 16 und 18 Uhr abends.

Im Fernverkehr muss ein Platz für das Fahrrad reserviert werden. Das kann ganz leicht im Ticketshop oder in der App für drei Euro erledigt werden. Auf deinem Ticket siehst du dann in welchem Wagen sich dein Stellplatz befindet.

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Westbahn

In jedem Zug der Westbahn gibt es 20 Fahrradstellplätze. 16 davon können im Voraus reserviert werden. Wird im Voraus gebucht, beträgt der Preis zwischen fünf und zehn Euro, je nach Strecke. Wird ein Platz spontan in Anspruch genommen, muss ein Aufpreis von fünf Euro zusätzlich zum Streckentarif gezahlt werden.

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Deutsche Bahn

Hier benötigst du eine Fahrradkarte. Im Nahverkehr kannst du diese flexibel am Automaten kaufen. Die Preise variieren etwas, je nachdem in welchem Bundesland du unterwegs bist. Grundsätzlich kostet die bundesweite Fahrradkarte 6,50€, es gibt jedoch Ausnahmen, durch die du dein Fahrrad billiger transportieren kannst. Es zahlt sich aus, sich zu informieren. Zum Beispiel kannst du in Sachsen-Anhalt dein Fahrrad gratis im Nahverkehr mitnehmen und in Bayern gibt es ein staatlich gefördertes Ticket um nur einen Euro, das für bestimmte Zeiten und Strecken verfügbar ist. Es gilt nur zu beachten, dass im Berufsverkehr manchmal Sperrzeiten für den Transport des Fahrrads herrschen. Die Sperrzeiten variieren aber von Bundesland zu Bundesland. In Hamburg darfst du dein Fahrrad beispielsweise nicht zwischen sechs und neun Uhr und 16 und 18 Uhr mitnehmen, wohingegen es in Sachsen-Anhalt keine konkreten Sperrzeiten gibt, sondern es auf die vorhandenen Kapazitäten ankommt. Informier dich am besten frühzeitig über die Vorschriften in deinem Bundesland.

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Im Fernverkehr muss zusätzlich zur Fahrradkarte auch ein Stellplatz reserviert werden. Wenn dieser nicht vorab reserviert wurde, ist eine Mitnahme nicht möglich.

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Schweizer Bahn

Vom 21. März bis 31. Oktober wird eine Reservierung für das Fahrrad benötigt. Der Fahrradtransport in Postautos ist nur auf manchen Linien gestattet.

Zu kaufen gibt es die Velo-Tageskarte für 15 Franken (15,80€), eine Velo-Multitageskarte, mit der man sechs Fahrten an verschiedenen Tagen lösen kann, für 90 Franken (94,80€) oder den Velo-Pass für 260 Franken (274€), der für ein ganzes Jahr gültig ist. Zusätzlich muss eine Platzreservierung für das Fahrrad erworben werden. Diese kostet zwei Franken und kann bis kurz vor der Abfahrt getätigt werden. Hast du keine Reservierung, muss auf der Fahrt einen Zuschlag von zehn Franken (10,50€) gezahlt werden.

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Flixbus

Auch im Flixbus kannst du dein Fahrrad mitnehmen. Während des Buchungsvorganges fügst du es einfach hinzu. Ist der Tag der Reise gekommen, befestigst du es am Fahrradträger oder verstaust es, eingepackt in einer Fahrradhülle, im Gepäckraum. Die Kosten betragen zwischen acht und 19 Euro, je nach Länge der Strecke.

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