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Der kleine Hüttenführer

6 Hütten, die man mit Bus und Bahn erreicht

• 24. Juni 2024
2 Min. Lesezeit
von Lena Öller

Weil es auch in den Bergen gilt, einen möglichst kleinen Fußabdruck zu hinterlassen: sechs Hütten, deren Zustiege am Bahnhof oder an der Bushaltestelle beginnen.

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Foto: Philip Platzer
Mit ihren grünen Fensterläden und der dunklen Fassade fügt sich die Mödlinger Hütte in die Landschaft des Gesäuses ein.
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Heinrich-Hueter-Hütte

Rätikon/Vorarlberg

Nicht nur wegen des schönen Ausblicks ins Montafon ist die Hueter-Hütte einen Besuch wert. Der markante Zimba-Gipfel (2.643 m) ist über einen anspruchsvollen Aufstieg in etwa 2,5 Stunden zu erreichen. Alternativ ist der Klettersteig auf den nahegelegenen 2.517 Meter hohen Saulakopf (Schwierigkeit: C/D) zu empfehlen. Ob vor oder nach der Gipfeltour: Von den Wirtsleuten Iris und Simon Bock wird man stets gut versorgt.

Anreise: Mit der Bahn nach Bludenz, weiter mit dem Wanderbus nach Rellstal und von dort zu Fuß hinauf.

Erichhütte

Berchtesgadener Alpen/Salzburg

Am Fuß des Hochkönigs gelegen, eignet sich die Erichhütte für Ausflüge und als Startpunkt für anspruchsvolle Bergtouren. Als Tagestour ist die Besteigung der Taghaube (2.159 m) möglich. Für Felsenthusiasten empfiehlt sich der Klettersteig auf den Grandlspitz (Schwierigkeit: C/D). Die Hütte wird in zweiter Generation von Familie Bürgler geführt.

Anreise: Vom Bahnhof Bischofshofen mit dem Bus nach Mühlbach. Im Som- mer fährt von dort und von Saalfelden/ Maria Alm ein Wanderbus bis Dienten-Dachegg.

Gorneren

Berner Alpen/Kanton Bern

Mit über 110 Jahren am Buckel ist Gorneren das älteste Naturfreundehaus der Schweiz. Außerdem führt hier mit 28 Prozent Steigung die steilste Postbusstrecke Europas hinauf. Rekordverdächtig sind auch die Mehlspeisen des Hüttenwirts: Daniel Bösch ist schließlich gelernter Bäcker und Konditor. Rund um die Hütte laden der Bärenpfad und die Griesalp zu Wanderungen ein.

Anreise: Mit der Bahn bis Reichenbach und anschließend mit dem Bus ins Kiental. Vom Kurhaus sind es nur noch rund 20 Minuten Fußweg.

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Gföhlberghütte

Wienerwald/Niederösterreich

Ob Kulturwanderweg oder Mountainbiketrail – zur Gföhlberghütte führen viele Wege, und es ist für alle was dabei. Für die Kleinen gibt es einen Naturspielplatz und eine Kletterwand. Hüttenwart Leopold Dworak empfiehlt die Wanderung zur Hütte wegen des einfachen Zustiegs auch als Schlechtwetteroption. Die Bewirtung übernehmen abwechselnd Freiwillige aus der Umgebung.

Anreise: Mit dem Zug von St. Pölten nach Hainfeld oder Eichgraben und von dort mit dem Bus zur Klammhöhe, wo der 45-minütige Wanderweg beginnt.

Mödlinger Hütte

Ennstaler Alpen/Steiermark

Die Wirtsleute Heinz und Irmi Rieger verwöhnen mit ihren regionalen Gerichten und selbst gemachten Mehlspeisen erfahrene Gipfelstürmer, Genusswanderer und Familien mit Kindern. Für Erstgenannte ist die Tour zum Reichenstein (2.251 m) zu empfehlen, die Wanderung zum Spielkogel (1.731 m) ist eine einfachere, aber ebenso lohnende Option.

Anreise: Es gibt zwei Möglichkeiten, um von den Öffis auf den Wanderweg zur Mödlinger Hütte umzusteigen: entweder südlich von Gaishorn oder von Johnsbach im Nordosten.

Reintalangerhütte

Wettersteingebirge/Bayern

Entlang der Partnachklamm wandert man innerhalb eines halben Tages zur Hütte. Am Talschluss eröffnet sich zwischen dichtem Wald und breitem Bachbett ein Paradies für Jung und Alt. Auch kulinarisch ist für jeden was dabei: Julia und Andy Kiechle tischen neben bayerischer Hausmannskost auch orientalisches Curry auf. Die Reintalangerhütte ist der Startpunkt für die einfachste Tour auf die Zugspitze.

Anreise: Vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen fahren Busse zum Olympia-Skistadion, wo die Wanderung beginnt.

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