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Hütten

13 Hütten für Genießer

• 8. Mai 2024
5 Min. Lesezeit
von Sissi Pärsch

Der Schmarrn ist so fantastisch flaumig, die Erdäpfelkruste knusprig, der Striezel einfach perfekt: Wir stellen euch 13 Berghütten zum Schlemmen und Schauen vor!

Die Nördlinger Hütte (2.239 m) im Karwendel (Tirol)
Foto: Olympiaregion Seefeld/ Burnz Neu
Die Nördlinger Hütte (2.238 m) im Karwendel (Tirol)
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1. Nördlinger Hütte, 2.238 m

Tirol/ Karwendel

Hoch oben, auf 2.238 Metern, thront die Nördlinger Hütte spektakulär am Südgrat der Reither Spitze. Von der Sonnenterrasse schweift der Blick über Seefeld hinweg auf das Wettersteingebirge und die Mieminger Kette, über das Inntal, die Stubaier Alpen und natürlich über das mächtige Karwendelmassiv. Geöffnet ist die Hütte 2024 ab 29. Mai.

Essen: Tobias Müller tourte als Koch durch internationale Küchen, bevor er Wirt auf der höchstgelegenen Schutzhütte des Karwendels wurde. Gern bestellt wird die deftig-kräftige Tiroler Rollgerstensuppe mit Speck und Alpenkräutern und natürlich der flambierte Kaiserschmarrn.

2. Zachhofalm, 1.550 m

Salzburg/ Salzburger Schieferalpen

Es knarzt, wenn man die Stube betritt – und es duftet. Rundherum ein Idyll aus Kräutergarten, Teich und Blumenmeer. Gegenüber regiert der Hochkönig über die Hohen Tauern, die Dientner Grasberge und die Leoganger Steinberge. Geöffnet ab 6. Juni 2024.

Essen: Die Almwirtinnen Heidi und Isabella Lainer geben ihr über Generationen überliefertes Kräuterwissen weiter. Gekocht wird mit „Kraida, Wuid und Bio“. Zu den Specials zählen der Kräuterbrunch und der flaumige „Nani-Schmoan“.

3. Kaltenberghütte, 2.089 m

Vorarlberg/ Verwall

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Zwischen Arlberg, Klostertal und Verwall hat sich die hübsche Kaltenberghütte ein besonders hübsches Platzerl gesichert: Von ihrem offenen, sonnigen Plateau aus wacht sie auf 2.089 Metern über das Klostertal. Liegestühle warten auf die Gäste, auf denen man auch das Handtuch ausbreiten darf, wenn man in den Kaltenbergsee hüpft. Geöffnet ab 28. Juni 2024.

Essen: Das Bergfrühstück ist so beliebt, dass man sogar reservieren muss. Bis 11.30 Uhr gibt es Hüttenbrot und Butterzopf, frische Alpbutter und gut gereiften Alpkäse – und zur Feier des Bergtages ein Glas Prosecco dazu. Auf Wunsch ist das Bergfrühstück rein vegetarisch – und in den Kosten von € 24 pro Person ist außerdem ein Leih-Liegestuhl für den ganzen Tag enthalten, den man am Bergsee hinter der Hütte aufstellen kann.

4. Alexanderalm, 1.786 m

Kärnten/ Gurktaler Alpen

Auf einem sensationell schönen Logenplatz oberhalb des Millsätter Sees, zwischen den weichen Kuppen der grünen Nockberge, führt die sechsköpfige Familie um Ursula und Franz Glabischnig ihre Hütte samt Bio-Sennerei – und unten im Tal ihren Bio-Hof. Eine Besonderheit ist das Slow-Food-Almfrühstück, ein reichhaltiges Buffet, das täglich zwischen 7.30 und 10.30 angeboten wird. Dafür sollte man reservieren. Geöffnet ist im Mai Donnerstag bis Sonntag, im Juni sind Montag und Dienstag Ruhetag, im Juli und August ist täglich geöffnet.

Essen: Am Holzherd in der Hüttenkuchl werden die Bio‑Zutaten aus der eigenen Sennerei und Landwirtschaft verarbeitet. Käse, Speck und Würstl sind genauso hausgemacht wie die Nocknudeln und die Knödel. Das Bio-Brot wird mit Roggensauerteig gebacken, die Palatschinken gibt es auch glutenfrei und den Schmarrn in den Varianten „König“ und „Kaiser“, der mit Eischnee zubereitet wird.

5. Murauer Hütte, 1.583 m

Steiermark/ Gurktaler Alpen

Urgemütlich liegt die holzvertäfelte Murauer Hütte in den Nockbergen. Wer zum Gipfel der Frauenalpe aufsteigt, genießt einen 360-Grad-Blick von den Niederen Tauern über die Julischen Alpen bis zu den Lungauer Bergen. Die Kinder schätzen hingegen vor allem die Hütte samt Hunden und Katzen, Wald und Wiesen, Sandkasten und Slackline. Geöffnet ab 8. Mai.

Essen: Am Wochenende und an Feiertagen lässt Wirt Edward „Eddy“ Frisch seinen Schweinsbraten drei Stunden im „Natursaftl“ im Ofen schmoren, während er die Knödel dreht. Und nicht nur Vegetarier schätzen die Kaspressködel mit der besonderen Käsemischung.

6. Brandalm, 1.600 m

Steiermark/ Dachsteingebirge

Auf dem Ramsauer Almgebiet liegt die Brandalm auf 1.600 Metern und bietet einen grandiosen Panoramablick auf das Ennstal, das Dachsteinmassiv und die Schladminger Tauern. Ein idealer Platz gerade für Familien. Für die Kinder gibt es eine eigene kleine Alm samt Kaulquappenteich und Streichelzoo mit Hasen und Ponys. Geöffnet ab 10. Mai täglich von 9.30-17.30.

Essen: Die regionalen Speisen bereitet die Familie Schrempf nach traditionellen Rezepten zu. Die Zutaten stammen dabei größtenteils aus der eigenen Bio-Landwirtschaft. Besonders zu empfehlen: die selbst gemachten Strudel und Bauernkrapfen oder die deftige Rindfleisch-Suppenschüssel vom eigenen Pinzgauer Rind.

7. Gostner Schwaige, 1.930 m

Trentino-Südtirol/ Dolomiten

Was macht ein Haubenkoch auf einer Berghütte? Fantastisch kochen natürlich. Geführt wird die Gostner Schwaiger auf der Seiser Alm von Franz Mulser, der die Hütte seit Jahren zu einem kulinarischen Magnet in Südtirol macht. Viele der Kräuter wachsen in unmittelbarer Umgebung der Hütte, den Rest bezieht Mulser aus der Region.

Essen: Bekannt ist Mulser für seine Heublütensuppe im Brottopf, grundsätzlich wird serviert, was Saison hat – und das immer auf raffinierte Art zubereitet. Mulser verkocht aus regionaler Produktion stammende Zutaten, wie etwa das Fleisch vom elterlichen Bauernhof.

8. Purtschellerhaus, 1.694 m

Salzburg/ Berchtesgadener Alpen

In der Küche des Purtschellerhauses (1.694 m) kommt es ständig zu Grenzüberschreitungen. Denn genau mitten durch die Hütte verläuft die deutsch-österreichische Grenze. Draußen genießt man vom Eckerfirst des Hohen Göll den Bergblick in beide Länder.

Essen: Die Einheimischen (beider Nationen) kommen gern zum ausgedehnten Frühstück. Aber auch die Nudeln sind beliebt – sie sind handgemacht.

9. Lanser Alm, 1.735 m

Tirol/ Tuxer Alpen

Wie ein Hexenäuserl versteckt sich die Hütte am Zirbenwaldrand hoch über Innsbruck. Alles andere als Hexen sind die Wirtinnen Lisa Falkner und Eva Marthe. Trotzdem zaubern sie köstliche Speisen.

Essen: Draußen wachsen die Kräuter als Zutaten zum Kaspressknödelteig. Drin werden Mehlspeisen gebacken – von Sachertorte bis Zwetschkenkuchen. Verdaut wird mit eigenem Zirbenschnaps.

10. Alpe Gschwenderberg, 1.075 m

Bayern/ Allgäuer Alpen

Mit Allgäuer Seelenruhe und viel Leidenschaft führt die junge Familie Baldauf die über 300 Jahre alte Alpe nahe Immenstadt. Mit ihren tiefbraun verwitterten Lärchenbalken liegt sie in den sattgrünen Weiden am Fuße des Nordhangs des Gschwendner Horns. Im Tal wartet der Alpsee, der größte Natursee des Allgäus, geduldig auf die Rückkehr der Wanderer.

Essen: Das Geheimnis ihres Kaiserschmarrns verrät Jungwirtin Lara nicht, und sie lässt auch keine andere Person an die Pfanne. Nur so viel ist klar: Gerupft und gerissen wird der Schmarrn bei ihr nicht, er wird geschnitten – und stets mit einem Preiselbeerherzen an den Tisch serviert.

11. Goiserer Hütte, 1.592 m

Oberösterreich/ Salzkammergut-Berge

Max Verwagner nennt das Goiserer Refugium seine „liebe kleine Hütte“. Mit ihrer Lärchenschindelfassade Ist sie obendrein auch äußerst hübsch anzusehen. Sehr ansehnlich ist auch das, was sich vor ihrem Logenplatz auf 1.592 Metern am Kalmberg ausbreitet: das Tennengebirge, das Gamsfeld, der Großglockner. Kein Wunder, dass die Hütte für viele Goiserer und Gosauer ein Stammziel, fast schon ein zweites Zuhause ist. Ab Anfang Mai täglich geöffnet.

Essen: Eine besondere Kaspressknödelkultur pflegt Gastgeber Max auf seiner Hütte, serviert aber auch stolz seine Himbeertorte und den Goiserer Apfelstrudel.

12. Stuttgarter Hütte, 2.310 m

Tirol/ Lechtaler Alpen

Die Stuttgarter Hütte liegt aussichtsreich auf dem Krabachjoch hoch über Zürs, genau an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg. Sie ist nicht nur Ausgangspunkt für zahlreiche Gipfeltouren in der Umgebung, sondern auch der letzte Stützpunkt auf der sechstägigen Lechquellenrunde.

Essen: Neben klassischer Hüttenkost werden auf der Stuttgarter Hütte auch traditionelle nepalesische Gerichte wie Dal Bhat angeboten – unbedingt probieren!

13. Gschwendtalm, 954 m

Oberösterreich / Oberösterreichische Voralpen

Die kleine, urige Gschwendtalm liegt inmitten saftig grüner Almwiesen unterhalb des Gamssteins bei Großraming. Rund um die Hütte weiden Kühe, und auf der Alm gibt es köstliche selbstgemachte Milchprodukte. Der Aufstieg dauert etwas mehr als eine Stunde und ist auch für Kinder gut machbar.

Essen: Auf der Gschwendtalm werden außergewöhnlich gute Milcherzeugnisse serviert. Der selbstgemachte Frischkäse und Topfen sind ein geschmackliches Erlebnis, die nichts mit der Ware aus dem Supermarkt zu tun haben. Sollte man probieren.

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