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Getestet von Valentin

Winterfit: Laufschuhe von Scarpa und Schneespikes von Kahtoola

• 9. Dezember 2022
2 Min. Lesezeit
von Gerald Valentin

Es gibt Argumente, die dafür sprechen, in den Wintermonaten eine Laufpause einzulegen. Doch es gibt auch Ausrüstung, mit der man der Kälte sowie Eis und Schnee trotzen kann. Bergwelten-Ausrüstungsexperte Gerald Valentin hat den Winterlaufschuh Scarpa „Ribelle Run Kalibra G“ und die Kahtoola „Exospikes“ unter die Lupe genommen.

„Ribelle Run Kalibra G“ Winterlaufschuhe von Scarpa
Foto: Scarpa / Collage: Bergwelten
Diesmal im Test: Die „Ribelle Run Kalibra G“ Winterlaufschuhe von Scarpa
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Warm und trocken

Beim Laufen durch Matsch und Schnee gilt es die Füße warm und trocken zu halten. Aus diesem Grund stattet der italienische Hersteller Scarpa den „Ribelle Run Kalibra G“ mit einer dichten Gamasche aus. Der Schuh selbst lässt sich mit einem Schnürsystem aus dem Hause Boa schließen. Dabei wird über einen Drehknopf ein Draht gespannt, der – umhüllt von einer Polsterung – den Fuß fixiert. Im Gegensatz zu Schuhbändern lässt sich diese Schnürung mit einem Griff und sogar mit Handschuhen nachjustieren. Eine bereichsweise Regulierung der Festigkeit – zum Beispiel zur besseren Fixierung des Vorfußes beim Bergablaufen – ist aber nicht möglich.

Da Kunststoffe auf Kälte reagieren, fühlen sich manche Sohlen im Winter steifer an und bieten auch weniger Dämpfung. Scarpa verwendet beim „Ribelle Run Kalibra G“ Materialien, die auch bei Minusgraden funktionieren. Die Gummimischung überzeugt mit gutem Grip. Durch das grobe Profil wird Schnee und Schmutz nicht zwischen den Stollen festgetreten, sondern beim Laufen wieder herausgeschleudert.

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    Der Schuh wirkt ein wenig klobig – doch der Eindruck täuscht: Im Einsatz gefällt er als agiler und weicher Trailrunningschuh, der den Fuß unterstützt. Die geräumige Passform bietet auch dickeren Socken Platz. Die weiche Gamasche hält Schnee, Matsch und kleine Steine draußen und umhüllt wärmend den Fuß.

    Schneeketten für die Schuhe

    Auf eisigem Terrain stoßen auch die griffigsten Sohlen rasch an ihre Grenzen. Kein Grund aber, das Lauftraining zu unterbrechen. Eine Lösung sind die „Exospikes“ des US-amerikanischen Herstellers Kahtoola. Sie sind ein Hybrid aus Schneeketten und Steigeisen und besitzen an der Unterseite ein Dutzend wenige Millimeter lange Spikes aus Hartmetall. Dank ihres raffinierten Oberteils eignen sich die Exospikes für fast jede Art von Schuhwerk. Die Bänder werden zum Anlegen einfach über die Schuhe gestülpt und bestehen aus Kunststoff, der selbst bei großer Kälte elastisch bleibt.

    Gerald Valentin mit Winterlaufschuh und Spikes
    Foto: Gerald Valentin
    Schuh von Scarpa, Spikes von Kahtoola: Gerald Valentin hat das Winter-Setup getestet

    Auch beliebt

    Beim Laufen sind die „Exospikes“ fast nicht zu spüren und ermöglichen eine natürliche Abrollbewegung des Fußes. Die Spikes funktionieren gut, wenn der Untergrund eisig und glatt ist. Hier bieten sie großartigen Grip, ohne dass sich die Metallsporne aggressiv in das Eis bohren. Auch auf Asphalt oder trockenem Boden sind die Exospikes gut zu verwenden. Im tiefen Schnee oder bei matschigen Bedingungen sind die Vorteile der Spikes überschaubar. Durch die Abdeckung der Schuhsohle kann sich auf weichem Terrain die Traktion sogar verschlechtern.

    Mit richtiger Größe bleiben die speziellen Schneeketten stabil am Schuh. Die „Exospikes“ sind in fünf Größen erhältlich und passen – verpackt im Transportbeutel – in die Tasche eines Anoraks.

    Hard Facts

    SCARPA Ribelle Run Kalibra G

    • Gewicht: 370g (Größe 42)

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    • Preis: € 250

     KAHTOOLA Exospikes

    • Gewicht: 208 g (Größe Medium)

    • Preis: € 50

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