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Rund um den Piz Buin

Regionen

1 Min.

17.06.2016

Foto: Servus Verlag

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Vorarlbergs höchster Gipfel feiert 2015 das 150-jährige Jubiläum seiner Erstbesteigung. Das lässt jenen Berg, nach dem sogar eine Sonnencreme benannt ist, noch zusätzlich glänzen.

„Das Auge schwelgt im Anblick der rings am Himmelssaum funkelnden Firne, das Herz fühlt sich ergriffen von der feierlichen Stimmung, die durch den unermesslichen Raum weht.“

Dies waren die ersten Eindrücke am Piz Buin von Johann Jakob Weilenmann, einem der Erstbesteiger vom 14. Juli 1865. Er stieg mit Joseph Anton Specht und den Führern Jakob Pfitscher und Franz Pöll auf dem damaligen Normalweg über den Vermuntgletscher, das Wiesbadner Grätle und die Buinlücke auf den Gipfel.

Seit damals hat sich einiges geändert und so verläuft heute der Normalweg aufgrund der Gletscherschmelze nicht mehr über das Wiesbadner Grätle, das in den heißen Sommermonaten steinschlaggefährdet ist, sondern über die Wiesbadner Hütte (2.443 m). Auch von den benachbarten Schweizer Alpenvereinshütten Tuoihütte (2.250 m) und Silvrettahütte (2.341 m) sind Anstiege auf die höchste Erhebung Vorarlbergs möglich. Sie übt seit jeher eine große Anziehungskraft auf einheimische Bergsteiger aus, und solche, die extra wegen des Berges kommen.

Wenn man die Mühen des Aufstiegs hinter sich hat und am Gipfel (3.312 m) gemütlich Rast macht, den Wind spürt und das erste Mal den Blick in die Ferne richtet, dann raubt einem die Aussicht fast den Atem. Eine Rundumsicht über die höchsten Berge des Kantons Graubünden in der benachbarten Schweiz, die Vorarlberger Berge, bis zu den höchsten Gipfeln Tirols – einfach wunderbar. Das ist sicherlich auch ein Grund, warum sich an schönen Sommertagen einige Seilschaften den Platz auf dem höchsten Vorarlberger teilen. Auf den kurzen Kletterpassagen unterhalb des Gipfels muss die eine oder andere Wartezeit in Kauf genommen werden.

Wie kaum ein anderer kennt Hanno Dönz den Piz Buin. 2012 wurde der Schrunser zum Präsidenten des Internationalen Bergführerverbandes gewählt. Als Spross einer Montafoner Bergführer-Dynastie führt er Wanderfreudige seit fast 30 Jahren auf den Gipfel und weiß einiges zu erzählen. Mehr dazu im Bergwelten Magazin (03/2015).