Räumlichkeiten
Matratzenlager |
---|
4 Schlafplätze |
Lage der Hütte
Unterhalb der Ellmauer Halt (2.344 m), dem höchsten Gipfel des Wilden Kaisers in Tirol, steht die Babenstuberhütte (2.305 m). Ein offener Unterstand, der Bergsteigern bei Schlechtwetter Schutz bieten soll. Ursprünglich auf dem Gipfel errichtet, wurde sie 1983 ein Stück nach unten, an einen geschützteren Platz versetzt.
Der Normalweg auf der Südseite des Wilden Kaisers auf die Ellmauer Halt führt über Gruttenhütte und Babenstuberhütte. Der Zustieg erfolgt über den sogenannten Gamsängersteig. Der Steig weist Klettersteig-Stellen, die zwar gut versichert sind aber von ihren Begehern zumindest Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangen, auf.
Schnellster Weg zur Hütte
Ausgangspunkt ist die Wochenbrunner Alm auf 1.080 Meter in Ellmau. Ab der Alm steigt der Weg Richtung Gruttenkopf und Gruttenhütte (1.620 m) an. Die Hütte ist nach 1:30 Stunden Gehzeit erreicht. Den Wegweisern Ellmauer Halt folgend geht es in das Schotterkar Hochgrubach. Hier beginnt der Gamsängersteig. Durch das Kar und weiter aufwärts ist, aufgrund der Steinschlaggefahr, das Tragen eines Helms mehr als empfehlenswert.
Auf einer Höhe von 1.980 Metern werden auf den "Gamsängern" - ausgesetzte Schrofenbänder - die komplette Südwand der Ellmauer Halt gequert. Oberhalb der Roten Rinnscharte beginnt die Jägerwandtreppe. In leichter Kletterei zu einer Rinne weiter. Dort liegt manchmal bis weit in den Sommer hinein Schnee (Schlüsselstelle des Normalweg-Anstieges!). Die Rinne lässt sich durch eine kurze Kletterei (1 Stelle B/C) ausweichen. Auf diesem letzten Wegabschnitt zur Ellmauer Halt klebt die Babenstuberhütte wie ein Schwalbennest am Felsen.
Gehzeit: 4 h
Höhenmeter: 1.225 m (bis zum Unterstand)
Alternative Routen: aus dem nördlich des Wilden Kaiser liegenden Kaisertal über den Kaiserschützensteig (520 m, Nordalpenweg über Hans-Berger-Haus, Scharlingerboden, Kleine Halt und Gamsboden - die auch umgangen werden können - auf die Ellmauer Halt; 5:30 h; langer, anstrengender Zustieg, spärlicher versichert als Normalweg, ausgesetztere Passagen; Klettersteigkategorie B/C sowie Kletterei 1+); von Going (772 m, über Gaudeamushütte, Gruttenhütte, Gamsängern und Jägerwandtreppe; 5 h)
Leben auf der Hütte
Die Babenstuberhütte ist eine sehr kleine Notunterkunft, die nach dem Münchner Stadtrat und Steinmetz Karl Babenstuber benannt wurde. Er war der erste, der ein Metallkreuz auf der Ellmauer Halt aufstellte sowie die Idee für eine Notunterkunft hatte. Der von der DAV-Sektion Turner-Alpen-Kränzchen in München betreute Unterstand hatte seit 1891 seinen Platz auf dem Gipfel. 1983 wurde die Notunterkunft übersiedelt.
Gut zu wissen
Die Babenstuberhütte ist ein Unterstand und eine Notunterkunft. Es gibt keinen AV-Schlüssel dafür. Die Hütte ist immer offen. Der Handyempfang ist aufgrund der Lage mittelmäßig bis schlecht.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Gruttenhütte (1.620 m, 2 h); Weiters: Gaudeamushütte (1.267 m, 3 h); Stripsenjochhaus (1.577 m, 3 h); Hans-Berger-Haus (936, 3:30 h); Anton-Karg-Haus (829 m, 3:45 h).
Anfahrt
Die Wochenbrunner Alm oberhalb von Ellmau, auf die Ellmauer Halt loszugehen, erreicht man mit dem Auto auf der Loferer Straße im Ortszentrum von Ellmau. Vom Rande des Golfclubs Wilder Kaiser führt der mautpflichtige Wochenbrunnweg bergwärts zur, auch rollstuhlgerechten, Alm.
Anreise aus dem Osten Österreichs: Auf der A1, Westautobahn, nach Salzburg. Die A8 nach Wals Richtung Bad Reichenhall verlassen und über das kleine, deutsche Eck nach Lofer. Auf der B178, der Loferer Straße, über Waidring, St. Johann und Going nach Ellmau. Am Golfclub rechts zur Wochenbrunner Alm abzweigen.
Anreise aus dem Südwesten: Auf der A12, Inntal-Autobahn bis zur Abfahrt Wörgl Ost. Auf die B178 Richtung Osten und bis Ellmau. Weiter wie bereits beschrieben.
Anreise aus dem Norden: Auf der A8 von oder über München bis zum Inntal-Dreieck südlich von Rosenheim. Auf der A93 bis Kufstein. Abfahrt Kufstein Süd und über die B173, die Eibergstraße bis Hauning. Von dort links auf die B178 und bis Ellmau fahren.
Parkplatz
Parkplätze: Zustieg Ellmauer Halt - Wochenbrunner Alm (mautpflichtige Befahrung der Zufahrtsstraße, Parkgebühr auf der Alm in der Maut inbegriffen, Maut wird bei Einkehr in der Wochenbrunner Alm teilweise gutgeschrieben).
Zustieg Kaisertal - Parkplatz beim Gasthof Weinstadl (gebührenpflichtig!) am Übergang von Kufstein in das Kaisertal und an der Talstation des Kaiserliftes in Kufstein Sparchen
Öffentliche Verkehrsmittel
Rund um den Wilden Kaiser liegen die Bahnhöfe Kufstein, St. Johann und Wörgl. Sie sind mit international, überregional und regional verkehrenden Zügen zu erreichen. Kufstein kommt dann in Frage wenn der Wilder Kaiser über das Kaisertal aus dem Norden begangen werden will.
Die Bahnhöfe Wörgl und St. Johann sind für jene öffentlich reisenden Kaiser-Gäste, die von Scheffau, Ellmau und Going aufsteigen wollen, Etappenziel. Die Verbindung zwischen beiden Bahnhöfen stellt der Postbus Nr. 4060 her. Wer auf die Ellmauer Halt steigen will, steigt in Ellmau an der Haltestelle Dorf und direkt im Zentrum des Ortes aus. Jene, die mit internationalen Zügen eine bessere Verbindung bis Kitzbühel haben, können von dort mit dem Postbus Nr. 4006 nach Ellmau Dorf weiterfahren.
Tipp: Von Mai bis Oktober verkehrt rund um den Wilden Kaiser der "KaiserJet". Das ist ein Bäder- und Wanderbus, der alle Bergbahnen, Schwimmbäder und Ausflugsziele am Wilden Kaiser ansteuert. Für dessen Nutzung braucht es eine Wilder Kaiser GästeCard, einen Liftpass oder eine Bürgerkarte.
Im Sommer 2017 bringt das Bergtaxi Kaiser-Gäste von ihren Unterkünften in den jeweiligen Ortszentren Ellmau, Going, Scheffau oder Söll zu Ausflugszielen und Wanderstartplätzen der Region. Und das zu einem Fixpreis pro Person/Strecke. Plätze wie die Bergdoktorpraxis in Ellmau, die Brenner Alm Ellmau, die Wochenbrunner Alm, der Kaiserlift in Kufstein oder die Griesener Alm im Kaiserbachtal für eine Kaiserdurchschreitung werden nach Bedarf angefahren.
- Die Berghütte Maseben ist eine über das ganze Jahr geöffnete Hütte in den bereits zu Südtirol gehörendem Teil der Ötztaler Alpen, hoch über den Bergen des Reschenpasses. Ihr liegt das Langtauferer Tal (Valle Lunga) sowie der Ort Graun im Vinschgau zu Füßen.Umgeben von zahlreichen 3.000er genießt man von der einladenden Terrasse vor der Hütte einen atemberaubenden Blick auf die Gipfelkette des Naturparks Kaunergrat, auf den Großen Schafkopf und weitere „Grenzberge“ zwischen Österreich und Südtirol.Die urig eingerichtete Stube und die zum Wohlfühlen gemachten Zimmer laden zum Verweilen ein. Kulinarisch ist man hier an der richtigen Adresse - hausgemachte Spezialitäten, liebevoll angerichtet und serviert sowie eine reiche Auswahl an selbstgebrannten Schnäpsen und anderen Leckereien stehen an der Tagesordnung.Nach einer ausgedehnten Wanderung, Ski- oder Schneeschuhtour bietet die Hütte das richtige Flair um „nach Hause zu kommen“. Direkt vor der Berghütte führen zahlreiche Wanderungen auf die umliegenden Gipfel und im Handumdrehen ist man auf einem der Dreitausender mit Blick ins Vinschgau und auf den Reschensee.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Zirbitzkogel-Schutzhaus (2.376 m) befindet sich nur wenige Gehminuten unterhalb des Gipfels des Zirbitzkogels (2.396 m) südlich des oberen Murtales in der Steiermark und nahe der Grenze zu Kärnten. Das Schutzhaus ist das höchste in der gesamten Steiermark.Oben angekommen wird man vorm Zirb'l, der großen Holfigur vor der Hütte, empfangen. Die Hütte ist ein idealer Ausgangpunkt und eine Einkehrstation in Rahmen von Wander- und Skitouren in der Region. Während der Sommermonate, der Ferienzeit und an den meisten Wochenenden - auch im Winter - ist die Hütte bewirtschaftet.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die nicht bewirtschaftete Neue Reutlinger Hütte (2.395 m) liegt in der Vorarlberger Verwallgruppe auf der Wildebene unterhalb des Kaltenbergs. Eingebettet zwischen Pflunspitze und den Eisernen Spitzen, im nur geringfügig vergletscherten Teil der Zentralen Ostalpen, ist sie idealer Stützpunkt für Bergwanderer.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Selbstversorger