Räumlichkeiten
Matratzenlager |
---|
14 Schlafplätze |
Details
- Familienfreundlich
- Umweltgütesiegel
Lage der Hütte
Die Filmoor-Standschützenhütte (2.350 m) steht auf dem Karnischen Hauptkamm oberhalb des Tiroler Gailtales in Osttirol. Die Dörfer Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach repräsentieren wiederum das Tiroler Gailtal in den Bergsteigerdörfern des Österreichischen Alpenvereins. Die Hütte liegt auf dem Karnischen Höhenweg und ist auch Stützpunkt auf dem Friedensweg.
Sie ist vergleichsweise jung. 1976 begannen Angehörige des Österreichischen Bundesheeres mit ihrer Errichtung. 1977 wurde sie eingeweiht. Ihren Namen trägt sie in Erinnerung an den Gebirgskrieg, der 1915 um Filmoor und den Gipfel Kinigat tobte und bei dem Lesachtaler Standschützen im Einsatz waren.
Der Karnische Höhenweg und die Hütte werden das gesamte Jahr von Bergsportlern aufgesucht. Wanderer, Bergsteiger, Kletterer, Skitouren- und Schneeschuh-Geher verfolgen am Karnischen Hauptkamm unterschiedliche Ziele. Sind diese erreicht, geht es für sie wieder hinunter in das Tiroler Gailtal oder in das Kärntner Lesachtal.
Kürzester Weg zur Hütte
Von Obertilliach und nicht von Kartitsch verläuft der kürzeste Anstieg zur Filmoor-Standschützenhütte. Und zwar von Leiten und durch das Leitnertal. Vom Schranken Tränkenbrücke (1.484 m - Parkplätze) geht es auf dem Weg Nr. 463 über zwei Steilstufes, vorbei an Wasserfällen auf die Stuckenböden, eine Hochfläche. Weiter zum Unteren Stuckensee (1.928 m) und zum Oberen Stuckensee (2.032 m). Dort schwenkt man auf Karnischen Höhenweg ein, geht in südlicher Richtung an dem See vorbei und erreicht nach einem neuerlichen Steilaufschwung die Hütte.
Gehzeit: 2:30 h
Höhenmeter: 866 m
Alternative Routen
Durch das Schöntal östlich des Kartitscher Sattels am Schöntalsee vorbei (1.515 m, Klammerwirt, 3:45 h); durch das Erschbaumertal über einen alten Kriegssteig auf die Tscharr-Alpe und Hintersattel (1.515 m, Klammerwirt, 4:30 h).
Leben auf der Hütte
Die Filmoor-Standschützenhütte ist klein aber sehr fein. Gerade das fördert mitunter die Qualität einer Hütte. Wer die Hütte besucht, bedenke bei der Speisen- und Getränkebestellung: alle Lebensmittel die in der Hütte auf den Tisch kommen, mussten zu ihr hochgetragen werden. Nichtsdestotrotz wird man aus der Küche mit Köstlichkeiten verwöhnt, die man sich nicht erwartet hätte. Frische, in Butter gebratene Forellen etwa. Das Fleisch kommt von regionalen Betrieben, es gibt frische Gemüsesuppe, selbst gemachte Kuchen und Bio-Säfte.
Das Bier wird im Trog vor dem Haus im fließenden Wasser gekühlt, der Schnittlauch für die Suppe wächst wild auf den Wiesen. Es geht auf dieser Hütte also äußerst unkonventionell und darüber hinaus sehr familiär zu. Das Küchenteam verwendet zum größten Teil biologische, regionale und frische Produkte. Und kocht auch für Vegetarier.
Gut zu wissen
2000 wurde die Filmoor- Standschützenhütte generalsaniert und um einen Sanitärtrakt erweitert. 2007 kam eine großzügig dimensionierte Schlafhütte mit Unterkellerung sowie ein Kläranlage dazu. 2014 wurden der Gastraum und die Küche erweitert, das Dach ausgebaut und der Pächter-Bereich neugestaltet sowie eine Solaranlage für die Warmwasser-Aufbereitung installiert. Es gibt also Waschgelegenheiten und eine Toilette. Dafür keine Dusche. Die Hütte trägt das Umwelt-Gütesiegel.
Auf der Hütte ist nur Barzahlung möglich. Für Mobilfunk-Empfang muss man 15 Minuten gehen. Gepäcktransport auf die Hütte ist nicht möglich.Übernachtungen mit Hunden sind nicht gestattet.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Obstansersee-Hütte (2.304 m), die in 3 h Gehzeit zu erreichen ist. Weiters: Porzehütte (1.942 m, 3:15 h); Sillianer Hütte (2.447 m, 7 h); Hochweißsteinhaus (1.868 m, 11 h).
Gipfeltouren: Filmoorhöhe (2.457 m, 30 min); Große Kinigat (2.689 m, 1:30 h, anspruchsvolle Tour!).
Anfahrt
Aus dem Norden über die A10 Tauern-Autobahn und aus dem Osten des Landes über die A2 Süd-Autobahn bis zum Knoten Villach. Weiter Richtung Arnoldstein und Italien auf der A2 bis zur Abfahrt Hermagor. Nun über die B111 zunächst Richtung Hermagor-Pressegger See, danach Richtung Kötschach-Mauthen und durch das Lesachtal bis Kartitsch.
Parkplatz
Beim Gasthof Klammerwirt in Kartitsch Rauchenbach.
Öffentliche Verkehrsmittel
Von Lienz
Mit Regionalzügen Richtung Sillian. Am Bahnhof Tassenbach in den Postbus Nr. 4416, der entweder nach Maria Luggau oder St. Lorenzen im Lesachtal fährt. Bis zur Haltestelle Rauchenbach beim Gasthof Klammerwirt.
Von Villach
Mit Regionalzügen nach Kötschach-Mauthen. Vom Bahnhof mit dem Kärnten Bus, Linie 5050, bis St. Lorenzen im Lesachtal. Dort wechselt man in den Linien-Postbus Nr. 4416 Richtung Sillian und steigt in Kartitsch Rauchenbach aus.
Lienz und Villach sind die Schwerpunkt-Bahnhofe, die möglichst mit überregionalen und internationalen Zugsverbindungen als Etappen-Ziel auf der Reise nach Kartitsch erreicht werden müssen.
- Die Penaud Alm ist die höchstgelegene Sennalm Südtirols und mit ihren 1200 ha Almfläche zählt sie auch zu den größten Almen Europas. Die Alm liegt im Penaudtal, dem urigsten und malerischsten Seitental des Schnalstals, umgeben von den südlichsten 3.000ern des Ötztaler Massivs.Sollte dies noch zu wenig hoch sein, so kann man gerne noch den bekannten Vermoi (2.923 m) oder die angrenzenden dreitausender Zerminger und Wiegenspitze (beide 3.109 m) bezwingen und die eindrucksvolle Penauder Seenlandschaft von oben betrachten.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- In wohl einem der schönstem Gebirge der Welt - den Dolomiten - befindet sich die Kölner Hütte auf 2.337 m. Ihre Lage am Rande des Rosengartens und mit dem Sessellift zu erreichen, ist die Hütte ein idealer Ausgangspunkt für Bergtouren im Rosengartengebiet. Allein die Aussicht von der Hütte ist gewaltig: Vom Latemar bis zu Weiß- und Schwarzhorn, von der Brentagruppe bis zum Ortler und vom Klockerkarkopf bis zu den Österreichischen und Schweizer Alpen reicht der Blick. Von der Hütte aus bieten sich wunderschöne Wanderungen und Klettertouren an.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Wormser Hütte (2.307 m), geöffnet von Mitte Juni bis Mitte Oktober und von Weihnachten bis kurz nach Ostern, thront hoch oberhalb von Schruns im Montafon in der Vorarlberger Verwallgruppe auf einem Grat. Und sie verfügt über Vorarlbergs höchstgelegenen Postkasten.Während in dieser Region im Winter hauptsächlich Alpinskifahren auf dem Programm steht, beispielsweise Abfahrten über die 12 km lange Hochjoch-Totale bis ins Tal nach Schruns, lockt die warme Jahreszeit Wanderer, Bergsteiger, Kletterer und Mountainbiker. Auch starten häufig Paragleiter von der steil abfallenden Wiese vor der Hütte aus. Wegen dieser Steilheit sollte man auch möglichst ein Auge auf Kinder haben, die auf die Hütte mitkommen.Für Wanderer (auch für Kinder) bieten sich jedenfalls prachtvolle Rundtouren an, wie jene zum Herzsee (2.216 m), zum Schwarzsee (2.269 m), zur Vorderkapellalpe (1.874 m) und über den Sennigrat (2.288 m) zurück zur Hütte. Gehzeit rund 2:30 h. Mit 9 h sehr lange aber sehr einfach zu gehen ist die Strecke über den Wormser Höhenweg zur Neuen Heilbornner Hütte. Fünf Minuten von der Hütte entfernt befindet sich ein Klettergarten mit 7 Kletterrouten. Die Kletterausrüstung ist selbst mitzubringen. Im Sommer ist die Hütte nur zur Fuß, im Winter nur mit Ski oder Snowboard zu erreichen.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet