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Dolomiten im Herbst

Die schönsten Touren für die goldene Jahreszeit

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Dank der klaren Herbstluft genießt man die Fernsicht auf die ersten schneebedeckten Dolomitengipfel sowie auf die umliegenden Almen und Lärchenwälder. In den Dolomiten beginnt nun eine ruhige und dennoch aktive Zeit. Gemeinsam mit dem Rother Bergverlag zeigen wir dir die sechs schönsten Herbsttouren im Gadertal und in den Sextner Dolomiten.

Die Dolomiten punkten im Herbst nicht nur mit ihren Farbkontrasten. Auch die meisten Wanderwege sind zu dieser Zeit weit weniger stark frequentiert als zur Hauptsaison im Sommer. Während nach kühlen Nächten noch Morgentau auf den Wiesen liegt, knistern in den Hütten die Holzfeuer. Wer im Herbst eine Wanderauszeit in den Dolomiten plant, wird mit viel Ruhe und Gemütlichkeit belohnt. In Zusammenarbeit mit dem Rother Bergverlag haben wir hier sechs Touren für dich zusammengestellt, die sich besonders gut für goldene Herbsttage eignen.

1. Monte Pares

Aussichtsreicher Gipfel für tüchtige Geher

Am Gipfelgrat des Paresbergs, im Süden dahinter Neuner­ und Zehnerspitze.
Foto: Franz Hauleitner, Rother Bergverlag
Am Gipfelgrat des Paresbergs, im Süden dahinter Neuner­ und Zehnerspitze.

Der Aufstieg auf den Monte Pares im Wengental ist sehr steil und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, besonders im oberen Bereich des Berges. Hat man die Anstrengung aber erst einmal hinter sich gebracht, darf man sich auf eine grandiose Aussicht von diesem Logenplatz auf 2.396 Metern freuen. Vor allem der Ausblick auf die Zentralalpen, die Wände der Fanesgruppe und in den kolossalen Canyon des Rautales ist im Herbstlicht umwerfend.

Fakten zur Tour

Gehzeit: 4 Stunden

Länge: 8,9 Kilometer

Höhenmeter aufwärts: 820 Meter

Ausgangspunkt: Parkplatz Ciurnadù an der Straße von Wengen zu den Coz-Höfen, 250 Meter oberhalb vom Hotel Ciurnadù, 3 Kilometer von Wengen

2. Settsass

Der Einsame unter den Berühmtheiten

Die Kapelle beim Berggasthof Pralongià. Links dahinter der Gipfel des Settsass.
Foto: Franz Hauleitner, Rother Bergverlag
Die Kapelle beim Berggasthof Pralongià. Links dahinter der Gipfel des Settsass.

So bekannt wie seine Nachbarn – Lagazuoi, Col di Lana, Pralongià, Sella, Sass Songher – ist der 2.571 Meter hohe Settsass mit seinem in West-Ost-Richtung verlaufenden Felskamm nicht ganz. Doch dafür kann er mit einem exzellenten Panorama punkten. Auch die auf seinen Scheitel führende Steiganlage ist trotz Seilbahnunterstützung bis zur Bergstation beim Rifugio Punta Trieste am Westrand des Pralongià-Plateaus (Betrieb bis 25. September) für ambitionierte Wanderer interessant. Trittsicherheit ist jedenfalls notwendig und man sollte das Wetter im Auge behalten, denn die Tour lohnt sich nur bei guter Fernsicht, von der man im Herbst aber erfahrungsgemäß am meisten genießt.

Fakten zur Tour

Gehzeit: 4 Stunden

Länge: 10,4 Kilometer

Höhenmeter aufwärts: 550 Meter

Ausgangspunkt: Talstation des Pralongià-Sechsersessellifts im Bereich der Lokalität Planac an der Straße Corvara – Campolongopass, 2 Kilometer von Corvara

3. Vom Colalt zur Pralongià

Höhenspaziergang zwischen den Gadertaler Dolomitenriesen

Pralongià-Wiesen
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Die Aussicht auf die Pralongià-Wiesen lädt zum Träumen ein.

Mit der Colalt-Kabinen-Umlaufbahn (Betrieb bis 25. September) gelangt man auf den Gipfel des Colalt auf 1.980 Meter. Hier breiten sich die Grashochflächen der Pralongià im Zentrum der Hochabtei vor den Wanderern aus. In gut 1,5 Stunden ist der Berggasthof Pralongià erreicht, der mit regionaler Kost und einer Rundumsicht punktet. Gemütlich geht es im Anschluss auf breitem Weg über Wiesen über das Incisajoch und die Capanna Nera abwärts und zurück nach Corvara.

Gehzeit: 2,45 Stunden

Länge: 9,8 Kilometer

Höhenmeter aufwärts: 240 Meter; abwärts: 670 Meter

Ausgangspunkt: Talstation der Colalt-Kabinen-Umlaufbahn in Corvara beim Posthotel Zirm

Tipp

Diese drei Touren findest du im Rother Wanderführer „Dolomiten 3: Gadertal – Von Bruneck bis Corvara“ von Franz Hauleitner, erschienen im Rother Bergverlag.

„Dolomiten 3: Gadertal - Von Bruneck bis Corvara“ von Franz Hauleitner
Foto: Rother Bergverlag
„Dolomiten 3: Gadertal - Von Bruneck bis Corvara“ von Franz Hauleitner

4. Dreizinnenhütte

Ins Herz der Sextner Dolomiten

Die Dreizinnenhütte mit dem Sextenstein von Süden.
Foto: Franz Hauleitner, Rother Bergverlag
Die Dreizinnenhütte mit dem Sextenstein von Süden.

Dass man auf der Dreizinnenhütte alleine ist, wird sich selbst im Herbst nicht ausgehen. Viel zu imposant ist die Szenerie der Sextner Dolomiten, die zu den wohl anerkanntesten Alpensuperlativen zählt. Dennoch, mit weniger Ansturm darf man in der goldenen Jahreszeit durchaus rechnen, sodass man im gut 1.000 Höhenmeter-Anstieg durch das Altensteiner Tal die Ruhe und Schönheit in vollen Zügen genießen kann. Die Hütte selbst hat bis zum letzten Sonntag im September geöffnet.

Gehzeit: 2:30 Stunden

Länge: 14,1 Kilometer

Höhenmeter aufwärts: 960 Meter

Ausgangspunkt: Großparkplatz Fischleinboden im Mittelteil des Fischleintales, 5 Kilometer von Sexten, 3 Kilometer von Moos

5. Piz da Peres

Aussichtsberg mit Klasse am Westrand der Olanger Dolomiten

Blick von der Dreifingerscharte über das Pustertal hinweg zu den Zentralalpen.
Foto: Franz Hauleitner, Rother Bergverlag
Blick von der Dreifingerscharte über das Pustertal hinweg zu den Zentralalpen.

Die Wanderung auf den 2.507 Meter hohen Piz da Peres, der schon im Anstieg wunderschöne Aussichten bietet, ist nicht zu anspruchsvoll. Eine gemütliche Einkehr in einem der Gasthöfe am Furkelsattel (meist geöffnet bis Ende September) macht diese Herbsttour perfekt, bevor der Schnee die Wege zudeckt.

Gehzeit: 4,15 Stunden

Länge: 7,8 Kilometer

Höhenmeter aufwärts: 750 Meter

Ausgangspunkt: Furkelsattel, bewaldete Passhöhe zwischen Kronplatz und Piz da Peres, 11 Kilometer von Mitterolang (Pustertal), 8 Kilometer von St. Vi­gil (Enneberg)

6. Monte Piana

Historischer Rundweg durch ein Freilichtmuseum

Luftige Bänderquerung an der Nordseite des Monte Piano mit den Drei Zinnen.
Foto: Franz Hauleitner, Rother Bergverlag
Luftige Bänderquerung an der Nordseite des Monte Piano mit den Drei Zinnen.

Der Monte Piana ist ein Aussichtsberg, von dem aus man dem Dolomiten-Massiv in gleicher Höhe gegenüber steht. Dieser Berg ist besonders geschichtsträchtig, weil er Teil des Dolomitenkrieges von 1915 bis 1918 war: Der höhere Südgipfel (Monte Piana, 2.324 Meter) war von den Italienern, der Nordgipfel (Monte Piano, 2.305 Meter) von den Österreichern besetzt. Unzählige Stollen, Schützengräben und Drahtverhaue erinnern dank der Arbeit des „Vereins der Dolomitenfreunde“ in Form eines Freilichtmuseums an den Gebirgskrieg. Wer auf den Monte Piana steigen möchte, nimmt das Jeeptaxi (bis 31. Oktober im 20-Minuten-Takt) bis zum Rifugio Bosi am Rande der Piana-Hochfläche. Über drahtseilgesicherte Schluchten geht es im Anschluss aufwärts zum Gipfel. Die Wanderung an sich ist nicht schwierig, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind aber notwendig.

Gehzeit: 3 Stunden

Länge: 5,4 Kilometer

Höhenmeter aufwärts: 290 Meter

Ausgangspunkt: Großparkplatz beim Ristorante Genzianella an der Straßengabel Rifugio Auronzo/Monte Piana, 200 m nördlich der Passhöhe von Misurina, 22 Kilometer von Toblach, 15 Kilometer von Cortina, 24 Kilometer von Auronzo. Von hier mit dem Jeep zum Rifugio Bosi.

Tipp

Diese drei und noch viele weitere spannende Touren findest du im Rother Wanderführer „Dolomiten Band 5 Sextner Dolomiten – mit Naturpark Drei Zinnen und Pragser Tal“ von Franz Hauleitner, erschienen im Rother Bergverlag.

„Dolomiten Band 5 Sextner Dolomiten – mit Naturpark Drei Zinnen und Pragser Tal“ von Franz Hauleitne
Foto: Rother Bergverlag
„Dolomiten Band 5 Sextner Dolomiten – mit Naturpark Drei Zinnen und Pragser Tal“ von Franz Hauleitne

Gut zu wissen

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